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Mario Götze mit Traumtor in der Europa League - direkt danach droht plötzlich das nächste Drama

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Mario Götze bejubelt sein Tor gegen Granada.
Mario Götze traf auch in seinem zweiten Spiel für Eindhoven. © MAURICE VAN STEEN / ANP / AFP

Mario Götze trifft in seinen ersten beiden Spielen für Eindhoven zwei Mal. Doch in der Europa League musste er nun ausgewechselt werden.

Update vom 23. Oktober, 10.45 Uhr: Mario Götze erlebte bei der PSV Eindhoven einen wahren Traum-Einstand. Erst traf er in der Eredivisie gegen Zwolle, dann legte der deutsche WM-Held einen Treffer in der Europa League nach. Götzes sehenswertes Tor in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit reichte der Mannschaft von Trainer Roger Schmidt aber nicht - am Ende gab es eine 1:2-Pleite gegen Granada.

Als die Gegentore fielen, war Götze schon nicht mehr auf dem Platz. Warum? Ausgewechselt! Weshalb? Verletzt! Bahnt sich da etwas schon wieder das nächste Götze-Drama an? Jahrelang kam der Dribbler nicht mehr in die Spur, immer wieder wurde er aus gesundheitlichen Gründen zurückgeworfen. Schmidt erklärte gegenüber dem Sportbuzzer: „Mario musste verletzt ausgewechselt werden, weil er Muskelprobleme hatte.“

Der einstige Trainer von Bayer Leverkusen sprach von einer „Vorsichtsmaßnahme“, meinte aber gleichzeitig: „Er hatte schon vor dem Spiel das Gefühl, dass es zwickt.“ Ob Götze am Sonntag bei Vitesse Arnheim auflaufen kann, sei laut Schmidt noch unklar. Nur so viel ist sicher: Eine Verletzung ist nach dem Traumstart das allerletzte, was der Ex-Dortmunder jetzt gebrauchen kann.

Mario Götze: Heftige Kritik von TV-Experte Marcel Reif

Erstmeldung vom 12. Oktober: Eindhoven - Der Wechselpoker von Mario Götze war eines der großen Themen dieser Transfer-Periode. Der 28-jährige Ex-Spieler des BVB* und des FC Bayern* musste sich nach seinem Vertragsende nach einem neuen Verein umsehen und fand nach einigen ausgeschlagenen Angeboten mit der PSV Eindhoven einen neuen Klub, mit dem er in der kommenden Saison in der Europa League* auf Titeljagd gehen kann.

Mario Götze: Renommierter Fußball-Experte mit hartem Urteil für Champions-League-Aussage von PSV-Neuzugang

Dass der zuletzt vereinslose Götze bei seiner Suche nach einer neuen Beschäftigung zwischen der harten Realität und seinen persönlichen Karriere-Träumen stand, bewies er vor allem mit einem Nebensatz, der ihm wohl noch lange begleiten wird. Gegenüber der Bild meinte der WM-Held von Rio im September: „Ich habe ehrgeizige Ziele und will unbedingt noch die Champions League* gewinnen. Das treibt mich jeden Tag, in jeder Einheit an. Ich will meine Karriere nicht beenden, ohne diesen Titel einmal gewonnen zu haben.“

Man könnte Götzes Ziel durchaus als ambitioniertes Ziel einordnen, denn talentfrei ist der Ex-Bundesliga*-Star keineswegs, doch viele Fans sehen in diesem Wunsch wenig Realitätsbezug. Der aussortierte Weltmeister erreichte 2013 bereits mit Borussia Dortmund ein Champions-League-Finale* erreichte, jedoch fiel er verletzt aus.

Einen legendären Kommentator und Experten ärgert die Champions-League-Ankündigung Götzes unheimlich, wie er in seiner Internet-Sendung ‚Reif ist live‘ auf Bild.de überdeutlich und wohl etwas zu forsch äußerte. „Diesen Satz hätte ich ihm gerne zurück wieder ins Mäulchen gestopft“, meinte der jahrelange Kommentator und Reporter über Götzes öffentlich ausgerufenes Karriere-Ziel. „Sag das nicht. Das ist ein Unsegen“, fügte Reif hinzu.

Mario Götze: 28-Jähriger vor zweiter Chance im Ausland - Reif hat auch Lob für Götze übrig

Einen großen Gefallen hat sich der gebürtige Memminger mit der Äußerung nicht getan, jedoch bleibt nun abzuwarten, wie sich der erst 28 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler bei seinem neuen Klub entwickelt. In der niederländischen Eredivisie kann sich Götze in seiner neuen Rolle einen Namen im Ausland machen und könnte mit etwas Abstand vom Bundesliga*-Medienrummel zu seiner alten Form zurückfinden.

Auch Reif ist der Meinung und meint, Götze solle „irgendwo hingehen, wo er kicken kann. Er wirkt sehr erwachsen, hat einen Trainer (Roger Schmidt, Anm. d. Red.), der viel dazugelernt hat. Der ihn will. Das hat er gespürt.“ Sein neuer Klub sei dem 70-Jährigen zufolge „das erste Regal, aber drunter. Und damit kann man wunderbar glücklich werden.“ (ajr)*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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