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Unterhaltsamer Bayern-Sieg: 5:2 nach 0:2 gegen Hoffenheim

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Die Bayern drehten im eigenen Stadion einen 0:2-Rückstand gegen Hoffenheim. Foto: Matthias Balk
Die Bayern drehten im eigenen Stadion einen 0:2-Rückstand gegen Hoffenheim. Foto: Matthias Balk © Matthias Balk

Der FC Bayern muss zu Hause wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Dank seiner reichhaltigen Offensivpower gibt es am Ende einen klaren Sieg gegen Hoffenheim. Ein ehemaliger TSG-Spieler freut sich über seine Torpremiere.

München (dpa) - Sandro Wagner setzte den Schlusspunkt unter einen turbulenten Fußball-Nachmittag für den FC Bayern. Der Münchner Winterzugang durfte beim 5:2 im Offensiv-Spektakel gegen 1899 Hoffenheim wenige Minuten nach seiner Einwechslung als Premierentorschütze feiern.

«Mein erster Treffer für die Bayern bedeutet mir natürlich viel», sagte der Nationalstürmer, der die ungewöhnliche Aufholjagd zunächst von der Bank verfolgt hatte.

Die Münchner ließen sich am Samstag beim nächsten Schritt zur deutschen Meisterschaft vor 75.000 Zuschauern nicht von einem schnellen Zwei-Tore-Rückstand bremsen. Robert Lewandowski (20. Minute) mit seinem 18. Saisontor, Jérôme Boateng (25.), Kingsley Coman (63.) und Arturo Vidal (66.) brachten die Bayern mit 4:2 nach vorne. Wagner sorgte für den Endstand. Mark Uth (3.) per Nachschuss bei einem Elfmeter von Bayern-Leihgabe Serge Gnabry und Gnabry selbst (12.) hatten den mutigen Tabellenneunten in Führung gebracht.

«Wir kennen unsere Stärken und es ist etwas Überragendes, wenn man weiß, dass ein Spiel auch nach einem 0:2 noch nicht verloren ist», sagte Thomas Müller.

Hoffenheim legte beim zuletzt zweimal besiegten Gegner besonders rasant los. Der bis zum Saisonende von München nach Hoffenheim ausgeliehene Gnabry schlüpfte in dieser Phase in die Hauptrolle. Joshua Kimmich brachte den U21-Europameister nach etwas mehr als einer Minute zu Fall - Elfmeter für die Gäste. Gnabry konnte Bayern-Schlussmann Sven Ulreich vom Punkt zwar nicht überwinden, dafür aber Uth im Nachschuss. Gnabry selbst legte nach. Die Münchner konnten den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern, der 22-Jährige nutzte das mit einem trockenen Distanzschuss zum 2:0.

«Wir haben es ganz ordentlich gemacht in der ersten Halbzeit, dann war der Druck der Bayern aber so groß, dass wir das 2:0 nicht halten konnten», analysierte Gäste-Coach Julian Nagelsmann nach der Niederlage gegen den 42 Jahre älteren Bayern-Trainer Jupp Heynckes.

Das Münchner Starensemble brauchte gegen gedankenschnelle und aggressive Hoffenheimer einige Minuten, um den frühen Zwei-Tore-Rückstand wegzustecken. Coman setzte sich links durch, flankte auf Corentin Tolisso. Der Franzose legte auf Kimmich ab - und dessen Schuss lenkte Lewandowski zum 1:2 ins Tor.

Fünf Minuten später waren die Bayern richtig zurück im Spiel. Ein Eckball von Arjen Robben, der sein Team anstelle von Thomas Müller als Kapitän anführte, segelte in den Strafraum, dort konnte Boateng ungestört zum Ausgleich einköpfen. «Es war gut, dass wir mit 2:2 in die Halbzeit gegangen sind. Insgesamt bin ich aber zufrieden. Das war heute ein starker Gegner, da muss man zufrieden sein», sagte Heynckes.

Für Weltmeister Boateng war es das erste Bundesliga-Tor seit über vier Jahren. «Wir haben in den ersten 20 Minuten geschlafen, keine zweiten Bälle bekommen und vieles vermissen lassen», monierte Boateng. «Wir haben super geantwortet und sind aggressiver geworden.»

Nach dem Seitenwechsel demonstrierten die Bayern ihre offensive Klasse. Lewandowski setzte den pfeilschnellen Coman mustergültig ein, der Franzose veredelte zum 3:2. Mit dem bereits elften Kopfballtor der Bayern in dieser Saison erhöhte Vidal nach Robben-Eckball. In der Schlussphase durfte Wagner als dritter Ex-Hoffenheimer neben Niklas Süle und Sebastian Rudy gegen die ehemaligen Kollegen ran. Der Nationalstürmer traf erstmals seit seinem Wechsel für München.

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