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Helikopter-Absturz des Leicester-Bosses - jetzt steht Ursache für Unglück fest

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Eine defekte Cockpitpedale soll Schuld am Hubschrauberabsturz sein: In diesem Wrack starb der Boss von Leicester City.
Eine defekte Cockpitpedale soll Schuld am Hubschrauberabsturz sein: In diesem Wrack starb der Boss von Leicester City. © AFP / BEN STANSALL

Der Hubschrauber des Besitzers von Leicester City ist abgestürzt. Klubboss Vichai Srivaddhanaprabha und vier andere Menschen starben. Nun steht die Ursache für das Unglück fest.

Update vom 6. Dezember 2018, 17.10 Uhr:

 Defekte Cockpitpedale haben zum Absturz des Helikopters von Leicester-City-Eigner Vichai Srivaddhanaprabha geführt. Das ist das am Donnerstag veröffentlichte Ergebnis der britischen Flugunfalluntersuchungsabteilung AAIB, die den tödlichen Unfall am 27. Oktober ausgewertet hatte.

Update 13. November 2018, 14.30 Uhr: Knapp ein Jahr spielte Aleksandar Dragovic auf Leihbasis für Leicester City und kam in dieser Zeit auf 17 Einsätze. Mittlerweile ist er wieder zurück in Leverkusen, das schwere Unglück von Leicester-Boss Vichai Srivaddhanaprabha ist auch ihm sehr nahe gegangen. 

Im Interview mit der österreichischen Zeitung Heute betonte er: „Er war ein guter Mensch, hat alles für den Verein getan, viel für ein Kinderspital gespendet. Dass einem so guten Menschen sowas passiert, ist einfach eine Tragödie. Unglaublich.“ 

Auch bei ihm selbst hat der tragische Absturz Spuren hinterlassen. „Ich habe für mich beschlossen: Ich steige nie wieder in meinem Leben in einen Hubschrauber. Da sieht man, wie schnell es gehen kann und dass Geld in diesem Fall nichts bringt“, verriet Dragovic. Nach so einem Unglück lerne man, die Dinge zu schätzen. 

Leicester-Boss bei Helikopter-Absturz gestorben - City-Star mit rührender Geste

Update 30. Oktober 2018, 14.40 Uhr: Rührende Geste von Riyad Mahrez! Der Neuzugang von Manchester City hatte im Spitzenspiel gegen Tottenham Hotspurs das Tor des Tages zum 1:0-Sieg erzielt. Damit bleibt das Team von Trainer Pep Guardiola nach wie vor ungeschlagen in der Premier League. 

Das geriet angesichts des Torjubels von Mahrez jedoch fast schon in den Hintergrund. Nach seinem Treffer streckte der Dribbelkünstler die Arme in den Himmel, um seinen Treffer dem verunglückten Leicester-City-Boss Vichai Srivaddhanaprabha zu widmen, wie er nach der Partie im Interview verriet. 

Mahrez stand von 2014 bis Sommer 2018 bei Leicester unter Vertrag und hatte einen großen Anteil am sensationellen Meistertitel 2016. Auch für ihn war der plötzliche Tod seines ehemaligen Bosses ein Schock. „Es war sehr schwer für mich. Der Boss war besonders für mich. Ich habe dort viereinhalb Jahre gespielt. Er war so eine tolle Person und hat viel für mich getan. Das war der Grund, warum ich mit meinen Armen in den Himmel gezeigt habe", verriet der 27-Jährige mit zittriger Stimme. 

Srivaddhanaprabha sei für die Spieler des Klubs wie ein Vater gewesen, betonte Mahrez. „Ich war am Boden zerstört als ich die Nachricht gehört habe. Es ist schwer, darüber zu sprechen. Das ist keine einfache Situation für mich.“ Trotz des Vorfalls habe er aber unbedingt spielen wollen. „Das hätte er auch gewollt. Ich habe immer wieder an ihn gedacht“, sagte der City-Star in einem insgesamt emotionalen Interview. 

