Der Verteidiger war schon verletzt nach München gewechselt, im Herbst entbrannte ein Zwist zwischen dem deutschen Rekordmeister und der französischen Nationalmannschaft, darüber, wie belastbar der Weltmeister von 2018 wirklich sei. Kurz darauf zog sich der Abwehrspieler einen Innenbandriss im Sprunggelenk zu.
Seither kämpfte sich Hernández in kräftezehrenden individuellen Einheiten wieder zurück, dokumentiert durch die Social-Media-Abteilung des FC Bayern. Jetzt die für viele Fans sicher erlösende Nachricht: Hernández ist an der Säbener Straße ins Mannschaftstraining des Bundesliga-Zweiten zurückgekehrt.
Erleichtert dürfte vor allem Trainer Hansi Flick sein, der schon vor dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC Besserung mit Blick auf den zwischenzeitlich arg ausgedünnten Kader des FC Bayern angekündigt hatte. Auch (nach wie vor) ohne Transfers in München.
„Die Situation war eine andere. Jetzt ist Robert (Lewandowski, d. Red.) wieder mit dabei, Serge (Gnabry) ist wieder mit dabei. Jetzt haben wir Alternativen. In den nächsten Wochen bekommen wir den einen oder anderen wieder dazu“, hatte Flick vor dem Berlin-Spiel gesagt: „In der Saison ist immer der eine oder andere mal gesperrt oder verletzt. Damit müssen wir leben können.“
Hernández‘ Rückkehr ist umso wichtiger, als dass vor allem die Abwehr personell Sorgen macht. Jerome Boateng löste seine Aufgabe zuletzt in Berlin (4:0) zwar solide, zeigte aber in den vergangenen Monaten immer wieder Schwächen, insbesondere in puncto Schnelligkeit und Spritzigkeit.
Hernández hatte vor seiner Verletzung noch unter Ex-Coach Niko Kovac entweder Innenverteidiger oder in der Viererkette auch mal auf links außen gespielt.
Sechs Bundesliga-Einsätze schlagen für den Franzosen bisher zu Buche, gut möglich, dass er bald die Gelegenheit hat, weitere Spiele zu sammeln. Ganz zur Freude von Trainer Flick und des Fan-Anhangs.
Während Lucas Hernández wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, soll der FC Bayern an Christian Eriksen von Tottenham Hotspur dran sein - und kurz vor einer Leihe von Nicolas Kühn von Ajax Amsterdam stehen. Dahinter steckt eine geheime Transfer-Strategie beim FC Bayern. Frank Rost glaubt, dass Schalke beim FC Bayern gewinnen kann. Er denkt, die Münchner würden die Meisterschaft für die Champions League opfern.
pm