Das Pokalaus gegen den SV Werder Bremen (2:3) und die Niederlage in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen (3:4) haben beim BVB die im Kalenderjahr 2019 entstandenen Wunden wieder aufgerissen. Der bombastische Start in die Rückrunde von drei Siegen mit der Show von Erling Haaland (19) und insgesamt 15 Toren ist vergessen.
Der BVB und Lucien Favre: Das ist keine "Echte Liebe"*, wie RUHR24.de* berichtet. Doch wie lange geht diese Zweckbeziehung noch weiter? Am Freitag ist Eintracht Frankfurt zu Gast. Die Hessen sind seit fünf Spielen ungeschlagen (vier Siege, ein Remis). Zudem kommt eine gute Torbilanz von 13 Toren und nur drei Gegentoren.
Im DFB-Pokalspiel besiegte die Mannschaft von Trainer Adi Hütter (50) das Topteam von RB Leipzig mit 3:1. Eintracht Frankfurt ist eine Mannschaft, die auch am Freitag gegen Borussia Dortmund voll auf Sieg spielen wird. Positiv für den BVB - seit 2010 hat die SGE nichts mehr im Westfalenstadion geholt.
Die Gefahren sind dennoch offensichtlich. Filip Kostic (27) ist in Topform und war an zehn der letzten 13 Toren der SGE direkt beteiligt. Zudem wird mit einer Rückkehr des Stürmers Bas Dost (30) gerechnet. Auf die Chaos-Abwehr beim BVB kommt Schwerstarbeit zu.
Am Dienstag (18. Februar) folgt dann das brisante Duell mit Paris Saint-Germain und Thomas Tuchel. Wie die Sport Bild in ihrer aktuellen Printausgabe (12. Februar) berichtet, hat es seit zweieinhalb Jahren keinen Kontakt mehr zwischen den BVB-Bossen und dem Ex-Trainer gegeben.
"Wir haben seit der Trennung im Sommer 2017 keinen Kontakt mehr gehabt", äußert sich Sportdirektor Michael Zorc gegenüber der Sport Bild. Die brisante Trennung im Sommer 2017 bringt zusätzlich Zündstoff in das Duell BVB gegen Paris Saint-Germain.
Lucien Favre und Borussia Dortmund gehen als Außenseiter in das Duell mit den Franzosen. BVB-Fans dürften bei den aktuellen Defensivleistungen und der formidabel besetzten PSG-Offensive rund um Neymar (27) und Kylian Mbappé (21) schon jetzt ins Schwitzen kommen.
Fliegt der BVB in den Spielen am 18. Februar und 11. März raus, dürfte das die Trainer-Krise weiter verschärfen. Paris-Saint Germain ist seit dem 1. November 2019 ungeschlagen. Im Kalenderjahr 2020 gab es in insgesamt elf Pflichtspielen 38 Tore (Stand 12. Februar). Wie viele kommen gegen den BVB dazu?
Für den Fall, dass es mit Lucien Favre übrigens nicht weiter geht, soll es schon Pläne geben. Angeblich hat BVB-Berater Matthias Sammer (52) mit Erik ten Hag (50) oder Ex-Bayern-Star Mark van Bommel (42) als Nachfolger für Lucien Favre auf dem Zettel
Das größte Problem für den BVB dürfte die Variabilität der Pariser Offensive sein. Neben Neymar und Kylian Mbappé wirbeln auch noch Spieler wie Angel Di María (31), Pablo Sarabia García (27) und Mauro Icardi (26). Nach dem Freitagsspiel gegen die SGE dürfte das erneut Schwerstarbeit für die BVB-Defensive bedeuten.
Die Nerven bei Borussia Dortmund, den Bossen Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc liegen blank. Wie im Februar 2019 droht der BVB auch im Jahr 2020 die sportlichen Ziele zu verspielen. Hinzu kommt, dass Julian Brandt (23) und Marco Reus (31) definitiv ausfallen* werden.
Der BVB ist immer in der Lage, viele Tore zu erzielen. Aber gerade gegen Eintracht Frankfurt und Paris Saint-Germain wird es auf die Leistungen von Mats Hummel (31), Manuel Akanji (24) und Co. ankommen.
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