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Wird er doch frei? Wunsch-Trainer der Bayern resigniert bei aktuellem Job - „Sehr schlechte Situation“

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Pep Guardiola verliert mit Manchester City schon zum fünften Mal in der Premier League. Der Wunsch- und Ex-Trainer des FC Bayern polarisiert zudem mit einer Aussage. Wird er für die Münchner etwa doch noch verfügbar?

München/Manchester - Wenn Oliver Kahn in seinen Job als Vorstand des FC Bayern startet, wird ihn vom ersten Tag an in München die Trainer-Frage begleiten.

Denn: Hansi Flick ist „mindestens bis zum Ende der laufenden Saison“ Chefcoach des Rekordmeisters, wie es in der Pressemitteilung kurz vor Heiligabend hieß. Mindestens. Mehr aber auch nicht.

FC Bayern: Herbert Hainer schwärmte von Pep Guardiola

Bereits auf der Jahreshauptversammlung Mitte November hatte der neue Präsident und Hoeneß-Nachfolger Herbert Hainer auf die künftigen Sportliche Verantwortlichen verwiesen, wenn es um die Trainer-Frage geht, und damit sicher nicht nur Sportdirektor Hasan Salihamidzic gemeint, sondern auch Kahn.

Neuer Vorstand des FC Bayern: Oliver Kahn.
Neuer Vorstand des FC Bayern: Oliver Kahn. © dpa / Arne Dedert

Hainer schwärmte weiter von Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola, einem Weltstar unter den Fußballlehrern. Wohl wissend, dass der Katalane bei Manchester City noch Vertrag bis 2021 hat. Was kurz darauf dessen Berater öffentlich betonte.

Pep Guardiola steht in der Premier League gewaltig unter Druck

Doch im schnelllebigen Profi-Fußball ändern sich Szenarien und Konstellationen bekanntlich schnell. Zum Beispiel in der Allianz Arena in München. Und selbst für den vermeintlich unantastbaren Josep „Pep“ Guardiola i Sala. 

Nach dem 2:3 bei den Wolverhampton Wanderers titelte die britische Boulevardzeitung „The Sun“ schon: „GUARDI-OVER“.

Soweit ist es sicher noch nicht. Doch Guardiola tat etwas, was seinen Bossen um den schwerreichen Mehrheitseigner Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyanbei mutmaßlich nicht gefallen dürfte. Er schenkte ob mittlerweile 14 Punkten Rückstand auf Tabellenführer FC Liverpool und Jürgen Klopp die Meisterschaft ab.

Manchester City: Pep Guardiola schenkt die Meisterschaft an Jürgen Klopp ab

Bei „BBC Radio 5 Live“ sagte der 48-jährige Katalane: „Ja. Ihr Vorsprung ist zu groß. Es ist unrealistisch, an Liverpool zu denken. Wir denken jetzt an Leicester.“ 

Guardiola machte sich sogar Sorgen, ob es in dieser Verfassung für den Meister der vergangenen zwei Jahre überhaupt für das internationale Geschäft reicht. 

„Wir können keinen Wettbewerb priorisieren. Denn wenn wir das tun, spielen wir in der kommenden Saison nicht in Europa“, meinte der einstige Barca-Profi und legte auf der Pressekonferenz nach: „Es macht keinen Sinn, über die Meisterschaft zu reden. Aktuell sind wir Dritter. Das ist Fakt. Leider stecken wir in dieser Situation.“

Trainierte von 2013 bis 2016 den FC Bayern: Pep Guardiola.
Trainierte von 2013 bis 2016 den FC Bayern: Pep Guardiola. © picture alliance/dpa / Martin Rickett

ManCity-Coach Pep Guardiola wirkt dünnhäutig und genervt

Guardiola wirkte nachdenklich, dünnhäutig, regelrecht genervt. Und das nicht zum ersten Mal in den vergangenen Wochen. Seine hochbezahlte Mannschaft hatte bei den „Wolves“ nur schwache 38 Prozent Ballbesitz, überschaubare sieben Torabschlüsse und eine mittelmäßige Zweikampfquote von 44 Prozent.

Guardiola-Liebling Bernardo Silva wirkte konsterniert. „Es ist eine sehr schlechte Situation für uns. Eine frustrierende erste Hälfte der Saison. Niemand hatte erwartet, dass wir zur Saisonhalbzeit so weit von Liverpool weg sein würden“, sagte der portugiesische City-Profi bei „Amazon Prime“. 

Pep Guardiola bald wieder ein Trainer-Kandidat für den FC Bayern?

Sind das Auflösungserscheinungen? Schließlich hat Guardiola mit den Citizens schon seine fünfte Saisonpleite kassiert, und das noch vor Silvester.

Anders gefragt: Ist ein Guardiola „unfeuerbar“? Und wird der ehemalige Bayern-Coach (2013-2016) vielleicht nicht doch noch frei? 

Zum Beispiel für seinen einstigen Arbeitgeber aus München, der sein Interesse an einer Rückkehr des Katalanen nie dementiert hat - und der mit dem Niederländer Erik ten Hag gerade erst einen Trainer-Kandidaten eingebüßt hat? Und ja auch noch dessen Leistungsträger Leroy Sané als Wunsch-Transfer verpflichten möchte.

Spekulationen, die mit jeder weiteren Pleite für den ManCity-Trainer neue Nahrung erhalten werden.

Irre Anekdote: Pep Guardiola wollte Manuel Neuer mal im Mittelfeld aufstellen.

pm

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