Demnach sei Ajax Amsterdam bereit, eine Ablöse zwischen acht und neun Millionen Euro für Davy Klaassen hinzublättern. Offenbar zu wenig für Werder Bremen, das einem Verkauf gegenüber zwar grundsätzlich nicht abgeneigt sein soll, allerdings nur, wenn die Ablösesumme im zweistelligen Millionenhöhe läge.
Und was will Klaassen selbst? Überliefert ist das nicht. Feststeht: Klaassens Vertrag an der Weser läuft noch bis 2022. Käme da ein vorzeitiger Wechsel überhaupt in Frage? „Man muss sich alles gut überlegen, das wird Davy auch machen. Aber es ist noch nichts entschieden“, wird Klaassen-Berater Sören Lerby in der „Bild“ zitiert.
Vom Führungsspieler zum Verkaufsobjekt bei Werder? Die Zukunft von Davy Klaassen, der im Sommer 2018 für eine Rekordablöse von 13,5 Millionen Euro vom FC Everton zum SV Werder Bremen wechselte, scheint nach dem erfolgreichen Bremer Last-Minute-Klassenerhalt ungewiss – aus zweierlei Gründen. Einerseits hat Klaassen speziell in seiner zweiten Saison – trotz einer auf dem Papier guten Bilanz von neun Treffern und sieben Assists in 39 Pflichtspielen – sportlich nicht immer restlos überzeugt. Andererseits könnte der durch die Coronavirus-Krise finanziell arg ins Wanken geratene SV Werder Bremen frisches Geld sehr gut gebrauchen.
Für Davy Klaassen wäre ein Wechsel nach Amsterdam eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte: der 27-Jährige hatte es aus der Ajax-Jugend bis zum Kapitän bei den Profis geschafft und war dann 2017 für eine Ablösesumme von 27 Millionen Euro zum FC Everton gewechselt. Nach einem enttäuschenden Jahr flüchtete der Mittelfeldspieler zum SV Werder Bremen und wurde dort mit einer Ablösesumme von 13,5 Millionen Euro zum Rekordtransfer. Nun könnten sich die Wege offenbar wieder trennen. (mwi)
Haben die Grün-Weißen etwa schon einen neuen Mittelfeldspieler an der Angel? Der Defensivspezialist Patrick Erras könnte vor einem ablösefreien Wechsel vom 1. FC Nürnberg zu Werder Bremen stehen.
Zur letzten Meldung vom 9. Juni 2020:
Alte Liebe rostet nicht? Denkste! Ajax Amsterdam hat offenbar kein Interesse an einer Rückholaktion von Davy Klaassen, der am Samstag mit dem SV Werder Bremen noch irgendwie den Klassenerhalt schaffen will.
Sollte das misslingen, gilt der 27-Jährige bei Werder Bremen als Verkaufskandidat. Für diesen Fall war in den niederländischen Medien über einen Wechsel von Davy Klaassen zu Ajax Amsterdam spekuliert worden. Doch Ajax-Sportchef Marc Overmars betonte nun in einem Interview auf der Internetseite des Clubs, dass Klaassen vorerst kein Thema sei: „Es sind die üblichen Namen, die du hörst. Aber ich denke, wir haben alles ziemlich gut im Griff.“
Davy Klaassen hatte es aus der Ajax-Jugend bis zum Kapitän bei den Profis geschafft und war dann 2017 für eine Ablösesumme von 27 Millionen Euro zum FC Everton gewechselt. Nach einem enttäuschenden Jahr flüchtete der Mittelfeldspieler zum SV Werder Bremen und wurde dort mit einer Ablösesumme von 13,5 Millionen Euro zum Rekordtransfer. Bei Ajax Amsterdam war Klaassen als Nachfolger von Donny van de Beek gehandelt worden. Der 23-Jährige soll sich schon lange mit Real Madrid einig sein, eine Ablösesumme von 50 Millionen Euro ist im Gespräch. Doch in der Coronavirus-Krise sind selbst die Königlichen vorsichtiger geworden. Allerdings gibt es in Manchester United angeblich schon einen weiteren zahlungskräftigen Interessenten, der eine Ablöse von 40 Millionen Euro bezahlen will. (kni)
Derweil soll es einen weiteren Interessenten für Milot Rashica geben: Hertha BSC jagt den Stürmer des SV Werder Bremen! Werder Bremen verpflichtet Oscar Schönfelder vom FSV Mainz 05: Ein neuer Milot Rashica?
