Nun soll es nach den Sané-Querelen den nächsten Transfer-Tiefschlag für den FC Bayern geben: Auch bei einem anderen FCB-Wunschkandidaten sollen die Verhandlungen stocken, wie tz.de* berichtet.
Erstmeldung vom 28. Januar: München/Manchester - In Spanien werfen vereinzelte Medien und sportpolitische Gegner Pep Guardiola gerne vor, er würde das Geld „verbrennen“, seit er Teammanager von England-Meister Manchester City sei.
Weil er sich offen für die katalanische Unabhängigkeitsbewegung engagiert, gilt der 49-Jährige trotz aller Erfolge gesellschaftlich nicht als unumstritten. Das muss man wissen, wenn man Kritiken über ihn liest.
Nun ist das Argument, der einstige Coach würde sehr viel Geld für immer noch mehr Spieler ausgeben, nicht gänzlich von der Hand zu weisen.
Auch in diesen Tagen, kurz vor dem Transferschluss in der Premier League am Freitag, 31. Januar, um Mitternacht, will der Katalane bei ManCity offenbar nochmal mit richtig viel Geld nachlegen.
Konkret: Wie das Portal El Desmarque berichtet, würde Guardiola noch in diesen Tagen gerne Milan Skriniar von Inter Mailand verpflichten.
Demnach würde der slowakische Innenverteidiger, der absoluter Stammspieler bei Internazionale in der Serie A ist, rund 95 Millionen Euro Ablöse kosten.
Mehr noch: Skriniar (24) würde bei einer entsprechenden Ablöse zum teuersten Verteidiger der Welt aufsteigen, mehr als kolportiert 87 Millionen Euro für Harry Maguire (von Leicester City zu Manchester United) wurde noch nie bezahlt.
Dennoch viel Geld für einen Spieler, der sich europaweit gerade erst in den Fokus spielt. Längst im Fokus des FC Bayern München ist dagegen Leroy Sané, das erklärte Transfer-Ziel Nummer eins des deutschen Rekordmeisters.
Sané ist nach seinem Kreuzbandriss im August derzeit bei Manchester City im individuellen Aufbautraining und soll Anfang Februar wieder zur Mannschaft stoßen.
Verschiedenen Berichten zufolge, wird der FC Bayern im Sommer den nächsten Anlauf bei Sané wagen, um den 24-jährigen Nationalspieler nach München zu holen. Zwischen 90 und 120 Millionen Ablöse - es wurden schon eifrig Summen genannt, kolportiert und gemutmaßt.
Hier kommen ManCity und Guardiolas angeblicher Wunsch nach Skriniar ins Spiel. Denn: Die Citizens sind bei einem weiteren Transfer um die 100 Millionen Euro regelrecht zu einem Verkauf in derselben Größenordnung verdammt.
Das zeigt ein Blick auf die Transferbilanz, die bei einem Minus von 99 Millionen Euro einzig in dieser Saison ohnehin große Fragen aufwirft. Richtig spannend, oder nervig, je nach Perspektive, wird es für Manchester City wegen des sogenannten Financial Fairplay der Uefa.
Dieses sieht vereinfacht vor, dass Klubs innerhalb von drei Jahren nicht mehr ausgeben als sie einnehmen - Gönner, Investoren und/oder Mehrheitseigner können eine negative Differenz nur bis zu 30 Millionen Euro ausgleichen.
Um es salopp zu sagen: Guardiola verpulvert in England das Geld derart, dass sein Arbeitgeber gegenüber den Kontrolleuren der UEFA in Bedrängnis gerät.
Liegt darin die große Chance der Bayern? Einerseits hat Sané in Manchester noch bis Sommer 2021 Vertrag - wollen die Citizens also ordentlich kassieren, müssten sie den Außenstürmer nach dieser Saison abgeben.
Andererseits müssen sie die Transferbilanz ausgleichen - bestmöglich. Der FC Bayern will Sané, das hat der Bundesliga-Riese nie dementiert. Spannend dürfte jetzt das Gefeilsche um die letzten Millionen werden.
pm
Während die Münchner weiter an einem Transfer von Leroy Sané arbeiten, steht Ex-Bayern-Spieler Emre Can offenbar vor einem Wechsel zu Bundesliga-Rivale BVB. Mit Christian Eriksen hat sich ein einstiger Transfer-Kandidat derweil Inter Mailand angeschlossen. Eine Bayern-Legende kritisiert derweil Bundestrainer Joachim Löw - es geht um Thomas Müller.
Irre Anekdote: Pep Guardiola wollte Manuel Neuer mal im Mittelfeld aufstellen.
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