Zudem kursierten am Donnerstag Gerüchte, dass ein zweiter Corona-Test bei Gnabry negativ ausfiel. Bedeutet das, dass der Flügel-Turbo schon bald wieder auf dem Platz steht? Klare Antwort: Nein! Der Nationalspieler muss nach seinem ersten positiven Test für zehn Tage in Isolation. „Auch weitere negative Tests heben diese Absonderung nicht auf“, erklärte eine Sprecherin des Referats für Gesundheit und Umwelt der Stadt München (RGU) der Bild.
Was passiert nun bei den Bayern? Gnabry wird weiter täglich getestet, aber darf frühestens wieder am 31. Oktober gegen Köln spielen. Dann sind jene zehn Tage abgelaufen. Und Bianchi? Der 59-Jährige befindet sich in Quarantäne, beim CL-Spiel gegen Atletico war er nicht im Einsatz. Somit ist das Risiko wohl auch gering, dass er einen FCB-Star angesteckt haben könnte.
Update vom 22. Oktober, 16.44 Uhr: Schlechte Nachrichten vom FC Bayern München: Nach Bild-Informationen gibt es nun einen zweiten Corona-Fall beim Rekordmeister! Ausgerechnet Gianni Bianchi soll positiv getestet worden sein - er ist der Physiotherapeut des Triple-Siegers. Natürlich kommt er den Spielern bei den Behandlungen sehr nahe.
Dafür fiel ein zweiter Corona-Test bei Serge Gnabry laut Bild wohl negativ aus. Diese Information entfernte die Zeitung zunächst wieder aus ihrem Online-Artikel - später wurde sie wieder hinzugefügt. Von Seiten des FCB gab es zunächst keine Meldung bezüglich Bianchi oder Gnabry.
Update vom 22. Oktober 2020, 7 Uhr: Nach dem Corona-Fall von Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry hat Bayern-Trainer Hansi Flick vor weiteren Englischen Wochen noch einmal auf die Wichtigkeit der Hygienemaßnahmen hingewiesen. „Andere Mannschaft hat es auch schon getroffen. Wir müssen uns weiterhin daran halten, dass wir die Hygieneregeln einhalten und schauen, dass wir Masken tragen, Abstand halten und auf die Dinge wirklich achten. Anders können wir uns nicht schützen“, sagte Flick nach dem 4:0 der Münchner am Mittwoch in der Champions League gegen Atlético Madrid.
Gnabry fehlte beim Spiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters nach einem positiven Corona-Test, der rund 24 Stunden vor dem Spiel bekannt gemacht worden war. Weitere Leistungsträger fielen deshalb nicht aus. „Das so etwas immer mal möglich ist, auch bei uns, das haben wir gewusst“, sagte Flick. „Die Mannschaft hat das sehr gut weggesteckt und eine tolle Leistung gezeigt.“
Update vom 21. Oktober 2020, 6.43 Uhr: Nach Einschätzung des Virologen Jonas Schmidt-Chanasit kann der Champions-League-Auftakt des FC Bayern München gegen Atlético Madrid trotz der Corona-Infektion von Serge Gnabry stattfinden. „Mit einer regelmäßigen Testung, jeden Tag, kann man ausschließen, dass dort ein infektiöser Spieler teilnimmt. So lange alle negativ bleiben, kann man mit einer täglichen Testung ausschließen, dass dort Infektionen stattfinden“, sagte Schmidt-Chanasit vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin dem Sender Sky.
Auf die Frage, ob nicht bereits weitere Spieler angesteckt worden sein könnten, sagte er: „Nein, das wäre sozusagen dann auch sehr früh zu detektieren.“ Natürlich könne einer der Spieler noch in der Inkubationszeit sein, aber eine Ansteckung anderer könne man durch einen negativen PCR-Test eindeutig ausschließen. Man habe dann ein nicht geringes Zeitfenster, in dem man sich frei bewegen und an einem Spiel teilnehmen könne. „Das kann aber durchaus sein, dass einer der Kontaktpersonen nach dem Spiel positiv getestet werden kann“, sagte der Wissenschaftler.
Update vom 20. Oktober, 22.25 Uhr: Corona-Fall beim FC Bayern München - das Schreckensszenario ist eingetreten. Serge Gnabry wurde positiv getestet. Und nun?
Am Mittwochabend sollen die Bayern gegen Atletico Madrid in der Champions League spielen. Die Ausgangssituation: Positive Corona-Tests innerhalb des Teams führen nicht zwangsläufig zu Spielabsagen. Stehen mindestens 13 Spieler zur Verfügung, muss das Spiel am geplanten Termin ausgetragen werden. Wenn aber die Quarantäne durch die Behörden für die gesamte Mannschaft angeordnet würde, wäre das nicht mehr möglich.
Update vom 20. Oktober, 21.10 Uhr: Serge Gnabry hat Corona - und seine Bayern sollen nur einen Tag später in der Champions League gegen Atletico Madrid antreten. Wie soll das gehen?
Laut Spox-Reporter Kerry Hau wird das erste Spiel der CL-Gruppenphase stattfinden. Davon gehe man aktuell zumindest beim FCB aus. Am Mittwochvormittag soll gestestet werden, ob es beim FC Bayern weitere Corona-Fälle gibt.
Erstmeldung vom 20. Oktober, 20.06 Uhr: München - Beunruhigende Nachrichten vom FC Bayern München: Serge Gnabry wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilte der Klub am Dienstagabend mit. Dem DFB-Star gehe es gut, aktuell befindet er sich in häuslicher Quarantäne.
Mehr teilte der FC Bayern München zunächst nicht mit. Die Roten sind am Mittwochabend in der Champions League gefordert, Atletico Madrid tritt zum Kracher in der Allianz Arena an. Kann das Spiel stattfinden? Dazu gibt es aktuell noch keine Einschätzungen. Allerdings: Zuletzt wurde beispielsweise Hoffenheims Torjäger Andrej Kramaric positiv getestet - die Partie gegen Dortmund fand statt.
Gnabry ist nach Ilkay Gündogan der zweite deutsche Nationalspieler, der positiv getestet wurde. Pikant: Erst gestern postete der Offensivmann des FC Bayern ein Foto von sich auf Instagram.
Dabei sieht man ihn an einem Esstisch sitzen - vermutlich in einem Restaurant. Ob es sich dabei um ein aktuelles Bild handelt, ist aber unklar. Dazu schrieb Gnabry: „Let me enjoy my food in peace“ - „Lass‘ mich in Ruhe mein Essen genießen.“ (akl) *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.