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Spielunterbrechung wegen Fan-Protesten - Wolfsburg und Frankfurt trennen sich unentschieden

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Fans warfen aus Protest gegen die Montagsspiele Flummis auf das Feld und sorgten für eine Spielunterbrechung.
Fans warfen aus Protest gegen die Montagsspiele Flummis auf das Feld und sorgten für eine Spielunterbrechung. © dpa / Peter Steffen

Im Montagsspiel der Fußball-Bundesliga trennten sich der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt unentschieden. Die Partie musste wegen Fan-Protesten schon nach wenigen Sekunden unterbrochen werden.

Wolfsburg - Eintracht Frankfurt hat vier Tage nach der Europa-League-Sternstunde gegen Benfica Lissabon Big Points im Kampf um die Champions-League-Qualifikation verpasst. Beim 1:1 (0:0) beim VfL Wolfsburg am Ostermontag festigten die Hessen aber immerhin Platz vier, obwohl John Anthony Brooks (90. Minute) verdientermaßen Jonathan de Guzmans Führung (78.) noch ausglich. Mit 53 Punkten hat die Mannschaft von Trainer Adi Hütter nun zwei Zähler Vorsprung auf den Tabellenfünften Borussia Mönchengladbach. Die Eintracht hatte indes auch Glück und konnte sich bei ihrem starken Keeper Kevin Trapp bedanken, dass Wolfsburg nicht in Führung gegangen war. Die ebenfalls noch um die Europapokal-Plätze kämpfenden Niedersachsen vergaben zahlreiche Torschancen. Das Team von Trainer Bruno Labbadia bleibt mit vier Punkten Rückstand auf Rang sechs Tabellen-Neunter.

Fan-Proteste gegen Montagsspiele - Spielunterbrechung nach wenigen Sekunden

Die von Hütter zum „Schlüsselspiel“ ausgerufene Partie lief gerade einmal ein paar Sekunden, da musste Schiedsrichter Marco Fritz sie schon wieder unterbrechen. Aus Protest gegen Begegnungen am Montag hatten Frankfurter Fans bunte Kügelchen auf den Platz geworfen. Nach knapp drei Minuten ging es weiter, viele der insgesamt 26 012 Zuschauer schwiegen zunächst.

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Wout Weghorst ließ es zum ersten Mal ein wenig lauter werden und hätte fast für Torjubel gesorgt. Frankfurts Abwehrchef Makoto Hasebe rettete beim Schuss des Niederländers jedoch für seinen bereits geschlagenen Keeper Kevin Trapp (10.). Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne, leisteten sich jedoch in der Anfangsphase viele technische Ungenauigkeiten. Frankfurt lief die Niedersachsen früh an, setzte Wolfsburg damit zeitweise unter Druck, konnte sich aber zunächst keine klaren Torchancen erspielen. Bei den Gästen wurde Offensiv-Ass Ante Rebic bis zur 69. Minute geschont, zudem fehlte Gelson Fernandes gesperrt.

Trapp bewahrt Frankfurt vor Rückstand - auch Pervan gut aufgelegt

Wolfsburg war die gefährlichere Mannschaft. Trapp wehrte einen Schuss von Admir Mehmedi zur Ecke ab (34.) und verhinderte gegen Weghorst ganz stark den Rückstand (36.). Auf der Gegenseite verfehlte Rebic-Ersatz Gonçalo Paciência (34.) zunächst das Tor und scheiterte fünf Minuten vor der Pause mit einem Kopfball an VfL-Torwart Pavao Pervan, der für den verletzten Koen Casteels spielte.

Im fünftletzten Ligaspiel für Labbadia beim VfL hatten die Gastgeber wie schon in der ersten Hälfte auch im zweiten Durchgang die erste gute Chance. Nach einer Ecke landete ein Kopfball von Robin Knoche jedoch an der Latte (57.), sieben Minuten später traf Maximilian Arnold aus der Distanz den Pfosten. Gut möglich, dass Wolfsburg schon in dieser Woche Labbadias Nachfolger bekanntgibt. Als Favorit auf den Job gilt Oliver Glasner vom Linzer ASK.

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Der VfL drängte auf die Führung, doch die Eintracht traf. Ein abgefälschter Ball sprang dem kurz zuvor eingewechselten de Guzman vor die Füße und der 31-Jährige schoss unbedrängt ein. Kurz vor Schluss sorgte Brooks dann freistehend für den Ausgleich.

dpa

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