Leicester-Boss bei Helikopter-Absturz gestorben - Polizei-Chef mit emotionaler Botschaft

Update 30. Oktober 2018, 10.15 Uhr: In einem von der Polizei Leicestershire veröffentlichen Video schildert Chief Constable Simon Cole nun die schrecklichen Minuten des Unglücks. Gleichzeitig schickt er eine emotionale Botschaft an sein Team und an alle, die an dem Abend der Tragödie halfen. „Ich hatte Bereitschaftsdienst. Mein Telefon klingelte um 20.43 Uhr, und ich wurde über den Hubschrauber-Absturz informiert“, erzählt Cole. Es sei ein Wunder, dass am Boden niemand verletzt wurde. „Aber natürlich ist es absolut tragisch, besonders für fünf Familien.“ 

Vor dem Einsatz seiner Kollegen zieht Cole den Hut: „Meine Achtung gilt denen, die als erstes am Einsatzort waren. Den Mut und das heldenhafte Eingreifen meiner Kollegen muss man anerkennen. Sie machten, worüber wir vorher gesprochen hatten, machten immer weiter und versuchten alles, um Personen aus der Maschine zu retten. Traurigerweise - wie wir alle wissen - ohne Erfolg. Ich bin so stolz auf ihren Einsatz, es war heldenhaft. (...) Es ist eine wirklich traurige Zeit für unsere Stadt.“ Sehen Sie das ganze Video in folgendem Clip: 

Hubschrauber-Absturz bei Leicester City: Das waren die Nachrichten vom Montag

21.48 Uhr: Beim Spiel zwischen den Tottenham Hotspurs und Manchester City am Montagabend wurde eine Schweigeminute für den Leicester-Besitzer eingelegt. Ausgerechnet Riyad Mahrez gelang in der 6. Minute der frühe Führungstreffer für die Citizens. Mahrez spielte bis zum Sommer noch für Leicester City und feierte dort seinen größten Erfolg mit der Meisterschaft 2016. Nachdem Tor streckte er seine Arme gen Himmel. Ob er dabei an Vichai Srivaddhanaprabha dachte, ist nicht bekannt. 

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Riyad Mahrez und sein Team bejubeln den Treffer zum 1:0. © AFP / BEN STANSALL

Leicester City: Petition für Umbenennung des Stadions gestartet

20.46 Uhr: Es wurde eine Petition gestartet, um das Stadion von Leicester City umzubenennen. Im Moment trägt die Spielstätte den Namen King Power Stadium. Der Fan namens Stefan Guillou fordert, dass es künftig Vichai Stadium heißt. „In Gedenken an die Erfolge, die Vichai Srivaddhanaprabha mit Leicester City erreicht hat und die Liebe sowie Unterstützung, die nicht viele Besitzer bekommen und geben, sollte er durch die Umbenennung des Stadions unsterblich gemacht werden“, heißt es auf der Website change.org.

18.03 Uhr: Vor einer knappen Viertelstunde hat Leicester City auf Facebook ein Video hochgeladen, in dem gezeigt wird, wie die Familie, die Verantwortlichen und die Spieler Abschied vom Leicester-Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha nehmen. „A Minute’s Silence & Tributes Paid At King Power Stadium“ heißt das Video. Es wird gezeigt, wie die Spieler sich am Mittelkreis aufstellen, und die Familienmitglieder von Srivaddhanaprabha umarmen. 

Keeper mit emotionaler Botschaft

14.45 Uhr: Zwei Tage nach dem Absturz des Helikopters wird am Dienstag nun ein Kondolenzbuch im Stadion von Leicester City ausgelegt. Eine Partie gegen Southampton wurde verschoben. Die Familie Vichais besuchte am Montag die Unglücksstelle. Der Sohn des Verstorbenen, Aiyawatt Srivaddhanaprabha, und die Witwe legten am Stadion einen Kranz nieder.

