Der seit Wochen tobende Streit zwischen Befürwortern und Gegnern einer Saison-Fortsetzung strebt nun dem Höhepunkt zu. «Ich gehe davon aus, dass es am Montag beim DFB-Bundestag aufgrund der immer noch vorhandenen regionalen Probleme die finale Entscheidung geben wird», sagte Kaiserslauterns Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt der «Rheinpfalz».
Nur wenig Chancen auf Erfolg werden dabei einem Antrag des Saarländischen Verbandes auf Einführung einer zweigleisigen 3. Liga mit jeweils 18 Mannschaften pro Staffel eingeräumt. «Ich glaube nicht, dass der eine Mehrheit finden wird», sagte Curtius. Auch eine Aufstockung der 3. Liga auf 24 oder 25 Teams, für die sich der FC Carl Zeiss Jena stark macht, hat nach Ansicht des DFB-Generalsekretärs kaum Erfolgsaussichten.
Nur wenig Konfliktpotenzial gibt es bei der anstehenden Entscheidung über die ab 29. Mai geplante Fortführung der Saison in der Frauen-Bundesliga. «Die Frauen sind viel konstruktiver an die Lösung der Probleme herangegangen. Die wollen spielen», sagte Curtius - ein Seitenhieb auf die 3. Liga.
Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Ermächtigung des Vorstandes, im Falle möglicher neuer Entwicklungen nach dem Bundestag alle relevanten Folgeentscheidungen zur 3. Liga und Frauen-Bundesliga treffen zu können. «Das kann auch ein Saisonabbruch sein», betonte Curtius.
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