Letzte Meldung vom 15. Juni 2020:
Davy Klaassen ist eine coole Socke, Druck gehört für ihn zum Fußball absolut dazu, doch diese brenzlige Situation des SV Werder Bremen im Abstiegskampf macht ihm durchaus zu schaffen. Und dann gibt es ja auch noch die Transfer-Gerüchte um einen Wechsel zu Ajax Amstardam.
„Der Druck ist wirklich größer als sonst“, gesteht Davy Klaassen in einem Pressegespräch vor dem Abstiegskracher des SV Werder Bremen am Samstag in Paderborn. Doch Bange machen gilt nicht, der 27-Jährige hat eine klare Vorstellung davon, was nun von einem Vize-Kapitän wie ihn erwartet wird: „Ich muss und ich werde vorangehen. Ich glaube fest daran, dass wir es schaffen werden. Wir müssen alle voll daran glauben.“
Es ist schon so etwas wie ein Plädoyer. Davy Klaassen nimmt dabei seine Kollegen aber nicht nur in die Pflicht, er stellt sich auch hinter das Team: „Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir alles geben für diese Stadt, den Verein, die Fans. Es ist uns klar, worum es geht.“ Leidenschaft und Kampf werde die Mannschaft ganz sicher wieder zeigen. Und fußballerisch sei das trotz der beiden jüngsten Heimniederlagen gegen Frankfurt (0:3) und Wolfsburg (0:1) auch nicht so schlecht gewesen. „Wir haben nur Schwierigkeiten, den letzten Punch zu setzen“, sagt der Mittelfeldspieler und meint den Abschluss. Werder Bremen hat sich zwar immer mal wieder ins letzte Drittel gespielt, doch echte Torchancen blieben Mangelware. „Da sind wir alle gefordert“, sagt der Niederländer. Natürlich freue er sich auf die Rückkehr von Niclas Füllkrug nach dessen Kreuzbandriss: „Er ist ein richtiger Stürmer. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass er neun Monate nicht gespielt hat. Wir dürfen ihn nicht als Erlöser sehen.“ Gleiches gelte für Claudio Pizarro, der nach seiner Muskelverletzung ebenfalls auf ein Comeback für Werder Bremen im Saisonendspurt hoffen darf.
Aber letztlich ist Davy Klaassen alles willkommen, was Hoffnung macht. Soll bloß keiner schon den Kopf in den Sand stecken, er behält ihn oben und blickt kämpferisch auf die Partie beim Tabellenletzten: „Was Paderborn macht ist mir und sollte uns egal sein. Wir müssen das Spiel irgendwie gewinnen.“ Es sei allerdings nur eines von vier Endspielen, weder Klassenerhalt noch Abstieg seien am Samstag schon besiegelt, betont Klaassen. Klingt fast schon so, als wolle er den Druck dann doch etwas mildern. Soll es aber nicht. Es ist nur der Hinweis, dass weitere drei Finals folgen.
Und dann? Was ist, wenn Werder Bremen absteigt, verlässt Davy Klaassen dann Werder? Oder kann er schon jetzt wie zum Beispiel ein Niclas Füllkrug zusichern, dass er auf jeden Fall bleibt? „Ich mache so etwas nie. Natürlich weiß ich, dass ich das vor einem Jahr gemacht habe“, erinnert er sich an sein frühzeitiges Bekenntnis. Das sei nach seinem ersten Jahr in Bremen, wo er anders als zuvor beim FC Everton viel Vertrauen gespürt habe, allerdings auch eine andere Situation gewesen: „Damals fand ich, dass ich nicht weggehen konnte.“ Jetzt möchte er sich nicht festlegen, versichert aber auch: „Es ist nicht der Zeitpunkt, sich darüber Gedanken zu machen.“
Über das angebliche Interesse seines Ex-Clubs Ajax Amsterdam kann er nur schmunzeln: „Es gab keine Gespräche. Diese Geschichte gibt es jeden Sommer – und das wird wohl auch immer so bleiben.“ Ein kurzes Lachen, das darf es auch im Abstiegskampf geben. Davy Klaassen wirkt konzentriert, kämpferisch, aber eben auch nicht verkrampft. Eigentlich ganz gute Zutaten, um dem Druck beim SV Werder Bremen standzuhalten. (kni)
Letzte Meldung vom 9. Juni 2020:
Wenn der SV Werder Bremen wirklich absteigen sollte, dann muss sich ein Davy Klaassen sehr wahrscheinlich keine Sorgen machen. Ajax Amsterdam soll schon über eine Rückholaktion nachdenken.