Das britische Luftfahrtamt erklärte, dass die Untersuchungen zur Absturzursache umgehend beginnen sollten. Untersucht werde die Blackbox.

13.16 Uhr: Seit Sonntagabend ist es traurige Gewissheit: Vichai Srivaddhanaprabha, Besitzer von Leicester City, saß in dem abgestürzten Helikopter. Die Nachricht vom Tod des 61-Jährigen erschüttert ganz England und darüber hinaus die internationale Fußball-Welt. Kurz nach dem Absturz hielt sich das Gerücht, dass Leicesters Torhüter Kasper Schmeichel einer der ersten Augenzeugen direkt an der Absturzstelle gewesen sei. Nun drückte der Keeper auf Instagram seine Trauer über den Tod von Vichai Srivaddhanaprabha aus. 

In seinem Statement bestätigt Schmeichel, kurz nach dem Absturz am Unglücksort gewesen zu sein: „Ich kann nicht glauben, was ich gestern Nacht gesehen habe. Es fühlt sich einfach nicht real an!“ Der Torhüter ehrt Srivaddhanaprabha vor allem für sein menschliches Verhalten als Besitzer des Klubs. „Du hast jedem Hoffnung gegeben, dass das unmögliche möglich sein kann. Du hast meine Träume buchstäblich wahr werden lassen.“

11.36 Uhr: Die internationalen Fußball-Verbände FIFA und UEFA haben bestürzt auf den Tod des Besitzers von Leicester City, Vichai Srivaddhanaprabha, reagiert. Weltverbands-Präsident Gianni Infantino sprach der Familie und den Freunden am Montag in einer Mitteilung das „tiefste Mitgefühl“ aus. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hob die Verdienste von Srivaddhanaprabha um den Club aus Leicester, der vor zwei Jahren sensationell englischer Meister geworden war, hervor. „Das war eine fantastische Leistung, weil es betont hat, dass Fußball ein nicht vorhersagbares Spiel ist“, sagte der Chef der Europäischen Fußball-Union in einer Mitteilung. Der europäische Fußball sei „tief betrübt“ über den Tod von Srivaddhanaprabha und vier weiterer Menschen.

10.51 Uhr: Mit großer Bestürzung hat Englands Fußball-Nationalspieler Jamie Vardy von Leicester City auf den Tod seines Klub-Bosses Vichai Srivaddhanaprabha reagiert. "Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden. Aber für mich warst du eine Legende, ein unglaublicher Mann, der alles für mich, meine Familie und den Klub getan hat. Ich werde dich sehr vermissen. Ruhe in Frieden", postete der Torjäger bei Instagram.

Englands Fußballikone Gary Lineker postete ein Bild des Thailänders mit der Meisterschaftstrophäe von 2016. "Danke für alles, was du für den Verein getan hast", schrieb der 57-Jährige, der seine Karriere in den 1970er-Jahren bei den Foxes begonnen hatte.

Auch das englische Königshaus kondolierte. "Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden von Vichai Srivaddhanaprabha und den weiteren Opfern des schrecklichen Unfalls", teilte Prinz William mit, der zudem Präsident des englischen Fußballverbands (FA) ist: "Ich hatte das Glück, Vichai seit ein paar Jahren zu kennen. (...) Er hat einen so großen Beitrag zum Fußball geleistet."

Leicester City: Boss stirbt bei Hubschrauber-Absturz - das sollen die weiteren Opfer sein

9.06 Uhr: Wer waren die vier weiteren Personen, die sich mit Vichai Srivaddhanaprabha an Bord des abgestürzten Helikopters befanden? Ein Name scheint nun bestätigt zu sein: Nusara Suknamai. Die 33-Jährige war 2005 Teilnehmerin an der Wahl zur Miss Thailand Universe, wurde dabei Zweite. Sie durfte sich stattdessen den Titel „Miss Thailand Intercontinental“ nennen. Suknamai postete auf ihrer Instagram-Seite (rund 14.200 Abonnetnen) zahlreiche Bilder mit Leicester-Spielern wie Jamie Vardy und Kasper Schmeichel und auch mit Meister-Trainer Claudio Ranieri.

