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Die richtigen Antworten: Werder Bremen spielt diesmal keine Horror-Hinrunde und zeigt auch Offensivgeist

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Die Fragen an Florian Kohfeldt sind gewiss etwas angenehmer geworden als in der schwierigen Vorsaison von Werder Bremen, aber auch nicht alle.
Die Fragen an Florian Kohfeldt sind gewiss etwas angenehmer geworden als in der schwierigen Vorsaison von Werder Bremen, aber auch nicht alle. © afp

Der SV Werder Bremen hat das Bundesliga-Spiel am 17. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:1 verloren. Nico Elvedi köpfte das Tor des Tages. Der Nachbericht der DeichStube*.

Mönchengladbach – „Ein bisschen mehr als im Soll“ – so hatte Trainer Florian Kohfeldt die Hinrunde seines SV Werder Bremen schon vor dem abschließenden Spiel bei Borussia Mönchengladbach bewertet. Zu dem „ein bisschen mehr“ kam dann nichts mehr dazu, Werder verlor die 17. Saisonpartie unglücklich mit 0:1 (0:0) und blickte bei der Rückreise nach Bremen auf eine Tabelle, die zwar nicht wie ein Gemälde in grün und weiß daherkommt, die aber auch weit weniger Angst verbreitet als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison.

18 Punkte sind es jetzt statt 14 damals, Platz 13 statt Rang 17. Die Steigerungen, sie sind fraglos erkennbar, enorm fallen sie aber nicht aus. Werder Bremen hat erfüllt, was der kleinste aller Ansprüche sein musste – nämlich, der schlechtesten Hinrunde aller Zeiten nicht eine ähnlich schlechte folgen zu lassen. Das ist gelungen, mit der Bilanz lässt sich dennoch nicht prahlend durch die Straßen ziehen. Coach Florian Kohfeldt weiß das und formuliert in einem ansonsten von vielen positiven Ansätzen erzählenden Hinrunden-Fazit „ein ganz großes Aber“. Nämlich dieses: „Das Thema nach unten ist nicht erledigt, das Thema nach unten ist hochaktuell für uns.“

Werder Bremen mit fünf Top-Möglichkeiten gegen Gladbach

Tatsächlich sind die 18 Zähler keine Garantie, eine sorgenfreie Restsaison erleben zu können. Mittelfeldmann Kevin Möhwald hätte in Gladbach gerne noch etwas draufgepackt, doch sowohl bei der Bewertung des 0:1 als auch bei seinem Urteil über die Hinrunde will er sich „im ersten Moment nicht an den Punkten orientieren, sondern an der Art und Weise, wie wir Fußball spielen.“ Die Gladbach-Partie sei dabei nicht nur als Niederlage zu sehen, sondern auch als Wegweiser: „Wir haben deutlich mutiger agiert mit Ball als noch in den Wochen zuvor. Das sollte uns Auftrieb geben trotz der Niederlage.“

Tatsächlich hatte Werder Bremen nicht nur verteidigt, sondern auch die schönen Seiten des Fußballs gezeigt – jedenfalls manchmal. Gewissermaßen lief das Spiel sogar so, wie sich Kohfeldt die Gesamtentwicklung der Mannschaft vorstellt: Zunächst alle Konzentration auf die Abwehrarbeit, dann – mit wachsender Sicherheit – mit mehr Zug, mehr Lust und Spaß nach vorne. Mit diesem Plan ist der Coach in die Saison gegangen, nach dem Gladbach-Spiel stellte er heraus: „Es wurde offensiv zielstrebig und gefährlich. Ich habe auch Kombinationsfußball gesehen von uns. Und wir hatten einfach die deutlich besseren Chancen.“ Fünf Top-Möglichkeiten zählte der neutrale Beobachter für die Bremer – Josh Sargent, Romano Schmid, Felix Agu, Milot Rashica und Leonardo Bittencourt nutzten keine davon. Es traf nur Gladbachs Nico Elvedi – per Kopf nach einer Standardsituation (66.).

