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Zukunft von Werder-Talent Eggestein: Trainer Kohfeldt sieht Personalie „von zwei Seiten“

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Bruderpower in Grün-Weiß: Johannes (l.) und Maximilian Eggestein laufen gemeinsam für Werder Bremen auf.
Bruderpower in Grün-Weiß: Johannes (l.) und Maximilian Eggestein laufen gemeinsam für Werder Bremen auf. © dpa / Carmen Jaspersen

Geht er oder verlängert er? Über die Zukunft von Maximilian Eggestein von Werder Bremen wird derzeit viel debattiert. Laut Trainer Florian Kohfeldt ist die Sache nicht ganz einfach.

Update vom 29. März, 10.02 Uhr: Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt hat sich auf der DFB-Gala in Köln, auf der er zum Trainer des Jahres gekürt wurde, über die Personalien der Eggestein-Brüder ausgelassen. „Die Jungs sind weder mir noch dem Verein zu Dankbarkeit verpflichtet. Sie haben schon genug zurückgezahlt“, stellte der 36-Jährige klar. Er sehe gute Chancen auf den Verbleib der beiden Talente, differenzierte aber: „Bei Johannes bin ich sehr sicher, dass es für ihn gut ist, noch in Bremen zu bleiben. Bei Maxi kann man das sicher von zwei Seiten betrachten.“

Eggestein-Zukunft: Werder-Verantwortliche wollen Thema kleinhalten

Update vom 28. März, 15.30 Uhr: Maximilian Eggestein verkündete gestern, er habe eine Entscheidung über seine weitere Karriere getroffen. Einen Tag nach der mehrdeutigen Verkündung sorgt die Aussage für Irritationen - und das nicht nur beim SV Werder Bremen, sondern auch bei seinem kleinen Bruder Johannes Eggestein, der ebenfalls bei den Hanseaten unter Vertrag steht. Wie der kicker berichtet, scheint der plötzliche Vorstoß weder mit dem Klub, noch mit der Familie abgestimmt gewesen zu sein.

Bruder Johannes gab vor dem Spiel am Samstag gegen Mainz, angesprochen auf seine eigene Vertragssituation, zu Protokoll: „Bei mir ist noch nichts endgültig entschieden. Aber ich habe ja immer gesagt, dass ich eine bestimmte Richtung habe. Die kennt mein Bruder natürlich, und ich denke, so hat er das auch gemeint." Ob sein Bruder in dieselbe Richtung tendiere? „Das beantworte ich an anderer Stelle."

Vor allem der Zeitpunkt der Aussage scheint die Bremer Verantwortlichen zu stören. Man hätte einen Werder-Verbleib wohl lieber selbst vermeldet. Zudem zeigt man sich beim SVW genervt von Thema ‘Maxi Eggestein‘, man wolle sich im Moment einzig und allein auf das Bundesligaspiel gegen Mainz 05 konzentrieren. Bremen-Trainer Florian Kohfeldt schärfte auf der obligatorischen Spieltags-Pressekonferenz die Sinne seiner Spieler: „Ich will mich jetzt aufs Sportliche konzentrieren. Wer das nicht tut, kriegt Ärger."

Dortmund, Bayern, Bremen oder ganz woanders hin? Eggestein hat sich entschieden

Update vom 27. März, 13.25 Uhr: Nationalmannschafts-Neuling Maximilian Eggestein hat die Planung seiner nächsten Karrierephase abgeschlossen - und die Fans von Werder Bremen dürfen wohl auf einen Verbleib des Mittelfeldmannes hoffen. "Ich habe für mich schon eine Entscheidung getroffen und die wird auch zeitnah verkündet", sagte der Profi von Werder Bremen am Mittwoch. 

Der 22 Jahre alte Shootingstar hatte bei den Länderspielen gegen Serbien (1:1) und in den Niederlanden (3:2) erstmals zum Kader von Joachim Löw gehört, mit dem Bundestrainer hat er bereits über seine Zukunft gesprochen. "Es spielt nicht so eine große Rolle, von welchem Verein man kommt", sagte Eggestein: "Langfristig ist es sicherlich wichtig, regelmäßig international zu spielen, aber entscheidend ist es, viel Spielpraxis zu haben." 

Weitere Informationen zum SV Werder Bremen finden Sie auf deichstube.de

Dortmund fährt die Bayern-Taktik: Schnappt sich der BVB ein deutsches Juwel?

Dortmund - Die Gerüchte verhärten sich: Offenbar hat Borussia Dortmund erste Angebote an Maximilian Eggestein von Werder Bremen abgegeben. Das 22-jährige Top-Talent hat in dieser Saison den endgültigen Durchbruch in der Bundesliga geschafft und steht an der Weser nur noch bis Juni 2020 unter Vertrag. Ein Transfer wäre also zu vergleichsweise günstigen Konditionen zu stemmen. 

Wie die Bild berichtet, habe Dortmund zwar schon ein Angebot unterbreitet, der Spieler tendiere aber wohl zu einer Vertragsverlängerung. Demnach will Werder den Mittelfeldspieler zu einem der Top-Verdiener machen und mit einer eingebauten Ausstiegsklausel abkassieren, sollte Eggestein sich doch noch zu einem Wechsel entscheiden. Die Höhe der Klausel wird offenbar immer noch verhandelt.

Eggestein-Transfer erinnert stark an die Bayern-Taktik

Sollte Eggestein sich gegen Werder und für Dortmund entscheiden, bekäme der BVB einen Spieler, der mit 22 Jahren zwar schon auf gutem Bundesliga-Niveau spielt, aber immer noch entwicklungsfähig ist und auf dem Sprung zur A-Nationalmannschaft steht. Ein Transfer, der vor allem zum FC Bayern passen würde. Die Münchner haben sich in den letzten Jahren immer wieder junge deutsche Spieler gesichert, die beim FCB den nächsten Entwicklungsschritt in Richtung Weltklasse vollziehen sollten. 

Serge Gnabry, Leon Goretzka, Niklas Süle und Joshua Kimmich sind nur aktuelle Beispiele. Laut den Zahlen von transfermarkt.de wechselten die vier Top-Spieler für eine Gesamtablöse von 36,5 Millionen Euro an die Säbener Straße. Eine Zahl, mit der man heute wahrscheinlich nicht einen einzigen dieser Spieler bekommen könnte.  

Schafft es die Borussia, das Juwel gar ablösefrei in den Ruhrpott zu locken, wäre das nur noch die Kirsche auf der Torte. Dies soll laut Bild aber keine Option für Werder Bremen sein. Ohne eine Vertragsverlängerung könnte dem BVB im Sommer allerdings trotzdem ein typisch-bayrisches Schnäppchen gelingen. 

Bereits vor dieser Saison haben es die BVB-Verantwortlichen mit geschickten Transfers geschafft, wieder konkurrenzfähig mit dem FC Bayern zu sein. 

ta/as

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