Zehn Prozent würde S04 als vertraglich festgelegter Ablösebeteiligung erhalten. Das allerdings nur, wenn Manchester City Leroy Sané für mehr als 60 Millionen Euro verkaufen würde.
Hamm - Es gab in den vergangenen Wochen und Monaten wohl kaum ein Transfer-Gerücht, das sich hartnäckiger hielt als dieses: Leory Sané (24) steht angeblich vor einem Sommer-Wechsel von Manchester City zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München.
Dass dieser Transfer des ehemaligen Schalkers zur neuen Saison über die Bühne geht, bezweifelt wohl kaum noch jemand in der Fußball-Branche. Zuletzt berichtete die Sport Bild, dass Bayerns Trainer Hansi Flick (55) jüngst rund 30 Minuten lang mit dem Flügelflitzer telefoniert habe.
Es geht bei den Transfer-Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und Manchester City "nur" noch um das liebe Geld. Im vergangenen Sommer sollen die Münchner bereits mit einer Offerte von 90 Millionen Pfund (rund 102 Millionen Euro) gescheitert sein.
Und jetzt? Der Millionen-Poker läuft. Aufgrund der Auswirkungen durch das Coronavirus* erwarten Experten ohnehin, dass die Zeit der Rekordsummen auf dem Transfermarkt (vorerst) vorbei sind.
Das wiederum ist schlecht für den FC Schalke 04. Denn nach Informationen der Bild kassieren die Königsblauen zehn Prozent des Ablösegewinns. Diese Weiterverkaufs-Klausel war Teil der Vereinbarung mit ManCity, als Sané im Sommer 2016 für 50 Millionen Euro von den Knappen zu den Skyblues wechselte.
Im Raum steht eine Ablösesumme zwischen 70 und 85 Millionen Euro. Heißt konkret: Zahlt der FC Bayern 85 Millionen Euro an Manchester City, werden 3,5 Millionen Euro (zehn Prozent von 35 Millionen Euro) an Schalke 04 überwiesen.
Sollte es den Münchnern gelingen, den Preis auf 70 Millionen zu drücken, bekommt Schalke "nur" zwei Millionen Euro - also zehn Prozent der 20 Millionen Euro Ablösegewinn.
Zuletzt hieß es seitens des FC Bayern, keine utopischen Transfer-Summen zu wollen. Auf mögliche Verhandlungen mit Sané wollte FCB-Präsident Herbert Hainer (65) in einem Interview mit dem Kicker zwar nicht eingehen, er sagte aber: "Wir werden nichts machen, was wirtschaftlich nicht vertretbar wäre, für keinen Spieler."
Jüngst äußerte sich ausgerechnet Bayern-Legende Jupp Heynckes (74) mit Zweifeln bezüglich Sané*: "Er war gut in Schwung, bevor er sich so schwer verletzt hat. Für mich hat er noch nicht den Durchbruch zu einem absoluten Top-Spieler geschafft."
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