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Osnabrück winkt Rückkehr in die Zweite Liga

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Der Osnabrücker Gaetano Manno (l) und Dynamos Florian Jungwirth kämpfen um den Ball. © dpa

Osnabrück - Vor zwei Jahren war Osnabrück in der Relegation an Dresden gescheitert und mussten in die Dritte Klasse. Nun haben die Niedersachsen gute Chancen, das Malheur zu korrigieren.

Dem VfL Osnabrück winkt nach zwei Jahren die Rückkehr in die Zweitklassigkeit und damit ein Happy End nach chaotischen Tagen. Die finanziell schwer angeschlagenen Niedersachsen, die sich vor dem letzten Drittliga-Spieltag noch von Trainer Claus-Dieter Wollitz getrennt hatten, siegten im Relegations-Hinspiel gegen den Zweitliga-16. Dynamo Dresden am Freitag mit 1:0 (1:0) und verschafften sich damit vor dem zweiten Aufeinandertreffen am Dienstag (20.30 Uhr) ein kleines Polster.

Gaetano Manno und erzielte vor 15 500 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke den Siegtreffer in der 43. Minute. Der VfL hat nun gute Chancen, den Abstieg von 2011 zu korrigieren. Damals mussten die Osnabrücker den Gang in die dritte Liga antreten, nachdem sie in der Relegation am damaligen Drittligisten Dynamo Dresden gescheitert waren. Timo Staffeldt vergab mit einem verschossenen Handelfmeter (58.) eine noch bessere Ausgangsposition für die Mannschaft von Interimstrainer Alexander Ukrow.

Begleitet wurde das Spiel vor und im Stadion von Hundertschaften an Polizisten. Bei jenem Aufeinandertreffen vor zwei Jahren war es noch zu großen Ausschreitungen gekommen. 2011 hatten Dynamo-Anhänger Zäune, Tribünensitze, Stufen und Tore demoliert. Gewaltbereite VfL-Anhänger hatten nach dem Abstieg versucht, den VIP-Raum der Geschäftsstelle zu stürmen.

Viel auf dem Spiel stand auch dieses Mal, entsprechend couragiert gingen beide Mannschaften zu Werke. Die Gastgeber begannen dabei stürmischer, die besseren Chancen besaßen aber die Sachsen. Zunächst vergab Tobias Müller in der zwölften Minute eine hochkarätige Chance, als er an VfL-Schlussmann Manuel Riemann scheiterte. Dann lief Idir Ouali alleine auf das Osnabrücker Tor zu, doch Marcus Piossek spitzelte im letzten Moment den Ball noch weg (28.).

„Ich kann mir die erste Halbzeit nicht erklären. Das hatte mit Fußball nichts zu tun. Bessere Chancen bekommt man nicht“, schimpfte Dynamo-Kapitän Cristian Fiel und Dresdens Torhüter Benjamin Kirsten ergänzte: „Wir hätten ein Tor gebraucht, aber am Dienstag haben wir noch die Chance, das Ruder rumzureißen.“

Als es schon nach einem torlosen ersten Durchgang aussah, kam der VfL doch zur Führung. Dabei half allerdings Dynamo-Torhüter Benjamin Kirsten, Sohn des früheren Bundesliga-Torschützenkönigs Ulf Kirsten, kräftig mit. Bei einer kurzen Ecke hatte sich der Keeper verschätzt. Doch der Youngster machte in der zweiten Halbzeit seinen Fehler wieder gut, als er den Elfmeter von Staffeldt parierte. Für Kirsten war es schon der fünfte gehaltene Elfmeter in dieser Saison. Zuvor war Dresdens Romain Brégerie ein Handspiel im Strafraum unterlaufen.

Am Dienstag wird sich nun entscheiden, ob das Gesetz der Serie weiter Bestand hat. Seit der Einführung der Relegation im Jahre 2009 hat sich immer der Drittligist durchgesetzt.

dpa

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