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Podolski setzt Ein-Mann-Show fort

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Der 1. FC Köln hat zu Hause den FC Augsburg besiegt.
Der 1. FC Köln hat zu Hause den FC Augsburg besiegt. © dapd

Köln - Publikumsliebling Lukas Podolski hat seine beeindruckende Ein-Mann-Show fortgesetzt und dem 1. FC Köln einen Sieg beschert. Das erfolgreiche Spiel gegen den FC Augsburg war der Abschluss einer harten Woche.

Nach den Pleiten bei Borussia Dortmund (0:5) und im DFB-Pokal bei 1899 Hoffenheim (1:2) war Nationalspieler Lukas Podolski mit zwei Toren der Matchwinner (19. und 24., Foulelfmeter) beim 3:0 (2:0) der Kölner gegen Liga-Neuling FC Augsburg. Der 26-Jährige hatte damit an den letzten vier Siegen seines Klubs bei Bayer Leverkusen (4:1) sowie gegen 1899 Hoffenheim (2:0), Hannover 96 (2:0) und eben Augsburg maßgeblichen Anteil. Darüber hinaus traf Slawomir Peszko.

Mit 16 Punkten liegt der FC, der sich um eine vorzeitige Verlängerung des bis 2013 laufenden Vertrages von Podolski bemüht, im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Augsburg hingegen, unter der Woche im Pokal erfolgreich (1:0 bei RB Leipzig), musste nach drei Spielen ohne Niederlage wieder eine Pleite hinnehmen - und zudem die Rote Karte für den eingewechselten Torsten Oehrl (75.). Das Team des ehemaligen Kölner Co-Trainers Jos Luhukay befindet sich mit nur acht Zählern in der Abstiegszone.

Lukas Podolski mal anders

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Kölns Trainer Stale Solbakken vertraute vor 48.000 Zuschauern der Elf, die auch schon in Hoffenheim begonnen hatte. Luhukay hingegen brachte neun Spieler, die in Leipzig pausiert hatten. Kurz vor dem Anpfiff gab es am Spielfeldrand zunächst ein kleines Ehemaligen-Treffen. Luhukay und Manager Andreas Rettig waren zwischen 2002 und 2005 Angestellte des 1. FC Köln. Das Augsburger Duo wurde von Kölns Sportdirektor Volker Finke begrüßt, der mit Rettig zwischen 1998 und 2002 beim SC Freiburg arbeitete.

Die lockere Stimmung bei Luhukay und Rettig wurde aber bereits nach sechs Minuten getrübt. Da musste Kapitän Uwe Möhrle offenbar verletzt das Feld verlassen. Für ihn rückte Gibril Sankoh in die Innenverteidigung. Zuvor hatte Podolski bereits den ersten Warnschuss abgefeuert (3.) und die Richtung vorgegeben. Köln übernahm sofort das Kommando, und Podolski lieferte wieder einmal den Ertrag. Nach einem kurzen Zuspiel von Christian Eichner zog der Stürmer in den Strafraum und traf aus zwölf Metern mit seinem starken linken Fuß ins lange Eck.

Augsburgs Torhüter Simon Jentzsch hatte noch die Hand am Ball - aber vergeblich. “Lukas Podolski ist mit seiner Ballführung und seiner Schusstechnik für jede Abwehr schwer zu verteidigen“, sagte Rettig in der Pause.

Köln spielte im Vergleich zur blamablen Vorstellung beim deutschen Meister Dortmund wie ausgewechselt, mutig und zielstrebig. Martin Lanig agierte wieder auf seiner Position vor der Abwehr, Mato Jajalo als Spielmacher. Beim BVB hatte Solbakken das genau umgekehrt versucht und damit eine Bauchlandung erlebt. Augsburg kam nur selten zu brauchbaren Aktionen. Die beste Möglichkeit hatte noch Sascha Mölders mit einem Kopfball, den FC-Keeper Michael Rensing aber sicher aufnehmen konnte (21.). Wenig später kam Christian Clemens im Zweikampf mit Hajime Hosogai dann im Augsburger Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) zeigte auf den Punkt, eine diskussionswürdige Entscheidung. Podolski verwandelte sicher, sein achtes Saisontor.

Die nächste gute Möglichkeit bekamen die Zuschauer dann erst nach der Pause zu sehen, als ein 16-Meter-Schuss von Augsburgs Daniel Brinkmann nur knapp über das Gehäuse strich. Das Tor fiel dann auf der anderen Seite: Peszko setzte mit einem überlegten Schuss in die lange Ecke einen drauf und erzielte zugleich sein erstes Bundesliga-Tor. Mit einem Pfostenschuss hatte der eingewechselte Akaki Gogia (74.) die beste Gästechance, wenige Momente später sah Oehrl für ein grobes Foul an Sascha Riether Rot und sorgte somit für einen rundum unrühmlichen Auftritt der Augsburger.

dapd

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