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Kritik von Rummenigge an Nations League: Würde „niemand vermissen“

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Karl-Heinz Rummenigge
Karl-Heinz Rummenigge äußert sich negativ über die Nations League. © dpa / Matthias Balk

Karl-Heinz Rummenigge und Michael Zorc haben sich kritisch gegenüber der neuen Nations League geäußert. Der Sportdirektor des BVB warnt vor einer „Überfrachtung an Wettbewerben“.

Lausanne - Kurz vor der Premieren-Auslosung kritisieren der FC Bayern und Borussia Dortmund die neue Nations League und warnen vor einer Ausweitung der Fußball-Länderspiele. „Ich sehe die inflationäre Entwicklung von Wettbewerben der Nationalmannschaften grundsätzlich kritisch“, sagte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef der Münchner. „Wir brauchen nicht mehr Länderspiele, sondern weniger Länderspiele, denn die Spieler sind körperlich absolut am Limit. Wenn es keine Nations League geben würde, dann würde sie wohl auch niemand vermissen.“ Bei dem neuen Wettbewerb gehe es „wie so oft ausschließlich um die Finanzen.

Zorc befürchtet „Überfrachtung an Wettbewerben“

Die Europäische Fußball-Union hat die Nations League unter anderen ins Leben gerufen, weil das Interesse an Testspielen von Nationalmannschaft europaweit zurückgeht. Am Mittwoch wird die erste Auflage in Lausanne ausgelost, mögliche Gruppengegner von Weltmeister Deutschland sind Frankreich, England, Schweiz und Italien sowie Polen, Island, Kroatien und die Niederlande. Dabei will die UEFA die Nations League ausweiten und als Nachfolger des Confed Cups ein Endturnier mit den Sieger von möglichen Nations Leagues anderer Kontinente schaffen.

„Ich empfinde das als ein weiteres Drehen an der Schraube, wo man zu dem Punkt kommt, ob es nicht doch zu viel wird“, sagte Michael Zorc, Sportdirektor von Borussia Dortmund. „Ob die Belastung zu viel wird, ob es am Ende des Tages nicht eine Überfrachtung an Wettbewerben gibt.“

dpa

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