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Nach Dolmetscher-Posse in Salzburg: Jürgen Klopp lässt Liverpool-Fans jubeln

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Liverpools Trainer Jürgen Klopp stauchte vor dem Champions-League-Spiel gegen Salzburg einen Dolmetscher zusammen. Wenige Tage später sorgt er für positivere Schlagzeilen.

Update vom 13. Dezember: Ereignisreiche Tage beim FC Liverpool. Am Wochenende konnte der Vorsprung auf Titelrivale Manchester City weiter ausgebaut werden, am Dienstag sicherten sich die Reds dann das Ticket fürs Achtelfinale der Champions League. Dabei rückte Trainer Jürgen Klopp in den Fokus, weil er mit einen Dolmetscher hart ins Gericht ging (siehe Erstmeldung). Wenige Tage nach dem kleinen Scharmützel sorgt der Welttrainer nun wieder für positive Schlagzeilen.

Nach Dolmetscher-Posse in Salzburg: Jürgen Klopp lässt Liverpool-Fans jubeln

Klopp verlängert seinen bis 2022 datierten Vertrag vorzeitig bis 2024. Mit einem breiten Grinsen verkündete Jürgen Klopp die frohe Botschaft für den FC Liverpool: „Wir haben entschieden, das fortzusetzen, was bislang nicht so schlecht funktioniert hat. Ich habe einem neuen Vertrag bis 2024 zugestimmt“, sagte der er im Video-Kurzclip. „Das ist eine gute Nachricht für die einen, nicht so gut für die anderen - aber die können ja jetzt ausschalten“, scherzte der 52-Jährige.

Jürgen Klopp beschimpft Dolmetscher auf PK - überraschende Reaktion nach Salzburg-Sieg

Update vom 10. Dezember, 22.10 Uhr: Der FC Liverpool hat es geschafft und sich für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Dem Titelverteidiger genügte ein 2:0 bei RB Salzburg - dementsprechend gelöst war Trainer Jürgen Klopp nach der Partie. 

Er entschuldigte sich außerdem bei dem Übersetzer, den er am Vortag noch harsch kritisiert hatte. „Sorry, ich war ein Idiot“, sagte Klopp zu dem Sprachexperten und reichte ihm die Hand.

Der Dolmetscher sprach gegenüber dem SID von einer „wunderbaren Geste“ Klopps. Klopp bleibe zwar bei seiner Kritik. Er war mit der Übersetzung der Aussage seines Kapitäns Jordan Henderson nicht einverstanden. Die Art und Weise, in der er seinem Unmut öffentlich Luft verschafft habe, sei aber nicht in Ordnung gewesen: „Dafür möchte ich mich entschuldigen.“

Jürgen Klopp platzt bei Pressekonferenz der Kragen: „Ist natürlich sch****, wenn ...“

Erstmeldung vom 10. Dezember, 15.01 Uhr: Salzburg - Es steht einiges auf dem Spiel für Jürgen Klopp und den FC Liverpool. Bei einer Pressekonferenz hat der sonst so charmante LFC-Coach jetzt gezeigt, wie viel: Vor der Partie gegen RB Salzburg standen Klopp und sein Kapitän Jordan Henderson den österreichischen Journalisten Rede und Antwort. Dabei übersetzte ein Dolmetscher eine Antwort Hendersons allzu salopp ins Deutsche. Für Klopp ein Grund einzugreifen: „Schon zuhören“, maßregelte er den Übersetzer. „Sonst kann ich das auch übersetzen.“ 

Am Dienstagabend gastiert der FC Liverpool in der Champions League bei Salzburg. Liverpool führt die Gruppe E zwar an, in trockenen Tüchern ist das Achtelfinale aber noch nicht. Der drittplatzierte RB Salzburg könnte noch am FC Liverpool vorbeiziehen. Im Hinspiel unterlag das Team um Shooting-Star Erling Haaland dem FC Liverpool nur knapp.

Jürgen Klopp wird sauer: Dolmetscher übersetzt Antwort von Liverpool-Kapitän Jordan Henderson falsch

Weil der SSC Neapel höchstwahrscheinlich gegen den belgischen Außenseiter KRC Genk gewinnt, würde es das Vorrunden-Aus für Titelverteidiger Liverpool bedeuten - falls man gegen Salzburg verliert. Erst einmal ist der Titelverteidiger schon in der Vorrunde aus dem laufenden Wettbewerb ausgeschieden: 2013. Damals traf es den FC Chelsea

Ob der Druck unter diesen Umständen nochmal größer ist, will ein Journalist von Kapitän Jordan Henderson wissen. Dieser verneint die Frage. Man könne mit dem Druck umgehen. Trotzdem werde es „nicht einfach“. Henderson wörtlich: „That doesn‘t mean it‘s gonna be easy.“

Jürgen Klopp platzt der Kragen: „Ist natürlich scheiße für den Dolmetscher ...“

Der Dolmetscher übersetzt: „Wir spüren keinen Druck, wir wollen es leicht angehen.“ Da platzt Jürgen Klopp der Kragen: „Ist natürlich scheiße für den Dolmetscher, wenn ein Deutsch sprechender Trainer daneben sitzt.“ Sein Kapitän habe gesagt, dass man sich der Schwere der Aufgabe bewusst sei - nicht, dass man es leicht angehen will. „Das normale Zeug halt“, so der erzürnte Trainer.

Danach ist Klopp offensichtlich ein bisschen genervt. Ein anderer Journalist fragt Klopp, ob er „bei allem Respekt vor Salzburg und Österreich“ seinen Spielern habe einschärfen müssen, dass die Partie gegen Salzburg „kein Freundschaftsspiel“ ist. „Ich glaube, die Frage sagt mehr über Ihren Respekt vor Österreich und Salzburg aus als über meinen“, erwidert der Liverpool-Trainer etwas ruppig. Solche Fragen sollten in zukünftigen Pressekonferenzen nicht mehr gestellt werden, erklärt er.

pks

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