Werder Bremen gehört zu den zu den vier, fünf ungefährlichsten Mannschaften

Dass Werder Bremen dem Gegner aus dem Spiel heraus kaum Möglichkeiten gönnte, ist der wesentlichste Unterschied zur Vorsaison mit ihrer All-Time-Horror-Hinrunde. Die stark verbesserte Defensive „ist mittlerweile ein Merkmal von uns“, meinte Kohfeldt gar. Auch Gladbach-Coach Marco Rose gab zu: „Das 5-3-2 der Bremer musst du erstmal knacken.“ Gelungen ist es den Gegner zwar immer noch viel zu oft, aber es ist Kohfeldt trotzdem eine Erwähnung wert, dass es Debakel wie ein 1:6 gegen die Bayern oder ein 0:5 gegen Mainz, beides Tiefpunkte der vergangenen Saison, so nicht mehr gegeben hat: „Wir sind in der Hinrunde nicht einmal auseinandergefallen.“ Statt 41 Gegentoren nach den ersten 17 Spielen der vergangenen Spielzeit sind es nun nur noch 25 – 39 Prozent weniger also.

Die Crux an der Sache ist: Auch ohne quälende Klatschen mussten sich die Bremer Fans mehr als nur einmal vom Bremer Fußball gepeinigt fühlen. Denn dem Merkmal Defensive hat Werder das Merkmal Offensive geopfert. In 17 Spielen gelangen nur 19 Tore – noch mal vier weniger als in der Hinrunde 2019. Werder Bremen gab auch nur 175 Torschüsse ab (Quelle: bundesliga.com) – damit gehört das Team dann im Liga-Vergleich zu den vier, fünf ungefährlichsten Mannschaften.

Werder Bremen muss noch lange auf verletzten Niklas Füllkrug warten

Kohfeldt erklärte diese Statistik mit den personellen Einschnitten durch den Verkauf von Davy Klaassen kurz nach Saisonstart und dem erneuten langen Ausfall von Niclas Füllkrug: „Die ganze Vorbereitung haben wir mit einem Mittelfeld mit Klaassen gespielt. Und mit einem Angriff mit Füllkrug. Dann beginnt die Saison so richtig und beide sind nicht mehr da. Das verändert die Struktur einer Mannschaft enorm. Sich da wieder zu finden, braucht Zeit.“ Die Leistung in Gladbach habe ihm aber gezeigt: „Das Zusammenspiel entwickelt sich. Es ist nicht so, dass wir die totale Dominanz gehabt hätten. Aber es ist auch keine Normalität, sich bei einer Champions-League-Mannschaft wie Gladbach so viele Chancen zu erarbeiten.“

Sätze wie diese können als Kohfeldts Antwort auf die Vorwürfe gesehen werden, Werder Bremen würde ausschließlich destruktiven Fußball spielen. Selbst nach dem 2:0 gegen den FC Augsburg drei Tage vor der Gladbach-Partie blieb diese Kritik nicht aus. Aber: Damit Werder mit seiner verjüngten Mannschaft im Soll bleibt und das Thema „nach unten“ irgendwann nicht mehr hochaktuell ist, braucht es Siege wie diesen. Kohfeldt: „Wir haben unter sehr schwierigen Bedingungen eine mindestens solide Hinrunde gespielt. Den Abstand zu den Abstiegsplätzen müssen wir in der Rückrunde verteidigen, und ich traue uns das zu.“ (csa)

Zum Spielbericht vom 19. Januar 2021:

Werder Bremen verliert knapp gegen Mönchengladbach: Da war so viel mehr drin

Bremen – Wie ärgerlich für den SV Werder Bremen: Das Team von Trainer Florian Kohfeldt wurde am Dienstagabend nicht für einen cleveren und mutigen Auftritt bei Borussia Mönchengladbach belohnt. Am Ende stand eine unglückliche 0:1 (0:0)-Niederlage beim Champions-League-Achtelfinalisten auf der Anzeigetafel im leeren Borussia-Park. Matchwinner war Nico Elvedi mit dem einzigen Treffer des Tages in der 66. Minute. Und Werder ärgerte sich, dass der eingewechselte Milot Rashica kurz vor Schluss nur den Pfosten traf. Ein Punkt wäre absolut verdient und im Kampf um den Klassenerhalt nicht unwichtig gewesen.

