1. Startseite
  2. Sport
  3. Fußball

Schmidt holt mit Wolfsburg nur einen Punkt gegen Ex-Club

KommentareDrucken

Die Wolfsburger Jakub Blaszczykowski (l), Marcel Tisserand (2.v.r) und Josuha Guilavogui (r) nehmen den Mainzer Yoshinori Muto in die Zange. Foto: Peter Steffen
Die Wolfsburger Jakub Blaszczykowski (l), Marcel Tisserand (2.v.r) und Josuha Guilavogui (r) nehmen den Mainzer Yoshinori Muto in die Zange. Foto: Peter Steffen © Peter Steffen

Martin Schmidt hat gegen seinen Ex-Verein den ersten Sieg als Trainer des VfL Wolfsburg verpasst. Der neue Coach erlebte ein schwaches Spiel.

Wolfsburg (dpa) - Nach dem enttäuschenden Spiel gegen seinen ehemaligen Club diskutierte Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt zunächst mit Manager Olaf Rebbe - und dann mit seinem Nachfolger Sandro Schwarz. Viel Positives hatte der neue VfL-Coach nach dem 1:1 (0:0) nicht zu erzählen.

Der 50 Jahre alte Nachfolger von Andries Jonker bleibt nach drei Partien ungeschlagen, aber auch ohne Sieg. «Wenn man dass Spiel von der 30. bis zur 70. Minute sieht, dann war es zu wenig», kommentierte der Coach das Remis: «Wenn man das ganze Spiel sieht, ist es in Ordnung.»

Die Wolfsburger kamen vor 24 352 Zuschauern dank des Tores von Josuha Guilavogui (55.) zu einem Zähler. Für Mainz traf Yoshinori Muto (74.) zum Ausgleich und sorgte für den ersten Auswärtspunkt der Saison. «Für uns war es gut, dass wir zurückgekommen sind», sagte Levin Öztunali, der den Ausgleich vorbereitete. «Mit dem Punkt können wir gut leben.»

Schmidt sah, wie sein vor zwei Wochen übernommenes Team weiterhin große Probleme offenbarte. Der VfL zeigte - wie der Gast - eine Partie auf schwachem Bundesliga-Niveau. Gegen Schmidts ehemalige Mannschaft konnten sich die Wolfsburger in der Offensive viel zu selten durchsetzen. Ärgern musste der Coach sich zudem über die Gelb-Rote Karte für Paul-Georges Ntep in der Nachspielzeit.

Der Trainer war offensichtlich nicht zufrieden mit der Leistung. Er sprang öfter auf, lief gestikulierend durch die Coaching-Zone. Doch die Zeichen des Coaches konnten seinen Spieler nicht deuten oder nur unzureichend umsetzen.

Der an der Seitenlinie ebenfalls aktive Schmidt-Nachfolger Sandro Schwarz erlebte seine Mannschaft zumindest in der ersten Halbzeit etwas besser, ehe sie nach dem Wechsel abbaute. Bei der besten Mainzer Chance vor dem späten Ausgleich rettete VfL-Tormann Koen Casteels gegen Muto (25.), der nach feinem Pass von Fabian Frei allein vor dem Tor auftauchte.

Dem VfL mangelte es an Durchsetzungsvermögen im Mittellfeld, in dem Jakub Blaszczykowski für den erkranktem Maximilian Arnold spielte. Daniel Didavi auf der Zehner-Position konnte das Spiel nicht gestalten und ging unter. Dafür zirkelte Didavi zehn Minuten nach der Pause immerhin eine Ecke so in den Strafraum, dass Guilavogui den Ball per Kopf ins Netz befördern konnte. Die bis dahin sichere Mainzer Abwehr war unaufmerksam und wurde sofort bestraft.

Die VfL-Defensive, von Schmidt von einer Dreier- auf Viererkette umgestellt, wirkte lange einigermaßen sicher. Doch gegen die mäßig gefährlichen Mainzer sah die Abwehr schlecht aus, als Muto eine Flanke von Levin Öztunali zum Ausgleich einköpfte. Es war der erste Mainzer Auswärtstreffer der Saison.

Unaufgeregt kommentierten die Mainzer, dass Schiedsrichter Robert Hartmann nach Videobeweis eine Elfmeter-Entscheidung kurz vor dem Abpfiff wieder zurücknahm. «Das war in Ordnung», sagte Manager Rouven Schröder.

Spiel bei bundesliga.de

Kader Wolfsburg

Kader Mainz

Auch interessant

Kommentare