„Es ist kein Geheimnis, dass ich ihn als Fußballer liebe“, sagte ein sichtlich geknickter Tuchel zum Transfer: „Wir haben ihm vertraut und er bekam Einsatzzeiten. Er konnte im Mittelfeld und auf der Sechs oder in der Innenverteidigung spielen. Er war einer unserer Schlüsselspieler. Ich kann den Wechsel nicht verstehen und ich bin traurig.“
Für Bayern-Trainer Hansi Flick* wird der junge Fußballer mit dieser Flexibilität direkt zur Allzweckwaffe. Schon seit einem halben Jahr erneuerte der 55-jährige Badener regelmäßig seinen Wunsch, einen schlagkräftigen Rechtsverteidiger zu bekommen.
Um Benjamin Pavard zu entlasten und gleichsam den Wettbewerb rechts hinten hochzuhalten, und um Leader Joshua Kimmich endgültig für die Schaltzentrale im Mittelfeld freizumachen.
Apropos Mittelfeld: Es ist immer noch nicht klar, ob die beiden Spanier Javi Martinez und Thiago in München bleiben und Letzterer seinen Vertrag beim FCB* nochmal verlängert.
Auch im defensiven Mittelfeld schafft Kouassi Sicherheit, seine raketenhafte Vita zeigt schließlich, dass er nicht als Ergänzungsspieler aus seiner Heimatstadt Paris nach Deutschland kommt.
Was die Innenverteidigung angeht, wird sich zeigen müssen, wie belastbar Abwehrchef Niklas Süle bei seinem Comeback nach Kreuzbandriss wirklich sein wird. Und, ob Jerome Boateng seinen Vertrag an der Säbener Straße erfüllt oder in diesem Sommer geht.
„Ich hoffe sehr, dass ich mich hier durchsetze und viele Einsätze haben werde. Dafür werde ich hart arbeiten“, sagte Kouassi bei seiner Vorstellung - vieles spricht dafür, und für die neue Allzweckwaffe von Hansi Flick.
pm
Für den FC Bayern geht es am Samstag um das Double. Vor dem Pokalfinale gegen Leverkusen spricht Hansi Flick auf der Pressekonferenz*. Leroy Sané* ist da, aber die Kaderplanung des FC Bayern läuft weiter - Ottmar Hitzfeld warnt eindringlich: „Das schafft nur Probleme.“ Ein weiteres französisches Talent soll für die linke Abwehrseite kommen. *tz.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks