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Was spricht für Düsseldorf - Was spricht für Werder

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Hat mit Fortuna Düsseldorf beim Fernduell um den Relegationsplatz die besseren Aussichten: Trainer Uwe Rösler. Foto: Marius Becker/dpa
Hat mit Fortuna Düsseldorf beim Fernduell um den Relegationsplatz die besseren Aussichten: Trainer Uwe Rösler. Foto: Marius Becker/dpa © Marius Becker

Endspurt im Abstiegskampf! Werder Bremen ist im Fernduell um Rang 16 mit Fortuna Düsseldorf auf fremde Hilfe angewiesen. Die dpa vergleicht beide Teams.

Berlin (dpa) - Gesucht wird der zweite direkte Absteiger neben dem SC Paderborn. Der Kampf um den Relegationsplatz ist ein Fern-Duell zwischen Fortuna Düsseldorf und Werder Bremen. Was spricht vor dem Showdown am 34. Spieltag für die Rheinländer, was für die Hanseaten?

DIE AUSGANGSLAGE: Die Fortuna liegt vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin als Tabellen-16. zwei Punkte vor den Bremern und hat dazu das um vier Treffer bessere Torverhältnis. Bei einem Sieg hätte Düsseldorf den Relegationsplatz also sicher, ein Remis würde reichen, wenn Werder gegen den 1. FC Köln nicht mit mindestens vier Toren Differenz gewinnt. Wenn Bremen nicht gewinnt, kann sich Düsseldorf sogar eine Niederlage leisten. Werder ist also zum Siegen verdammt und muss auf fremde Hilfe hoffen. Das spricht klar für Düsseldorf.

DIE FORM: Unter Uwe Rösler, der die Fortuna Ende Januar übernahm, fand eine klare spielerische Entwicklung statt. Werder konnte nach einem zwischenzeitlichen kleinen Leistungshoch mit sieben Punkten aus den aufeinanderfolgenden Spielen gegen Freiburg, Mönchengladbach und Schalke zuletzt wieder nicht überzeugen. Die Bremer sind vorne oft harmlos und leisten sich in der Defensive eklatante Fehler. Auch die Form spricht für die Fortuna.

DAS PECH/UNVERMÖGEN: Allerdings schafften es die Düsseldorfer nicht, sich bislang trotz teilweise deutlich besserer Leistungen von Werder abzusetzen. Klare Führungen wie ein 3:0 gegen Hertha BSC oder ein 2:0 gegen Köln gab das Team noch aus der Hand. Pfostentreffer und späte Gegentore verhinderten ein ums andere Mal auf fast schon groteske Art und Weise einen Sieg. Dass Bremen überhaupt noch hoffen darf, liegt auch an der mangelhaften Düsseldorfer Cleverness. Das könnte auch am letzten Spieltag für das Team von Florian Kohfeldt sprechen.

DAS PERSONAL: Rösler hat vor dem Spiel in der Hauptstadt keine neuen Ausfälle zu beklagen und kann auf das Personal der letzten Wochen zurückgreifen. Stürmer Rouwen Hennings, der in dieser Saison bereits 15 Mal traf, spielte nach einer Formdelle zuletzt wieder stark und traf auch am vergangenen Samstag zum 1:1 gegen den FC Augsburg. Werder bangt noch um seinen besten Liga-Torjäger Milot Rashica, der Probleme mit dem Knöchel hat. Der Kosovare war zuletzt zudem im Formtief, traf in der Rückrunde noch gar nicht. Zudem fällt Verteidiger Sebastian Langkamp aus. Die Defensivspieler Kevin Vogt und Theodor Gebre Selassie sind dagegen wieder fit. Trotzdem spricht die personelle Lage knapp für Düsseldorf.

DER GEGNER: Sowohl für Fortuna-Gegner Union, als auch für die Kölner geht es um nicht mehr viel. Beide Mannschaften haben den Klassenverbleib bereits sicher, beteuern aber, nichts abschenken zu wollen. Zumindest bei einigen Düsseldorfer Fans gibt es da in Bezug auf den ungeliebten 1. FC Köln in Bremen einige Zweifel. Diese liegen wohl aber eher in der Rivalität der beiden Städte als in handfesten sportlichen Hinweisen begründet. Beim Vergleich der Gegner ist die Lage für die Fortuna und Werder vergleichbar.

© dpa-infocom, dpa:200626-99-581570/2

Der 34. Spieltag

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