Messi hatte mit 91 Toren im Kalenderjahr 2012 den 40 Jahre alten Torrekord von Gerd Müller (85 Tore) gebrochen. In Spanien gewann Messi mit Barcelona zwar „nur“ den Landespokal - dafür verewigte sich der Argentinier bereits im März als erfolgreichster Torschütze in der Geschichte der Katalanen. In der Champions-League-Partie gegen Bayer Leverkusen (7:1) erzielte er zudem als erster Spieler überhaupt fünf Tore in einem Spiel der Königsklasse.
Ähnlich wie Messi bestimmte Wambach das Spiel ihrer Nationalmannschaft. Die Stürmerin ist nach Mia Hamm (2001 und 2002) die zweite US-Amerikanerin, die mit dem prestigeträchtigen Titel ausgezeichnet wird. Der Dank galt am Montag vor allem ihrer Familie. „Meine Mutter hat mich im ganzen Land herum gefahren. Ich habe meinen eigenen Weg einschlagen dürfen“, sagte Wambach: „Meine Familie war alles für mich und hat mich hierhin gebracht.“ Die 1, 83 Meter große Wambach, die auch beim Olympiasieg 2004 in Athen auf dem Platz stand, debütierte 2002 im Team der USA und erreichte seitdem in 198 Länderspielen mit 152 Treffern die beste Torquote der Geschichte.
Neben den Auszeichnungen für die Spieler und Trainer vergab die FIFA weitere Preise. In die Mannschaft des Jahres wurde - wie schon in den vergangenen beiden Jahren - kein deutscher Spieler berufen. Die Auszeichnung für das schönste Tor des vergangenen Jahres ging an den an den Slowaken Miroslav Stoch. Den Fairplay-Preis erhielt der usbekische Fußballverband.
Von Jan Mies