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Nürnberg schlägt nach 0:7-Klatsche gegen Düsseldorf zurück

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Nürnbergs Mikael Ishak (l) lässt Fortuna-Torwart Michael Rensing keine Chance. Foto: Timm Schamberger
Nürnbergs Mikael Ishak (l) lässt Fortuna-Torwart Michael Rensing keine Chance. Foto: Timm Schamberger © Timm Schamberger

Drei Tage nach dem Untergang in Dortmund steht der 1. FC Nürnberg im eigenen Stadion wieder auf. Das sehr effektiv herausgespielte 3:0 im Aufsteigerduell gegen Fortuna Düsseldorf begeistert die Anhänger.

Nürnberg (dpa) - Minutenlang feierten die Fans des 1. FC Nürnberg ihre Fußball-Lieblinge nach der geglückten Wiedergutmachung gegen Fortuna Düsseldorf. Die «Club»-Profis gewannen drei Tage nach der 0:7-Klatsche in Dortmund in der Bundesliga das Aufsteigerduell mit 3:0 (1:0).

Im Max-Morlock-Stadion sorgten Kapitän Hanno Behrens mit einem verwandelten Foulelfmeter (28. Minute), Mittelstürmer Mikael Ishak (64.) und der eingewechselte Federico Palacios (74.) mit ihren Toren für den zweiten Nürnberger Saisonsieg. «Das schaffen nicht viele Mannschaften, eine Niederlage so wegzustecken», sagte Palacios.

«Die Mannschaft hat sich belohnt für ein sehr kühles, sehr nüchternes Spiel», kommentierte Trainer Michael Köllner: «Mit acht Punkten nach sechs Spielen können wir sehr zufrieden sein.»

Die Gäste waren offensiv zu ungefährlich und begünstigen vor 36.102 Zuschauern die ersten zwei Gegentreffer mit individuellen Fehlern. «Wir haben keinen guten Tag gehabt. Wir haben Gegentore bekommen, die wir so nicht bekommen dürfen», sagte Trainer Friedhelm Funkel.

Beide Teams begannen im dritten Spiel der englischen Woche sehr verhalten. Die auf vier Positionen veränderten Nürnberger waren drei Tage nach dem Alptraumabend gegen Borussia Dortmund zunächst einmal um Sicherheit und Kompaktheit bemüht. «Stabilität war das oberste Ziel», bemerkte Köllner hinterher. Es dauerte bis zur 20. Minute, bis es zur ersten aufregenden Strafraumszene kam. Nach einem Eckball schoss Nürnbergs Lukas Mühl aus rund zwölf Metern vorbei.

Zum Mann der ersten Hälfte wurde Düsseldorfs Dodi Lukebakio. Der 21 Jahre Nationalspieler aus dem Kongo war mit seiner Schnelligkeit und Beweglichkeit auf dem rechten Flügel eigentlich ein Aktivposten. Aber er verschuldete erst mit einem Foul an Tim Leibold den Elfmeter, der zum Rückstand führte. Und nach einem schwach geschossenen Freistoß von Nürnbergs Enrico Valentini lief Lukebakio, eingesetzt von Marvin Ducksch, beim folgenden Konter alleine auf Fabian Bredlow zu. Er scheiterte aber am herausstürzenden FCN-Torwart, der mit dem Fuß das Ausgleichstor für die Fortuna verhindern konnte (33.).

Ein Distanzschuss von Ducksch war direkt nach dem Seitenwechsel als Düsseldorfer Signal gedacht. Es jubelten aber die «Club»-Fans: Virgil Misidjan flankte präzise auf Ishak, der bei seinem Kopfballtor aber im Abseits stand (54.). Auch auf der Gegenseite ging die Fahne des Linienrichters hoch, als Ducksch zum vermeintlichen 1:1 ausglich (57.). Das Geschehen auf dem Spielfeld war zäh und umkämpft.

In den spielentscheidenden Momenten waren die Nürnberger da: Einen Befreiungsschlag von Behrens verlängerte Düsseldorfs Kapitän Adam Bodzek in den Lauf von «Club»-Stürmer Ishak. Der Schwede behielt die Nerven, traf freistehend vor Fortuna-Torwart Michael Rensing. «Das Tor fiel zum richtigen Zeitpunkt», frohlockte Torschütze Ishak.

Einen Gewaltschuss von Düsseldorfs Niko Gießelmann konnte Bredlow parieren (74.). Der FCN-Keeper agierte nach den sieben Toren von Dortmund sehr sicher, das zu Null tue ihm «extrem gut», sagte er. Im Angriff agierte der «Club» extrem effektiv und legte sogar noch das 3:0 nach. Freigespielt von Eduard Löwen traf Palacios.

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