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Matthäus nie mehr Trainer: „Vor zehn Jahren wäre ich mit dem Fahrrad zu 1860 gefahren“

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Lothar Matthäus
Lothar Matthäus will weder als Spieler noch als Trainer in Zukunft arbeiten. © dpa / Christian Charisius

Lothar Matthäus steht am Wochenende noch einmal als Spieler auf dem Fußballplatz. Es soll sein letztes Spiel werden. Nun hat er auch ein neuerliches Engagement als Trainer für sich ausgeschlossen.

Herzogenaurach - Vor wenigen Monaten hatte Lothar Matthäus seine Trainerkarriere zu 99 Prozent für beendet erklärt. Nun ist der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler offenbar bei 100 Prozent angelangt. „Vor zehn Jahren wäre ich mit dem Fahrrad zu 1860 München an die Grünwalder Straße gefahren, um da arbeiten zu dürfen“, sagte der 57-Jährige der Wochenzeitung Die Zeit in einem Interview. „Da hätte ich damals Potenzial gesehen, das wäre eine Aufgabe gewesen. Oder Hamburg. Ein Verein mit Tradition, das hätte ich gemacht. Jetzt nicht mehr. Ich brauche es nicht.“

Ende 2017 hatte Matthäus seine Trainerkarriere, die hinter seiner erfolgreichen Laufbahn als Spieler verblasst, noch für so gut wie beendet gehalten. „Man soll im Sport ja niemals nie sagen. Aber zu 99 Prozent ist das Trainerkapitel für mich abgeschlossen“, sagte Matthäus damals dem Sportmagazin „Socrates“.

Ein letztes Spiel für den Heimatverein

Der gelernte Raumausstatter wurde als Kapitän 1990 Weltmeister, 1980 Europameister, siebenmal deutscher Meister, dreimal DFB-Pokalsieger sowie UEFA-Cupsieger mit dem FC Bayern und Inter Mailand. Mit 150 Einsätzen ist Matthäus zudem deutscher Rekordnationalspieler.

Als Trainer blieben ihm die Erfolge aus Spielerzeiten versagt. Unter anderem betreute der heutige TV-Experte Rapid Wien, Atlético Paranaense in Brasilien und die Nationalelf Bulgariens. Am Sonntag kehrt Matthäus für seinen Heimatverein 1. FC Herzogenaurach noch einmal in einem Punktspiel als Kicker auf den Rasen zurück.

dpa

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