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"...und dann kommt der Müller"

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Thomas Müller
Thomas Müller ist optimistisch was die WM in Brasilien betrifft. © AFP

Sankt Martin - In der Nationalmannschaft gilt Thomas Müller als Stimmungsmacher. In einem Interview sprach der Angreifer über den Autounfall im Trainingslager und die Verletzungen seiner Teamkollegen.

Hinter Thomas Müller liegt eine lange Saison. 51 Spiele machte er alleine für die Bayern in dieser Saison und traf dabei 41 Mal. Im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft will er nun Kraft tanken für die WM in Brasilien. Dort ist die Stimmung nach dem folgenschweren Autounfall bei einem PR-Termin eher gedämpft.

Müller selber war, als das Unglück geschah, nicht vor Ort, erzählt im Interview mit der Süddeutschen Zeitung aber, dass die Mannschaft sofort informiert wurde. Julian Draxler und Benedikt Höwedes dagegen waren bei dem Unfall dabei. "Die saßen schon leicht schockiert in der Lobby. Wir haben versucht, viel mit ihnen zu reden, sie gleich wieder in der Gruppe mitzunehmen", berichtet der Bayern-Angreifer von den Umgang mit den beiden Schalker Spielern.

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Den nach außen entstehenden Eindruck, das Trainingslager in Südtirol laufe grundsätzlich nicht ganz ideal ab, will Müller nicht bestätigen. Zwar verstehe er solche Gedanken, doch "ich erlebe hier intensive und gute Trainingseinheiten. Wir stolpern hier nicht rum, es ist Zug drin."

Im Vergleich zu dem Trainingslager für die WM in Südafrika 2010 kommt sich der gebürtige Weilheimer schon wie ein alter Hase vor. "Damals war ich ja selber Neuling, da war ich noch in so einer Art Kapsel und vor allem mit mir selbst beschäftigt", so Müller im Interview. Für ihn ist vor allem entscheidend, dass die Spieler ihre Lockerheit nicht verlieren. Vor allem um die Neuzugänge wie Christoph Kramer und Erik Durm gut zu integrieren.

Müller: "Die WM wird eine Mischkalkulation"

Die ungewohnten Bedingungen bei der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) sind für ihn vor allem eine Sache des Kopfes. Er spekuliert darauf, dass die Verteidiger des Gegners schneller müde werden. "Und dann kommt der Müller", kündigt er an. Müllers Prognose: Die Spiele bei der Weltmeisterschaft werden weniger temporeich als man es von den Krachern in Europa gewohnt ist. "Das wird am Ende eine Mischkalkulation sein, aus frühem Stören und sich dann aber auch mal wieder fallen lassen."

Das Rumoren um die angeschlagenen Leistungsträger Manuel Neuer, Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm sieht Thomas Müller dagegen eher als Vorteil. Für ihn stehen dadurch die Jungspunde im DFB-Team mehr in der Verantwortung. "Die einen werden mehr gefordert, und die anderen werden sowieso bald fit sein", hofft Müller. Und außerdem: "Neuer, Lahm oder Schweinsteiger sind keine grünen Jungs mehr. Die wissen genau, was sie auf ihrer Position zu tun haben."

Gute Aussichten also für die WM...

bix

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