Kohfeldt hatte im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Augsburg nur eine Änderung in der Startelf vorgenommen: Für Davie Selke durfte erwartungsgemäß Romano Schmid beginnen. Der Österreicher hatte nicht nur als Joker gegen Augsburg mit seinem ersten Bundesliga-Assist überzeugt, sondern auch im Herbst 2019 mit dem Wolfsberger AC in der Europa League ein 4:0-Schützenfest bei Borussia Mönchengladbach gefeiert. Bei den Gastgebern saß dagegen Kapitän Lars Stindl überraschend nur auf der Bank. Und Breel Embolo war nach dem Verstoß gegen Coronaregeln – möglicherweise sogar dem Besuch einer illegalen Party – von der Borussia aus dem Kader gestrichen worden.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach: Große Chancen durch Romano Schmid und Felix Agu

Der SV Werder Bremen wartete in seinem schon berüchtigten 5:3:2-System wieder ab, ließ Gladbach kommen – und hatte etwas Glück, dass der Kopfball des völlig freien Nico Elvedi genau bei Keeper Jiri Pavlenka landete (6.). Ansonsten verteidigten die Bremer mit viel Leidenschaft alles weg. Auch Pavlenka riskierte bei einem eher unnötigen Ausflug Kopf und Kragen, prallte dabei mit Jonas Hofmann zusammen – und sah dafür Gelb (22.).

Die Bremer wurden nun auch nach vorne mutiger, eroberten viele Bälle, nur das Kontern klappte zunächst nicht. Doch dann holte Schmid den Hammer raus, nahm eine abgewehrte Hereingabe aus 16 Metern volley und zwang damit Yann Sommer zu einer Glanzparade (27.). Was für eine Chance! Und die nächste folgte zehn Minuten später. Keeper Sommer war schon geschlagen, hatte bei einem Ausflug a la Pavlenka Josh Sargent von den Beinen geholt. Doch Felix Agu brachte zu wenig Druck hinter den Ball, sodass Matthias Ginter auf der Linie noch klären konnte. Kurios, weil eine absolute Seltenheit: Sommer sah nachträglich noch Gelb, womit bis dahin ausgerechnet die beiden Keeper als einzige Spieler verwarnt waren.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach: Nico Elvedi trifft nach einem Standard zum 1:0 für Gladbach

Werder Bremen hatte das vor der Pause richtig clever gemacht – und das mit einer extrem jungen Mannschaft. In Schmid, Sargent und Jean Manuel Mbom standen gleich drei 20-Jährige auf dem Platz. Agu ist auch erst 21, und Friedl 22. Aber hinten passte „Papa“ Ömer Toprak mit seinen 31 Jahren auch gut auf die Rasselbande auf. Allerdings nur bis zur 56. Minuten, dann nahm ihn Kohfeldt vom Platz, um wahrscheinlich in der englischen Woche keine Verletzung zu riskieren. Für Toprak kam in Niklas Moisander (35) allerdings sogar noch mehr Erfahrung auf den Platz.

Auch Gladbach-Coach Marco Rose reagierte, brachte nach knapp einer Stunde Stindl, der sich eigentlich für das Spitzenspiel am Freitag gegen Dortmund ausruhen sollte. Doch dafür war Werder einfach zu gut und Borussia Mönchengladbach zu harmlos im Angriff. Und es dauerte tatsächlich nur sechs Minuten, bis Gladbach führte – allerdings nicht wegen Stindl, sondern wegen eines anderen Einwechselspielers: Laszlo Benes zirkelte einen Freistoß auf den Kopf von Elvedi – und letztlich prallte der Ball vom Innenpfosten ins Tor des SV Werder Bremen. Wie ärgerlich für die Grün-Weißen. Sargent hatte den Torschützen gewähren lassen.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach: Milot Rashica trifft in der Schlussphase den Pfosten

Für den US-Amerikaner war kurz darauf genauso Feierabend wie für den starken Schmid, der allerdings nachgelassen hatte. Dafür kamen Milot Rashica und Selke (74.). Doch es war erst mal Mbom, der auf dem Weg zum möglichen Ausgleich gerade noch von Ginter gestoppt wurde. Die Bremer forderten Strafstoß, Schiedsrichter Martin Petersen ließ weiterspielen (75.).

Werder Bremen versuchte alles und wäre beinahe belohnt worden. Doch Rashicas tolle Aktion endete am Pfosten – und der Ball wollte auch nicht von Sommers Rücken ins Tor springen. Genauso wenig wie kurz darauf beim Gewaltschuss von Leonardo Bittencourt. Bitter für Werder, aber in dieser Verfassung kann Werder immerhin auch am Samstag bei Hertha BSC mutig antreten. (kni)

Werder Bremen: Pavlenka – Veljkovic, Toprak (56. Moisander), Friedl – Gebre Selassie, Möhwald (82. Bittencourt), Agu – M. Eggestein, Mbom (82. Osako) – Schmid (74. Selke) – Sargent (74. Rashica)

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach: Lest den Spielverlauf im Live-Ticker nach

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Der SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen Borussia Mönchengladbach: Alle Tore, News und Infos - alles live im Liveticker der DeichStube*. Endstand: 1:0 für Gladbach

Abpfiff. Borussia Mönchengladbach gewinnt mit 1:0 gegen Werder Bremen nach einem Standard-Gegentor durch Nico Elvedi in der 65. Minute. Werder hat über die meiste Zeit des Spiels gleichwertig mithalten können und hatte durchaus die besseren Chancen. Trotzdem reicht es nicht zu einem Punktgewinn, da Gladbach die entscheidende Gelegenheit nutzen konnte. Werder kam in der Schlussphase nochmal zu zwei hochkarätigen Möglichkeiten durch Rashica und Bittencourt, die allerdings nicht verwertet werden konnten. Am Samstag geht es um 18:30 Uhr im Weserstadion gegen Hertha BSC weiter.

90. Min+4: Noch 60 Sekunden. Gladbach ist in Bremer Hälfte im Ballbesitz. Es sieht nun nicht mehr nach einem Punktgewinn aus. Die Chancen waren da!

90. Min+2: Gebre Selassie mit der erneuten Flanke in die Mitte. Selke kriegt keine Power hinter seinen Kopfball. Sommer ist wieder mit seinen Pranken zur Stelle. Noch zwei Minuten.

90. Min+1: Es soll vier Minuten Nachspielzeit geben.

90. Min: Fast erneut das 1:1! Leo Bittencourt kommt aus ähnlicher Position wie Rashica zum Abschluss. Drüber!

90. Min: Werder ist nun tief in der Hälfte der Gladbacher. Geht hier doch noch was?

87. Min: Das war DIE Riesenchance für Werder zum Ausgleich. Osako setzt sich im Kopfballduell durch und legt den Ball so auf Rashica, der einen Gegner aussteigen lässt und den Ball aus elf Metern gegen den Pfosten donnert.

85. Min: Tony Jantschke verstärkt nun die Gladbacher Defensive. Hannes Wolf macht für ihn Platz.

84. Min: Werder läuft nun hauptsächlich hinterher. Kohfeldt fordert früheres angreifen. Dies könnte neue Räume für die Fohlen bieten.

82. Min: Bittencourt und Osako für Möhwald und Mbom. Kohfeldt setzt nochmal alles auf eine Karte.

80. Min: Noch ca. zehn Minuten plus Nachspielzeit. Kann Werder nochmal zurückkommen?

78. Min: Eggestein mit dem öffnenden Pass auf Gebre Selassie, der direkt in die Mitte flankt. Die Borussia steht jetzt kompakt und klärt die Situation.

75. Min: Mbom fordert Elfmeter, nachdem er im Strafraum von Ginter gefoult worden sein soll. Die Fernsehbilder geben fürs erste keinen Aufschluss.

73. Min: Wechsel-Orgie: Plea und Wendt verlassen den Platz. Zakaria und Bensebaini betreten den Rasen. Auf Bremer Seite kommen Selke und Rashica für Schmid und Sargent.

71. Min: Gladbach ist jetzt am Drücker. Werder muss aufpassen, dass es nicht gleich das zweite Gegentor setzt. Kohfeldt gibt lautstark Anweisungen.

68. Min: Oskar Wendt bekommt zurecht die nächste Verwarnung der Partie, nachdem er gegen Gebre Selassie zu spät kommt.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach im Live-Ticker: Gladbach köpft zur Führung ein

65. Min: Bitteres Gegentor für die Gäste. Bisher sahen die Bremer bei Standards vorbildlich aus, doch in diesem Fall fällt das Tor nach einem Halbfeld-Freistoß, weil Sargent zu weit von seinem Gegenspieler Elvedi wegsteht. Der Kopfball landet am Innenpfosten und trudelt ins Tor.

65. Min: Tor für Borussia Mönchengladbach. Nico Elvedi trifft per Kopf nach Benes-Freistoß

63. Min: Gute Gladbach-Flanke in Richtung Plea. Der Franzose ist aber zu klein für diesen Ball. Weiterhin kaum Gefahr auf das Bremer Tor.

