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Offener Brief wegen hoher Ticketpreise

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Hamburg - Die Initiative „Kein Zwanni - Fußball muss bezahlbar sein“ hat Christian Seifert in einem Offenen Brief zum Dialog über die steigenden Ticketpreise in der Bundesliga aufgerufen.

Zudem kritisierte das Bündnis Aussagen von Seifert aus der vergangenen Woche. Christian Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL), hatte bei der Vorstellung des Bundesliga-Reports mit Unverständnis auf den Fan-Boykott des Spiels zwischen dem Hamburger SV und Borussia Dortmund zum Rückrundenauftakt reagiert.

„Natürlich hat jeder Fußball-Fan Verständnis dafür, dass Profifußball Geld kostet, aber es dürfen nicht Teile der Gesellschaft vom Volkssport 'Fußball' abgekoppelt werden. Im Sinne der Gesellschaft, aber auch im Sinne des Fußballs selbst“, heißt es in dem Schreiben, das dem SID vorab vorliegt. Die Proteste seien aus „Sorge um die Zukunft des Fußballs getrieben“.

Die Bierpreis-Tabelle der Bundesliga

Die Initiative setzt sich für eine gemäßigte Preisstruktur in der Bundesliga ein, damit sich auch sozial Benachteiligte und jüngere Fans einen Stadionbesuch leisten können. „Wir sind ein Netzwerk von Fans, das die Vereine als Frühwarnsystem verstehen sollten, wenn sie sich in eine Richtung begeben, die unserer Meinung nach kontraproduktiv ist“, heißt es in dem Brief.

Seifert erklärte am vergangenen Mittwoch, das in der Bundesliga eine Eintrittskarte im Schnitt 22,75 Euro kostet - das sei der niedrigste Preis in den europäischen Topligen. „Sollte es Leute geben, die lieber günstiger und dafür in zugigen Stadien mit Aschenbahn sitzen und mittelmäßige Spiele gucken - bitte sehr. Aber diese Minderheit sollte den anderen Zuschauern ihre Meinung nicht überstülpen“, hatte Seifert gesagt, „wir sind weit entfernt von den Verhältnissen der anderen Ligen.“

sid

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