Die weiteren Opfer an Bord sollen laut mehreren englischen Medienberichten die zwei Piloten Izabel Lechowicz (46) und Eric Swaffer (53) sowie Srivaddhanaprabhas enger Mitarbeiter Kaveporn Punpare sein. Bestätigungen dafür, dass sie alle wie auch Nusara Suknamai an Bord waren, gibt es allerdings noch nicht.

Traurige Gewissheit: Leicester-Boss bei Helikopter-Absturz am Stadion gestorben

23.00 Uhr: Leicester City hat am späten Abend auf Twitter bestätigt, dass Vichai Srivaddhanaprabha an Bord des Helikopters war. Er sei unter jenen gewesen, die ihr Leben auf tragische Weise verloren haben. Keiner der fünf Menschen an Bord habe demnach überlebt. 

„Die Welt hat einen großen Mann verloren“, so der Verein in seinem Statement. Er habe Leicester City geführt, wie seine Familie. Die Gedanken der Mitglieder des Clubs seien bei der Familie von Srivaddhanaprabha und der Familien der weiteren Opfer.

20.30 Uhr: Berichten zufolge waren der Leicester-Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha sowie vier weitere Personen an Bord des Flugzeugs, als es am Samstagabend außerhalb des King Power Stadions abstürzte. Srivaddhanaprabha war an Bord des Helikopters, das berichtet Daily Mirror in Bezug auf einen Angehörigen des Milliardärs. Es wird befürchtet, dass er ebenso wie zwei Piloten und zwei weitere Passagiere ums Leben gekommen ist. 

Der Pilot könnte Schlimmeres verhindert haben. Laut Daily Mirror habe er heldenhaft gehandelt, da der Helikopter in einem Bereich abstürzte, in dem die Chancen gering waren, weitere Menschen in Gefahr zu bringen. Es könnte möglich sein, dass der Pilot diesen Bereich auf einem Parkplatz bewusst gewählt hat.

Trauer nach Hubschrauberabsturz in Leicester
Trauer nach Hubschrauberabsturz in Leicester © picture alliance/dpa / Aaron Chown

17.38 Uhr: Im Internet kann man ein Video des Fernsehsenders BT Sports sehen, das wohl die letzten Momente des Helikopters vom Leicester Boss zeigt, bevor er am Samstag abgestürzte. Als der Hubschrauber von Vichai Srivaddhanaprabha wie üblich vom Mittelkreis des King Power Stadiums abhob, berichtete die britische Fußball-Show „Premier League Tonight“ live aus dem Stadion der Foxes. Hinter der Expertenrunde um Moderator Jake Humphrey und Ex-Bayern-Spieler Owen Hargreaves, können die Zuschauer den blauen Helikopter aufsteigen sehen, dann spielt der TV-Sender einen anderen Beitrag ein. 

Als das Bild wieder auf die Expertenrunde im Stadion schwenkt, kann man leise einen dumpfen Knall (Bei 29.13 Minuten) im Hintergrund vernehmen - womöglich der Absturz des Hubschraubers - bevor der Sender BT Sports in die Werbung abgibt. Wenige Momente später können die Zuschauer einen sichtlich geschockten Moderator sehen, der die wenigen Informationen, die er zu diesem Zeitpunkt über den Absturz hat, aufzählt (Bei 32.27 Minuten). Etwas zerstreut versucht Moderator Humphrey mit der Show weiter zu machen: „Wir können jetzt nicht über Fußball reden. Wir müssen über etwas anderes reden.“

Menschen legen Blumen an Stadion von Leicester City nieder.
Menschen legen Blumen an Stadion von Leicester City nieder. © picture alliance/dpa / Aaron Chown

Helikopter von Vichai Srivaddhanaprabha geht zu Boden: Moderator nach Absturz bei Leicester City geschockt