62. Min: Das Spiel gestaltet sich weiter ausgeglichen. Es ist nicht vorhersehbar welche Mannschaft hier den Platz als Sieger verlassen kann. Die Bremer könnten mit einem torlosen Remis sicherlich eher leben als die ambitionierteren Gladbacher.

59. Min: Gladbach wechselt doppelt. Benes und Stindl kommen für Neuhaus und Herrmann.

58. Min: Plea sieht keinen Stich gegen Milos Veljkovic. Guter Auftritt vom Serben.

57. Min: Sargent aus der zweiten Reihe. Abgefälscht. Die darauffolgende Ecke wird von Ginter rausgeköpft.

56. Min: Überraschender Wechsel von Florian Kohfeldt. Niklas Moisander betritt für Ömer Toprak den Rasen. Der Türke scheint angeschlagen zu sein.

55. Min: Kevin Möhwald macht heute eines seiner besten Spiele dieser Saison. Einige Angriffsversuche der Borussen enden bei Werders Nummer 6.

53. Min: Die Ecke ist zu unplatziert. Gladbach klärt problemlos.

52. Min: Agu setzt sich gegen Lainer durch und flankt auf den zweiten Pfosten, wo Wendt vor Gebre Selassie zur Ecke klärt. In dieser Szene waren alle vier Außenverteidiger involviert.

51. Min: Sargent, Schmid und Co. greifen nun früher an als in Halbzeit eins.

50. Min: Werder bekommt einen Freistoß nachdem Lainer nach einer Agu-Flanke das Bein unnötig durchzieht. Möhwald zieht den Ball an das Außennetz.

47. Min: Josh Sargent bekommt eine gelbe Karte, die es nicht hätte geben dürfen. Er kommt zwar aggressiv und mit Tempo, aber er trifft nach seiner Grätsche erst den Ball und dann Ginter.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach im Live-Ticker: Petersen bittet zur zweiten Hälfte

46. Min: Das Spiel läuft wieder. Rose und Kohfeldt wechseln vorerst nicht.

Halbzeit! Werder hält sehr gut mit und geht sogar mit den besseren Chancen in die Kabine. Die beste Gelegenheit des Spiels hatte Romano Schmid, der Yann Sommer zu einer Parade zwang. In der Folge sahen beide Torhüter nach missglückten Ausflügen aus dem Strafraum die gelbe Karte. Entscheidend durchsetzen konnte sich bisher keine der beiden Mannschaften.

45. Min: Ginter nochmal mit einem Kopfball in die Arme von Pavlenka.

43. Min: Mönchengladbach kommt nun zur fünften und sechsten Ecke. Veljkovic klärt sowohl die fünfte als auch die sechste raus.

40. Min: Werder hat die gefährlicheren Chancen, mehr Torschüsse und gewinnt mehr Zweikämpfe. So hat sich Florian Kohfeldt das sicher vorgestellt.

39. Min: Schiri Petersen macht bisher einen super Job. Bemerkenswert, dass beide gelbe Karten der Partie an den jeweiligen Torwart gegangen ist.

37. Min: Die Ecke bringt nichts ein.

36. Min: Nun bekommt auch Yann Sommer die gelbe Karte. Der Schweizer kommt aus dem Tor geeilt und legt Josh Sargent unsanft. vorm Strafraum, der Ball geht zu Felix Agu, der Schiri lässt Vorteil weiter laufen. Das Torschuss des Youngster bleibt ungefährlich, weil Ginter zur Ecke klärt.

35. Min: Dass Werder nun stark überlegen ist, kann man nicht unbedingt sagen. Die heute mit den Event-Trikots ausgestatteten Norddeutschen machen das hier sehr gut.

33. Min: Theo Gebre Selassie steigt - wie schon so oft gesehen - zum Kopfball hoch. Er landet auf dem Eck des Fünf-Meter-Raums, ist im Gesicht voll Kreide und muss sich kurz schütteln. Doch schon ist er wieder auf seinem Posten.

31. Min: Und wieder Werder Bremen! Josh Sargent knallt das Spielgerät über das Gehäuse. Werder ist jetzt näher am ersten Tor als Gladbach.

