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Slomka sieht seinen Ruf geschädigt

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Mirko Slomka wird öfters als "Der nette Herr Slomka" bezeichnet
Mirko Slomka wird öfters als "Der nette Herr Slomka" bezeichnet © dpa

Hannover - Trainer Mirko Slomka, einst tituliert als "Der nette Herr Slomka", sieht seinen Ruf nach den langen Verhandlungen über einen neuen Vertrag bei Hannover 96 als ramponiert an.

“Das hat mir extrem geschadet. Es wurde dargestellt, als wäre ich ein unanständiger Pokerspieler“, sagte der 43 Jahre alte Fußball-Lehrer am Mittwoch in Hannover.

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Am Vortag hatte Slomka nach wochenlangen Verzögerungen seine Zusage für einen bis 2013 geltenden Kontrakt gegeben. “Ich habe nicht gepokert“, versicherte er. Warum sich die Verhandlungen so lange hingezogen haben, erklärte Slomka allerdings nicht. “Die Berichterstattung hatte mit der Wirklichkeit nichts zu tun.“

Der vor rund einem Jahr als Nachfolger von Andreas Bergmann präsentierte Coach sagte: “Ich fand, das hat nicht so lange gedauert, wie es dargestellt wurde.“ Andererseits hatte er den seit Montag schriftlich vorliegenden Kontrakt auch am Mittwochmittag immer noch nicht unterschrieben. 

Ein erstes Vertragsangebot im Dezember hatte Slomka abgelehnt. Vor zwei Wochen hatte der ehemalige Schalke-Coach mit der Frage nach einer vorzeitigen Freigabe aus seinem Vertrag für zusätzliche Irritationen gesorgt. Clubchef Martin Kind hatte diese überraschende Anfrage öffentlich bestätigt, aber einen vorzeitigen Abschied abgelehnt.  

Die Profis von Hannover 96 begrüßten die Vertragsverlängerung. “Die Mannschaft freut sich“, berichtete Mittelfeldspieler Manuel Schmiedebach am Mittwoch. Der Coach müsse nun ein Essen ausgeben, scherzte Schmiedebach: “Er hat ja auch durch uns den Vertrag verlängert bekommen.“

dpa

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