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Heimspiel-Premiere gegen Ajax: Neuer FCB-Coach Nagelsmann wird von Fans angepöbelt

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FC Bayern gegen Ajax Amsterdam: Julian Nagelsmann (r.) und Co. auf der Trainerbank
FC Bayern gegen Ajax Amsterdam: Julian Nagelsmann (r.) und Co. auf der Trainerbank. © ULMER/Imago-images

Während der FC Bayern im Heimstadion das erste Spiel unter Julian Nagelsmann absolviert, wird der neue Trainer von eigenen Anhängern angefeindet. Er nimmt‘s gelassen.

München - Julian Nagelsmann war bei gleich zwei verhassten Klubs einiger FC-Bayern-Fans Trainer: Lange vor seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim stand der 34-Jährige nämlich auch in Diensten des TSV 1860 - sowohl als Spieler wie auch als Übungsleiter.

Bei seiner Heimspiel-Premiere als Coach des deutschen Rekordmeisters gegen Ajax Amsterdam sah sich der Landsberger Hassgesängen aus der Fankurve der Münchner ausgesetzt. Nagelsmann reagierte allerdings gelassen auf die Beleidigungen durch wenige Fans. "Ich stehe für Toleranz und Offenheit und lasse jeden nach seinem Gusto leben. Es muss nicht jeder Applaus klatschen, dass ich beim Stadtrivalen war", erklärte der FCB-Trainer nach dem Schlusspfiff.

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Demnach habe eine Gruppe von rund 20 Anhängern in der Südkurve hinter dem Fanklub-Banner von "Munich's Red Pride" und einem Löwen des TSV 1860 München im Fadenkreuz mehrfach gerufen: "Nagelsmann, du Sau, zurück zum TSV!" Der Trainer-Neuzugang von RB Leipzig* war nach der Jahrtausendwende als Spieler (2002 bis 2007) und Jugendtrainer (2008 bis 2010) bei Sechzig München, gilt aber als FC-Bayern-Fan.

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Am Samstag testete Bayern München gegen Ajax Amsterdam - in der Münchner Arena waren über 8000 Zuschauer. © Christian Kolbert/imago-images

"Ich habe das mitbekommen, so voll war es ja nicht", ließ Nagelsmann über die Rufe in der mit ca. 8500 Zuschauern gefüllten Arena wissen und führte aus: "Ich kenne die Rivalitäten in der Stadt und im Fußball, aber ich bin kein großer Freund von Rivalitäten." Jeder dürfe rufen, was er wolle, ergänzte Julian Nagelsmann und betonte: "Wie man sich äußert, muss jeder mit seinem Gewissen ausmachen. Du kannst nicht jeden glücklich machen. Gewisse Dinge musst du einfach abkönnen." (PF/SID) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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