27. Min: Größte Chance des Spiels! Werder spielt mutig hinten raus. Romano Schmid kommt mit einem strammen Volley-Schuss zum Abschluss Richtung rechtem Winkel. Sommer pariert sehenswert. Ganz stark vom Gladbacher Schlussmann.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach im Live-Ticker: Jiri Pavlenkas Ausflug bleibt ohne Folgen

22. Min: Kurioses Foul von Pavlenka an Hofmann. Ein langer Ball in den freien Raum, Pavlenka läuft in Neuer-Manier raus und foult den Gladbacher, der fast freie Bahn gehabt hätte. Zum Glück war Veljkovic noch mit dabei, so dass der Bremer Schlussmann nur gelb sieht.

21. Min: Schöner Konter von Werder. Erneut wird der Ball über Schmid und Sargent nach vorne getrieben. Im Strafraum stehen die Gladbacher dann aber zu gestaffelt, so dass es zu keinem Abschluss kommt.

20. Min: Nachdem die Rose-Elf in der ersten Viertelstunde rund vier Fünftel Ballbesitz für sich beanspruchen konnte, gestaltet Werder das Spiel nun etwas ausgeglichener. Nach vorne geht bisher aber eher wenig.

15. Min: Die Gladbacher bekommen die nächste Ecke zugesprochen, nachdem die Werderaner zuvor vehement auf Abseits gepocht hatten. Wolf hätte da im Nachhinein mehr draus machen müssen, aber Friedl grätscht im letzten Moment dazwischen.

13. Min: Erste Kontersituation der Grün-Weißen. Sargent und Schmid auf dem Weg noch vorne. Der Angriff endet jäh, als Schmid dem US-Amerikaner den Ball in den Rücken spielt.

12. Min: Toprak spielt einen Rückpass auf Pavlenka, der den Ball viel zu lange am Fuß behält. Hannes Wolf bringt den Tschechen in Bedrängnis, so dass dieser in letzter Not ins Seitenaus schießen muss.

10. Min: Gladbach presst bei Bremer Ballbesitz früh, um diese direkt zum Ballverlust zu zwingen. Von Kohfeldt hörte man soeben im Gegensatz ein lautet „wir warten!“, um zu signalisieren, dass seine Elf nicht zu früh angreift. Man lässt die Heimmannschaft vorerst etwas kommen.

8. Min: Auch nach Gladbachs erster Ecke kommt ein Gegenspieler als erstes an den Ball. Plea köpft in Pavlenkas Arme.

6. Min: Der Freistoß kommt sehr gut. Elvedi kommt frei zum Kopfball, der aber zu zentral gerät. Pavlenka ist zur Stelle.

5. Min: Foul von Friedl an Herrmann. Freistoß für Gladbach fünf Meter seitlich des Strafraums.

4. Min: Gladbach direkt mit langen Ballbesitzphasen. Veljkovic klärt den ersten Annährungsversuch mit einem langen Ding ins Aus.

2. Min: Werder wie erwartet im 3-5-2 System, welches in der Defensive zum 5-3-2 umfunktioniert wird.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach im Live-Ticker: Anpfiff im Borussia-Park

1. Min: Das Spiel läuft. Werder ganz in schwarz. Gladbach ganz in weiß.

18.28 Uhr: Beide Mannschaften sind da. Gebre Selassie gewinnt die Seitenwahl, Gladbach stößt in wenigen Augenblicken an.

18.25 Uhr: Noch ein Hoffnungnsschimmer für das heutige Spiel gefällig? Werder hat von acht Auswärtsspielen bisher nur zwei verloren. Gegen Leverkusen und Bayern gab es jeweils ein 1:1.

18.20 Uhr: In zehn Minuten ist Anpfiff. Der Mann an der Pfeife ist heute Martin Petersen.

18.15 Uhr: Frank Baumann durfte soeben auch nochmal vor das Mikrofon treten. Auf einen möglichen Abgang von Milot Rashica angesprochen, betont der Sportdirektor, dass es auch durchaus vorstellbar ist, dass der Kosovare bis Ende der Saison in Bremen bleibt. Sollte es doch zu einem Transfer im Winter kommen, sollte man aber keinen Kauf eines anderen Spielers erwarten.

18.12 Uhr: Im Sky-Interview betont Florian Kohfeldt, dass es eine besondere Stärke des Kaders sei, dass zwar jeder spielen möchte, aber keine Missgunst untereinander herrschen würde. Von Romano Schmid erhofft er sich ein gelungenes Spiel zwischen den Linien.