Humphrey meldete sich nach der Sendung via Twitter zu dem Vorfall: „In 21 Jahren, war es mit Abstand das Schwierigste, diese Nachrichten live und mit wenig Informationen zu vermitteln. Man kann den Schock sehen. Das BT-Sport-Team blieb professionell, dennoch waren und sind alle unsere Gedanken bei jedem im Leicester FC, einem wirklich besonderen Familien-Klub.“

15.31 Uhr: Mittlerweile hat auch der Trainer von Leicester City, der Franzose Claude Puel, auf den Absturz reagiert. "Das ist eine Tragödie für den Klub. Ich bin furchtbar traurig", sagte Puel dem französischen Radiosender France Info.

15.01 Uhr: Ein Augenzeuge schilderte der BBC: "Die Maschine blieb buchstäblich stehen und ich drehte mich um, und sie gab ein etwas summendes Geräusch von sich. Sie wurde still, die Hubschrauberrotoren begannen sich zu drehen und dann gab es einen großen Knall."

14.20 Uhr: Noch immer gibt es keine Informationen über mögliche Todesopfer durch den Hubschrauber-Absturz am Leicester-Stadion. Am Sonntagmittag twitterte die Polizei von Leicestershire: „Wir verstehen, dass viele Menschen auf ein Update zum Helikopter-Crash am King Power Stadium letzte Nacht warten. Wir arbeiten mit mehreren Agenturen daran, ein Update an die Presse und Öffentlichkeit rauszugeben. Vielen Dank für eure Geduld und all eure unterstützenden Nachrichten.“

Hubschrauber-Absturz am Stadion von Leicester City - War der Klub-Inhaber mit an Bord?

10.26 Uhr: Es herrscht nach wie vor Verwirrung, ob der Klub-Inhaber in der abgestürzten Maschine saß. Nachdem einige britische Medien verkündet hatten, Srivaddhanaprabha sei an Bord gewesen, widerspricht dem Sky. Der 61-Jährige soll nicht im Hubschrauber gesessen haben. Die Firma des Milliardärs, „King Power“, hat eine offizielle Erklärung im Laufe des Sonntags angekündigt.

6.03 Uhr: Die Polizei schweigt nach wie vor über den Absturz und spricht lediglich von einem „Einsatz am Stadion“. Viele englische Medien allerdings sind sich inzwischen sicher, dass Srivaddhanaprabha selbst mit an Board war - auch wenn es dafür bis dato weder von Behörden-Seite noch vom Verein eine offizielle Bestätigung gibt. 

Srivaddhanaprabha laut Medienberichten mit an Board

Der Sender BBC berichtete unter Berufung auf der Familie nahe stehende Quellen, der Milliardär habe sich an Bord des Unglückshubschraubers befunden. Polizei und Rettungsdienste wollten sich bis zum frühen Sonntagmorgen nicht äußern. Leicesters Feuerwehrchef Andrew Brodie sprach zwar von einem „ernsten und tragischen“ Unfall, machte aber unter Hinweis auf Familien, Freunde und Vereins-Fans keine Angaben zu Zahl oder Namen der Opfer.

Torhüter Kasper Schmeichel einer der ersten am Unfallort

Auch zum Unfallhergang gibt es neue Details: Augenzeugen berichteten von einem plötzlichen Stillstand des Heckrotors. Die Maschine habe sich daraufhin wie ein Kreisel gedreht und sei unkontrolliert abgestürzt. Einer der Ersten am Unglücksort sei Leicesters Torhüter Kasper Schmeichel gewesen, berichteten Augenzeugen dem Sender BBC.

Die Polizei twitterte am Sonntagmorgen, die Untersuchungen dauerten an. Zudem seien Experten der Flugverkehrsbehörde AAIB zur Untersuchung des Unglücks eingeschaltet worden.

