Massenschlägerei nach Kölner Risikospiel gegen Belgrad
Die Europa League-Partie war längst vorbei, doch gegen Mitternacht treffen rivalisierende Fangruppen in der Kölner Innenstadt aufeinander und prügeln sich. Dabei werden zwei Polizisten verletzt.
Köln - Bei einer Massenschlägerei nach dem Europa-League-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Roter Stern Belgrad sind zwei Polizisten verletzt worden. Kurz nach Mitternacht hätten sich zunächst etwa 30 Fans beider Vereine in der Kölner Innenstadt geprügelt und mit Gegenständen beworfen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.
Als die Einsatzkräfte eingegriffen hätten, um die rivalisierenden Fangruppen zu trennen, seien sie attackiert worden. Schnell seien weitere gewaltbereite Fans hinzugekommen und hätten Flaschen geworfen. Auch ein Stuhl aus einem der umliegenden Lokale sei geflogen.
Fünf Personen kamen in Gewahrsam
Ein Beamter wurde laut Polizei am Kopf und an der Hand verletzt, ein weiterer erlitt leichte Verletzungen. Etwa 75 Personen, die die Polizei überwiegend dem Kölner Fanlager zuordnet, wurden für kurze Zeit festgesetzt, um die Personalien aufzunehmen zu können.
Fünf Personen kamen in Gewahrsam, durften aber im Laufe des Freitags wieder gehen. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Zusammenrottung, versuchter Gefangenenbefreiung und Landfriedensbruch.
Direkt nach dem Spiel am Donnerstagabend war es den Angaben zufolge weitgehend ruhig geblieben. Etwa 2500 Belgrader Fans seien nach Abpfiff zunächst am Stadion aufgehalten und dann mit Sonderbahnen zum Neumarkt gebracht worden. Eine der Bahnen wurde laut Polizei von Kölnern mit Pyrotechnik beworfen - sechs Menschen wurden daraufhin in Gewahrsam genommen. Auch vor der Partie hatte es kleinere Ausschreitungen mit bengalischen Feuern gegeben.
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dpa
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