18.08 Uhr: Die letzten direkten Duelle sprechen klar für die Heimmannschaft vom Niederrhein. Seit August 2015 konnte Werder nicht mehr gegen Gladbach gewinnen. Den letzten Sieg gab es - Pizarro sei Dank - im Pokal-Achtelfinale 15/16. Damalige Startelfspieler u.a. Lukimya, Sternberg und Öztunali.

18.03 Uhr: Auffällig ist, dass Gladbach schon diverse Punkte nach Führungen verspielt hat. Wenn man jede Führung in dieser Saison nach Hause gebracht hätte, würde man mit sieben Punkten Vorsprung (!) Tabellenführer sein. Heißt für Werder: Ein Rückstand hat heute rein gar nichts zu bedeuten.

17.58 Uhr: Die Favoritenrolle scheint heute klar verteilt zu sein. Mönchengladbach liegt allerdings tabellarisch hinter den eigenen Erwartungen zurück. Mit 25 Punkten liegt man aktuell auf Platz acht - nur vier Plätze vor Werder.

17.50 Uhr: Das Spiel heute eröffnet den letzten Hinrundenspieltag. Um 20.30 Uhr treten außerdem Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund gegeneinander an. Für den Abstiegskampf sind zudem die Spiele Hertha BSC vs. TSG Hoffenheim und Mainz 05 vs. Wolfsburg interessant.

17.46 Uhr: Ein Ex-Bremer darf zumindest auf seinen Einsatz hoffen. Michael Lang war in der letzten Saison an Werder ausgeliehen, spielte aber im Laufe der Zeit kaum noch eine Rolle. Auch bei Gladbach blieb der Schweizer in dieser Saison bisher ohne Einsatz in der Liga.

17.38 Uhr: Mit Alessaine Plea und Jonas Hofmann haben die Fohlen aber trotzdem zwei torhungrige Offensivspieler auf dem Parkett. Torjäger Marcus Thuram fehlt nach seiner Spuckattacke weiterhin gesperrt. Breel Embolo wurde wegen seines nächtlichen Ausfluges (entgegen der Corona-Regeln) für heute vorsichtshalber suspendiert.

17.36 Uhr: Gladbachs Trainer Marco Rose wechselt im Gegensatz zu Florian Kohfeldt ein paar mal öfter durch. Die Stammspieler Denis Zakaria und Lars Stindl bekommen erstmal eine Verschnaufpause, können aber im Laufe der Partie noch eingesetzt werden.

17.34 Uhr: Erwartungsgemäß nicht im Spieltagskader finden sich die verletzten Christian Groß, Nick Woltemade und Niclas Füllkrug, Letztgenannter fehlt Werder einige Wochen. Die bittere Diagnose vom Abschlusstraining vor dem Augsburg-Spiel: Riss des Außenbandes und der Kapsel im rechten Sprunggelenk.

17.30 Uhr: Folgende Akteure warten auf ihren Einsatz von der Bank aus: Kapino, Moisander, Gruev, Chong, Bittencourt, Osako, Selke, Dinkci.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach im Live-Ticker: Romano Schmid ersetzt Davie Selke in der Startelf

17.27 Uhr: Keine großen Überraschungen in der Werder-Aufstellung. Der einziger Wechsel im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen den FC Augsburg ist in vorderster Front zu erkennen. Romano Schmid ersetzt den glücklosen Davie Selke.

17.22 Uhr: Die Werder-Aufstellung im Überblick: Pavlenka - Veljkovic, Toprak, Friedl - Agu, Gebre Selassie, Möhwald, Eggestein, Mbom - Schmid, Sargent

17.20 Uhr: Moin, moin aus der Deichstube und herzlich Willkommen zum Live-Ticker für das Spiel zwischen Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach. Anpfiff im Borussia-Park ist um 18:30 Uhr.

Der Vorbericht zu Werder Bremen gegen Gladbach:

Vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach: Hauptsache punkten - und so denkt gerade nicht nur Werder Bremen

Der SV Werder Bremen spielt am 17. Spieltag in der Fußball-Bundesliga auswärts gegen Borussia Mönchengladbach und will unbedingt punkten - egal wie. Der Vorbericht der DeichStube*.

