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Werder Bremen gegen Gladbach mit der Unterstützung von 100 Zuschauern

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Die Ostkurve bleibt fan-leer, aber 100 Zuschauer dürfen Werder Bremen am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach im Weserstadion unterstützen - alles Beschäftigte des Clubs.
Die Ostkurve bleibt fan-leer, aber 100 Zuschauer dürfen Werder Bremen am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach im Weserstadion unterstützen - alles Beschäftigte des Clubs. © gumzmedia

Bremen – Beim Kampf um den Klassenerhalt kann Werder Bremen am Samstag nun doch auf Unterstützung von den Rängen hoffen. Wenn auch nur auf eine im Mini-Mini-Format.

100 Zuschauer darf der Club am letzten Bundesliga-Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach zusätzlich zu den rund um eine Partie zugelassenen Werktätigen ins Weserstadion lassen. Aber wer nun auf Glück bei einer Verlosung unter Dauerkarteninhabern oder anderen Interessenten hofft, wird enttäuscht. Denn Werder Bremen hat sich entschieden, ausschließlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ins Stadion zu nehmen. „Weil die einen extrem harten Job in den letzten Monaten hatten“, so die Begründung von Marco Bode, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates.

Werder Bremen: 100 Zuschauer feuern Team im Abstiegs-Finale gegen Borussia Mönchengladbach an

Mit Werder-Power auf der Tribüne soll also die Rettung geschafft werden. 100 Leute sind immerhin Stimmen und 200 Hände, die für ein bisschen Radau und Stimmung abseits des Platzes sorgen können. „Wir freuen uns sehr, dass wir da ein bisschen Unterstützung für das Team haben werden und auch den Gemeinschaftssinn stärken können“, so Bode gegenüber der DeichStube.

Dass es sich bei 100 Zuschauern ausnahmslos um Beschäftigte des SV Werder Bremen handelt, hat in der brisanten Partie auch noch einen Effekt, den Bode so beschreibt: „Sie werden anfeuern und unterstützen, aber keinen übertriebenen Blödsinn machen.“

Erste Zuschauerzulassungen bei der Konkurrenz und 100 zusätzliche Mitarbeiter beim Gegner Werder Bremen im Stadion sind für Max Eberl und Borussia Mönchengladbach kein Problem. „Mag sein, dass die Zuschauer bei Union und die Mitarbeiter im Stadion bei Werder ein Vorteil sein könnten, aber wir arbeiten doch alle an einem Projekt. Da geht es nicht darum, ob jemand sportlich einen Vorteil hat. Wir akzeptieren das zu 100 Prozent“, sagte Sportdirektor Eberl vor der Partie in Bremen am Samstag. (csa/kni/dpa)

Die Aufstellung von Werder Bremen im Abstiegskampf-Finale gegen Gladbach – so dürfte die Werder-Startelf aussehen!

Zur letzten Meldung vom 17. Mai 2021:

Es bleibt dabei: Keine Zuschauer beim Werder Bremen-Krimi gegen Gladbach

Bremen – Bei Union Berlin und dem FC Hansa Rostock freuen sie sich am letzten Spieltag auf eine Fan-Rückkehr in die Stadien – beim SV Werder Bremen wird das nicht passieren.

„Die aktuelle Corona-Verordnung für Bremen lässt Zuschauer beim letzten Heimspiel der Saison nicht zu“, berichtete Michael Rudolph, Mediendirektor von Werder Bremen: „Wir haben bei der Bremer Politik vorgefühlt, ob es in dieser Hinsicht bis zum Wochenende noch zu Veränderungen kommen könnte. Das wird aber nicht in einer relevanten Größenordnung der Fall sein, sodass eine Teilöffnung für Zuschauer momentan nicht in Betracht kommt.“ In Rostock dürfen 7.500 Zuschauer den möglichen Zweitliga-Aufstieg feiern, bei Union Berlin immerhin 2.000 Fans beim Saisonabschluss dabei sein. In beiden Städten liegt der Inzidenzwert weit unter 100. Holstein Kiel verzichtete derweil auf eine mögliche Rückkehr seiner Anhänger, weil der Profifußball keine Sonderrolle in der Gesellschaft reklamieren sollte, teilte der Club mit.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach bleibt Geisterspiel

In Bremen ist der Inzidenzwert inzwischen auf 58,7 gesunken, die Bundesnotbremse gilt nicht mehr. Trotzdem wird es am Samstag im Abstiegskrimi von Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach bei einem Geisterspiel im Weserstadion bleiben. „Wir akzeptieren das und hoffen, dass wir so mithelfen, die fallenden Inzidenzwerte weiter zu drücken, sodass wir bald wieder ein echtes Stadionerlebnis mit unseren Fans möglich machen“, berichtete Rudolph. (kni) Auch interessant: Werder-Rettung für Schaaf eine „Herzensangelegenheit“.

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