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Wird Real Madrid den Ex-Flirt des FC Bayern los? Berater schockt spanischen Nobelklub mit Äußerungen

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Der einstige Superstar Gareth Bale kommt bei Real Madrid nicht über die Rolle des Bankwärmers hinaus - und provoziert Trainer und Kollegen. Forciert der Waliser seinen Weggang? Die Aufklärung gibt‘s vom Berater.

Update vom 21. Juli: Der bei Real Madrid auf dem Abstellgleis stehende Gareth Bale wird den frischgebackenen spanischen Meister scheinbar nicht nach dem Ende der Saison verlassen. „Gareth geht es gut, er hat noch zwei Jahre Vertrag. Er lebt gerne in Madrid und wird nirgendwo hingehen“, sagte Bales Berater Jonathan Barnett gegenüber BBC Sport.

Gareth Bale auf dem Transfermarkt? „Noch so gut wie jeder andere im Team“

Demnach gebe es kein Interesse an einem Wechsel, obwohl der walisische Nationalspieler seit der Corona-Pause* unter Coach Zinedine Zidane bei den „Königlichen“ keine Rolle mehr spielt und derzeit nur durch sein Verhalten auf der Ersatzbank für Schlagzeilen sorgt.

Laut Barnett habe es „natürlich Interesse“ am 31-Jährigen, der einst für über 100 Millionen Euro von Tottenham in die Primera División gewechselt war, gegeben. „Aber es gibt kaum einen Verein auf der Welt, der es sich leisten kann“, sagte er. Dass Bale nicht spiele, liege ausschließlich an Zidane: „Er ist immer noch so gut wie jeder andere im Team. Es ist ein großer Verlust, dass er im Moment nicht im Real Madrid-Team ist, aber er wird nicht gehen.“

Wer denkt, Gareth Bale provoziere seinen Abgang von Real Madrid, scheint sich nun eines besseren belehrt zu sehen
Wer denkt, Gareth Bale provoziere seinen Abgang von Real Madrid, scheint sich nun eines besseren belehrt zu sehen. © AFP / GABRIEL BOUYS

Real Madrid und Gareth Bale: Walisischer Star fällt durch Albernheiten auf

Ursprungsmeldung vom 15. Juli: 

Die Stimmung bei Real Madrid müsste angesichts der Tabellensituation in der spanische Meisterschaft bestens sein. Doch Star-Spieler Gareth Bale trübte in den vergangenen Tagen mit seltsamen und respektlosen Aktionen die gute Laune bei den Königlichen. Sein Trainer Zinedine Zidane möchte von den Eskapaden seines Schützlings nichts wissen und wirft der Presse Stimmungsmache vor. 

In Madrid hat man nach den vergangenen Patzern der Konkurrenz in Barcelona beste Chancen auf die Meisterschaft in der laufenden Saison. Zwei Spieltage vor Saisonende stehen die Blancos mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Am Freitag gewann man mit 2:0 zuhause gegen Deportivo Alaves, am Montag folgte in Granada mit einem 2:1-Erfolg der nächste Dreier. 

Der einstige 100-Millionen-Transfer und Bayern-Flirt Gareth Bale machte in beiden Spielen auf sich aufmerksam, ohne auch nur für eine Sekunde auf dem Platz zu stehen. Die letzten fünf Partien saß der Waliser jeweils 90 Minuten lang auf der Ersatzbank und zeigte „kindische Gesten“, wie die spanische Sportzeitung Marca berichtete. Durch ständige Provokationen versucht der 30-Jährige wohl, seinen Abschied aus Madrid zu forcieren, obwohl sein Vertrag noch bis 2022 gilt.

Gareth Bale: Erste Provokation beim Real-Heimsieg über Alaves - Schlafmaske während des Spiels

Während des Heimsiegs gegen Alaves am Freitag (10. Juli), bei dem Bale abermals auf der Bank saß, fingen die TV-Kameras abschätzige Gesten des Offensivspielers ein. Der Brite setzte sich seine Mundschutzmaske für mehrere Minuten über die Augen und lehnte sich auf seinem Reservistenplatz zurück. Als Zidane seinen letzten Wechsel tätigte, lachte Bale offensichtlich sichtbar in die Kameras.

Real Madrid: Wiederholungstäter Gareth Bale guckt in die Röhre

Gegen Granada schlug der Wiederholungstäter am darauffolgenden Montag ebenfalls zu. Wie bereits gegen Alaves schien es der einstige Superstar nicht für sinnvoll zu halten, das richtungsweisende Spiel seiner Mannschaft intensiv zu verfolgen. Stattdessen hielt er sich die Hände zu einem Fernglas geformt vor die Augen. Weitere Einsätze Bales scheinen in den letzten beiden Spielen der spanischen Liga und besonders in der Champions League* momentan utopisch.

Doch anstatt dies anzuprangern oder sich damit auseinanderzusetzen, machte Zidane einen Journalisten bei der Pressekonferenz rund, als dieser einen Abschied Bales im Sommer ansprach. „Meine Güte, was für eine Frage… Was soll ich darauf antworten?“, meinte der Franzose genervt, um dem Journalisten auch noch Stimmungsmache gegen sein Team vorzuwerfen. 

Zidane reagiert gereizt auf Frage über Waliser - Hat er mit ihm abgeschlossen?

„Wir denken an das bevorstehende Spiel, auch Gareth. Er ist einer von uns. Du versuchst, einen Keil zwischen uns zu treiben, wirst es aber nicht schaffen“, so Zidane. „Du fragst jedes Mal das gleiche, was du auch tun kannst, aber du wirst es nicht schaffen. Wir sind eine Einheit und alle, ob Gareth oder James, denken gleich.“ 

Möglich wäre, dass Zidane bereits mit dem Waliser abgeschlossen hat und den Fokus nun auf die entscheidenden letzten beiden Spieltage legen möchte. Über einen Wechsel Bales zum FC Bayern wurde lange Zeit spekuliert*.

(ajr/dpa) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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