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50 Änderungen im Gespräch: Gibt es die Regel-Revolution bei Elfmeter und Rückpass?

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Bayern München - AEK Athen
Das Reinlaufen in den Strafraum bei Elfmetern könnte schon bald überflüssig sein. © dpa / Matthias Balk

Erwartet den Fußball bald eine Regel-Revolution? Das IFAB und die FIFA diskutieren über 50 neue Regeln, unter anderem über Elfmeter bei Rückpass.

Glasgow - Der 22. November könnte ein wichtiger Tag für den Fußball sein. Denn an diesem Tag werden die möglichen Änderungen auf dem IFAB-Jahrestreffen (International Football Association Board) in Glasgow präsentiert. Mit dabei sind einige Hochkaräter. So soll unter anderem der Nachschuss beim Elfmeter abgeschafft werden. Hält der Torwart den Ball oder prallt dieser von Latte oder Pfosten wieder zurück ins Feld, gibt es Abstoß. Damit soll verhindert werden, dass Spieler bei Ausführung des Elfmeters zu früh in den Strafraum laufen. 

Ein weiterer Hammer: Nimmt der Torwart unerlaubt den Ball nach einem Rückpass mit der Hand auf, soll es Elfmeter statt wie bisher Freistoß geben. Zudem sollen sich die Spieler der angreifenden Mannschaft bei Freistößen nicht mehr in die Mauer stellen dürfen, um das ständige unerlaubte Gerangel zu verhindern und die Ausführung zu beschleunigen. 

Regel-Revolution: Wann ist es Handspiel und wann nicht? 

Auch das leidige Thema Handspiel im Strafraum möchte das IFAB angehen. So soll es grundsätzlich immer regelwidrig sein, wenn sich der Arm über Schulterhöhe befindet, um eine größere Objektivität zu gewährleisten. Während der WM in Russland im Sommer war das Thema wieder heiß diskutiert worden. Zudem sind Tore, die mit der Hand erzielt werden, ob absichtlich oder nicht, immer irregulär. Auch hier soll durch die Regeländerung zukünftig mehr Klarheit herrschen. 

Wird ein Spieler nach einem Foul behandelt, soll er noch während der Unterbrechung wieder auf den Platz zurückkehren können, um möglicherweise den folgenden Straf- oder Freistoß selbst ausführen zu können. Auch über das Thema Zeitschinden bei Auswechslungen hat sich das IFAB Gedanken gemacht. So sollen ausgewechselte Spieler den Platz in unmittelbarer Nähe ihres Standorts verlassen dürfen und nicht auf Höhe der Mittellinie. 

Trainer könnten außerdem schon bald ebenfalls gelbe und rote Karten bekommen. Ab einer gewissen Anzahl von gelben Karten müssten diese dann ein Spiel pausieren. 

Am 22. November wird beschlossen, ob im März 2019 über diese Regeländerungen auf der IFAB-Generalversammlung abgestimmt wird. 

Beim Champions-League-Spiel zwischen Manchester City und Schachtjor Donezk (6:0) sorgte eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters für einen handfesten Skandal.

nc

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