Hubschrauber-Absturz in Leicester: Ursprüngliche Meldung von 1.15 Uhr

Leicester – Erst ertönt ein lauter Knall, dann ragen meterhohe Flammen in den Abendhimmel - schreckliche Szenen in England! Nach dem 1:1 zwischen Leicester City und West Ham United in der Premier League ist nach übereinstimmenden Berichten englischer Medien der Helikopter von Leicester-Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha (60) nahe des King Power Stadium auf dem Stadion-Parkplatz abgestürzt.

Hubschrauber abgestürzt: Klub-Boss von Leicester City war im Stadion – auch im Helikopter?

Ob der thailändische Milliardär, der Leicester City 2010 gekauft hatte, sich an Bord der Maschine befand und ob überhaupt Menschen zu Schaden kamen, ist bisher nicht bekannt.

Gewöhnlich lässt Srivaddhanaprabha sich nach den Heimspielen der Foxes, wie Leicester City auch genannt wird, vom Helikopter aus dem Stadion nach London fliegen. Auch Gäste und Verwandte nimmt er darin mit. Beim 1:1 gegen West Ham war Srivaddhanaprabha im Stadion anwesend. Ob er anschließend wie gewöhnlich in den Hubschrauber gestiegen ist, unklar. Laut Daily Mirror soll Srivaddhanaprabha im Helikopter gesessen haben.

Hubschrauberabsturz Leicester City: Rettungskräfte am Unfallort
Hubschrauberabsturz Leicester City: Rettungskräfte am Unfallort © picture alliance/dpa / Joe Giddens

"Wir unterstützen die Polizei von Leicestershire und die Rettungsdienste bei der Bewältigung eines Großereignisses im King Power Stadion. Der Club wird eine detailliertere Erklärung abgeben, sobald weitere Informationen vorliegen“ - so lautete das erste Statement des englischen Meisters von 2016. Von der Polizei gab es lediglich die Bestätigung eines Unfalles und dass Rettungskräfte vor Ort seien.

Helikopter von Leicester-Boss Vichai Srivaddhanaprabha hob vom Rasen des King Power Stadium ab

Sky Sports berichtet, dass der Helikopter um 20.30 Uhr vom Rasen des King Power Stadium abgehoben sein soll - doch schon wenige Augenblicke nach dem Start habe es Probleme am Hubschrauber gegeben. Plötzlich drehte sich die Maschine und fiel schließlich zu Boden, "wie ein Stein vom Himmel" schildert ein Augenzeuge der BBC. Auch von einem „Feuerball“ berichten die Augenzeugen.

Nach Hubschrauber-Absturz: Leicester-Profi Harry Maguire betet bei Twitter

Harry Maguire, Verteidiger bei Leicester City, retweetete ein Video vom Absturzort. Als Emojis benutzte der englische Nationalspieler zum Beten gefaltete Hände.

Viele Zuschauen hatten die Stadionumgebung zum Zeitpunkt des Unfalls bereits verlassen, wie Sky Sport News berichtet. Komplett leer sei der Parkplatz aber nicht gewesen.

Anteilnahme bei Jürgen Klopp und dem FC Liverpool

Die Anteilnahme von Fans und Liga-Rivalen ist riesig. Auch der von Jürgen Klopp trainierte Fußballverein FC Liverpool hoffe auf gute Neuigkeiten.

So auch West Ham United, Gegner vom Spiel kurz vor der Tragödie.

Leicester-Boss Vichai Srivaddhanaprabha schenkte Spielern nach Meistertitel 19 BMW i8

Vichai Srivaddhanaprabha ist Gründer, Besitzer und CEO von King Power Duty Free - Thailands führende Reise-Einzelhandelsgruppe mit Sitz in Bangkok. Nach dem Gewinn des Meistertitels von Leicester City schenkte er den Spielern 19 BMW i8 - zusätzlich zu den 100.000 Pfund Meisterprämie. Im Mai 2017 kaufte er sich seinen zweiten Fußballklub, OH Leuven aus Belgien.

Hubschrauber-Absturz neben dem Stadion von Leicester City.
Hubschrauber-Absturz neben dem Stadion von Leicester City. © dpa

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heu

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