Davon hat natürlich auch Klaassen-Berater Sören Lerby gehört. Doch im Gespräch mit der DeichStube versichert der Ex-Profi, dass sich Davy Klaassen aktuell nur mit Werder Bremen beschäftigt, lässt dabei die Zukunft des Niederländers in Bremen allerdings offen. Dessen Vertrag läuft noch bis 2022.
„Bei Davy gilt alle Konzentration dem Abstiegskampf“, sagt Lerby und betont: „Wer Davy kennt, der weiß, dass für ihn der Klassenerhalt mit Werder Bremen das Allerwichtigste ist.“ Dementsprechend tritt Klaassen in den Spielen auf. An Einsatz und Leidenschaft mangelt es bei ihm nie. Der 27-Jährige gibt Vollgas. 342,3 Kilometer ist er in dieser Saison in der Bundesliga gelaufen, nur ein Spieler hat mehr auf dem Tacho: Joshua Kimmich vom FC Bayern.
Lediglich das Heimspiel gegen Leverkusen (1:4) hat Klaassen verpasst. Mit vier Toren und fünf Assists ist er nach Milot Rashica (sieben Treffer/fünf Vorlagen) Werders gefährlichster Spieler. Interessant: In der Vorsaison war es nur ein Tor mehr. Trotzdem besteht der Eindruck, Davy Klaassen habe wie die Kollegen beim SV Werder Bremen extrem nachgelassen und sei entscheidend mitverantwortlich, dass um den Klassenerhalt gezittert werden muss.
Fakt ist: Für keinen anderen Spieler zuvor hat Werder Bremen eine so hohe Ablösesumme bezahlt. 13,5 Millionen Euro wurden im Sommer 2018 für Davy Klaassen an den FC Everton überwiesen. Nach einem schlechten Jahr in der Premiere League sollte der ehemalige Kapitän von Ajax Amsterdam an der Weser zu alter Stärke zurückfinden. So ganz ist ihm das bis heute nicht gelungen. In seiner ersten Saison blieb der Mittelfeldspieler oft im Schatten von Max Kruse. Es wirkte fast so, als würden die beiden Stars nicht so gut miteinander harmonieren. Nach Kruses Wechsel zu Fenerbahce in die Türkei war erwartet worden, dass Klaassen nun wesentlich auffälliger agiert – gerade in der Offensive. Doch diesen wirklich angriffslustigen und vor allen Dingen richtig gefährlichen Klaassen, der es einst bis in die Nationalmannschaft geschafft hatte, gab es nur selten zu sehen.
Immerhin: Der Niederländer versteckt sich nicht, weder auf noch neben dem Platz. Er kämpft vorbildlich und stellt sich auch nach schwierigsten Spielen den Fragen der Medien. Es ist deutlich zu spüren, dass er unbedingt Verantwortung beim SV Werder Bremen übernehmen will. Das dürfte gerade in dieser Woche extrem wichtig sein. Nach dem Doppel-Rückschlag gegen Frankfurt (0:3) und Wolfsburg (0:1) steht am Samstag die vorentscheidende Partie in Paderborn an. „Das ist wie ein Pokal-Endspiel“, glaubt Lerby. Natürlich hofft er, dass Davy Klaassen und Co. es schaffen, die Klasse zu halten. Die Zukunft seines Klienten lässt er dabei offen, egal für welches Szenario: „Davy konzentriert sich jetzt auf diese Spiele und dann schauen wir weiter. Natürlich kenne ich die Gerüchte. Bei einem Spieler wie Davy gibt es immer Gerüchte, das ist ganz normal.“
Bei Ajax Amsterdam wird Davy Klaassen als Nachfolger von Donny van de Beek gehandelt. Der 23-Jährige soll sich schon lange mit Real Madrid einig sein, eine Ablösesumme von 50 Millionen Euro ist im Gespräch. Doch in der Coronvirus-Krise sind selbst die Königlichen vorsichtiger geworden. Allerdings gibt es in Manchester United angeblich schon einen weiteren zahlungskräftigen Interessenten, der eine Ablöse von 40 Millionen Euro bezahlen will. Geld wäre also da, um Klaassen zu bezahlen. Bei einem Abstieg dürfte der ehrgeizige Klaassen so oder so weg und für Werder Bremen auch gar nicht mehr bezahlbar sein. Mit über drei Millionen Euro ist er schließlich der Top-Verdiener an der Weser. Aber auch im Fall eines Klassenerhalts könnte Klaassen nach einer neuen Herausforderung mit einer besseren Perspektive suchen. (kni)