Der Seufzer von Florian Kohfeldt konnte und sollte auch gar nicht überhört werden. Der Coach des SV Werder Bremen war bei der Video-Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach (Dienstag, 18.30 Uhr, Live-Ticker der DeichStube) gefragt worden, ob es sich denn überhaupt lohnen würde, schon zur ersten Halbzeit den Fernseher einzuschalten.

Werder Bremen gegen Gladbach: Ergebnisfußball im Vordergrund

Schließlich habe Werder Bremen gegen den FC Augsburg so fürchterlich defensiv begonnen, dass man sich als Fan das Zuschauen besser erspart hätte. „Aber am Ende haben wir souverän 2:0 gewonnen“, hob Kohfeldt hervor und empfahl den zugeschalteten Journalisten einen Blick an die anderen Bundesliga-Standorte: „Es ist eine besondere Saison, das dürfen wir nicht vergessen. Schaut mal nach München oder nach Dortmund, selbst dort wird das Ergebnis gerade absolut in den Vordergrund gestellt, weil alles etwas schwieriger geworden ist.“

Florian Kohfeldt meinte damit natürlich die Folgen der Corona-Pandemie. Die Belastung der Spieler ist durch die verkürzte Sommer- und die weggefallene Winterpause eine ganz andere als sonst. Die Kader mussten den geschrumpften wirtschaftlichen Möglichkeiten angepasst werden. Einige Clubs kämpfen ums Überleben. Werder Bremen wird immer wieder nachgesagt, auch dazu zu gehören. Aber selbst die Topvereine müssen aufpassen, ihre sportlichen Ziele nicht zu verpassen, weil es dann finanziell sehr eng werden könnte.

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach: Dank viel Vertrauen wieder offensiver?

Der Druck ist also groß. Und da Werder als Fast-Absteiger in die Saison gegangen ist – und Kredite und eben nicht neue Spieler den Club retten müssen, stellte Sportchef Frank Baumann einen Spieltag vor Ende der Bundesliga-Hinrunde als Tabellenzwölfter mit 18 Punkten fest: „Wir können bisher soweit zufrieden sein.“ Mit dem Erreichen des DFB-Pokal-Achtelfinales sowie sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und elf auf einen Abstiegsplatz „sind wir absolut im Soll, wenn nicht sogar etwas mehr als im Soll“, merkte auch Kohfeldt an.

Doch die Zufriedenheit hat Grenzen. Florian Kohfeldt will möglichst bald wieder offensiver denken – vielleicht sogar schon ein bisschen in Mönchengladbach. „Das Spiel gegen Augsburg hat uns viel Vertrauen gegeben, denn es war ein Druckspiel, und wir haben es in unsere Richtung gezogen“, sagte der Coach und wünschte sich: „Wir sollten jetzt einen Tick mehr Sicherheit und Vertrauen haben. Nur die Bälle nach vorne zu schlagen wie in der ersten Halbzeit gegen Augsburg, das wird in Gladbach nicht reichen.“

Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach: Trainer Florian Kohfeldt noch ohne Sieg gegen Gladbach

Als Blaupause gilt das letzte Aufeinandertreffen mit der Borussia, als Werder Bremen Ende Mai tief im Abstiegskampf steckend ein bemerkenswert verdientes Unentschieden holte. Es wäre sogar mehr drin gewesen – Kohfeldts erster Sieg gegen Borussia Mönchengladbach. Die „Fohlen“ sind neben dem FC Bayern der einzige Bundesligist, gegen den der Coach noch keinen Dreier landen konnte. „Ich kenne die Statistik“, gestand Kohfeldt, der diese Zahlenspielchen sonst gerne ignoriert.

„Das ist eben eine Top-Mannschaft“, so der Coach. Aktuell ist es sogar ein Champions-League-Achtelfinalist. Mit einem Lars Stindl im Angriff, den Kohfeldt mit seinem einstigen Topstar Max Kruse verglich. „Das sollte alles über meine Wertschätzung für ihn aussagen.“ Trotzdem gehe es darum, das Spiel zu gewinnen. „Wir werden es versuchen“, versprach Kohfeldt – und es wird ihm am Ende egal sein, ob das mit oder ohne ansehnlicher erster Halbzeit gelingen wird. Hauptsache punkten. (kni) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach live im TV und im Live-Stream - und so könnte die Aufstellung von Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach sein. *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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