1. Startseite
  2. Werder

Weswegen das 1:1 beim FC Bayern für den SV Werder Bremen besonders wertvoll sein könnte

KommentareDrucken

Werder Bremen jubelt nach einem Tor gegen den FC Bayern
Die Niederlagen-Serie ist beendet: Der SV Werder Bremen holt einen Punkt gegen den FC Bayern München! © nordphoto / Straubmeier / Pool / via gumzmedia

Werder Bremen hat sich ein 1:1-Unentschieden gegen den FC Bayern München geholt - die Niederlagen-Serie gegen den Rekordmeister ist gerissen! Der Nachbericht der DeichStube*.

München – Die rechte Faust geballt, dazu ein lauter Schrei hinauf auf die leere Tribüne – Leonardo Bittencourt hatte gerade einen Erfolg verbucht, und das feierte er auch. Gegen David Alaba hatte der Werder-Profi nach einem eigentlich längst verlorenen Ball in der 18. Minute noch einen Eckstoß herausgeholt, weil er nachgesetzt, weil er nicht aufgegeben hatte. Und auch wenn dieser Eckstoß am Ende nichts einbrachte, so stand die Szene hinterher doch sinnbildlich für den starken Auftritt des SV Werder Bremen beim FC Bayern München.

Die Mannschaft hatte sich 90 Minuten lang gewehrt. Sie hatte diszipliniert verteidigt und darüber hinaus mutig den Weg nach vorne gesucht. Belohnt wurde sie dafür mit einem Punkt, aber schon kurz nach dem Abpfiff schwebte das Gefühl durch die verwaiste Allianz Arena, dass dieses 1:1 für Werder Bremen sehr viel mehr wert sein könnte.

Werder Bremen hat in der Vergangenheit 22 Mal in Folge gegen den FC Bayern verloren

Erstmals seit über zehn Jahren hatten die Bremer ein Pflichtspiel gegen den Rekordmeister nicht verloren und damit die schwarze Serie von 22 Pleiten am Stück endlich beendet. Das allein wäre freilich schon genug Grund für Lob und Anerkennung gewesen, aber vor allem die Art und Weise, wie die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt in dessen 100. Bundesligaspiel zu diesem 1:1 gekommen war, hatte gleichermaßen überrascht und überzeugt. „Wir haben hier kein Chancen-Feuerwerk zugelassen und das nur mit Glück überstanden“, hielt Kohfeldt fest, „nein, wir hatten durchaus auch Spielkontrolle, weil wir nicht in hektische Phasen geraten sind.“ Eine Einschätzung, die auch im Lager des FC Bayern geteilt wurde. „Werder Bremen hat über das ganze Spiel diszipliniert verteidigt“, lobte Thomas Müller, und Torhüter Manuel Neuer, der seine Mannschaft ein ums andere Mal spektakulär hatte retten müssen, wunderte sich fast, als er sagte: „Wir hatten ungefähr fünf gute Möglichkeiten, normalerweise haben wir mindestens doppelt so viele.“

Werder Bremen: Im ersten Durchgang die dickeren Chancen gegen den FC Bayeren

In der Tat waren es schon im ersten Durchgang die Bremer gewesen, die die dickeren Chancen hatten, weshalb der Führungstreffer durch Maximilian Eggestein kurz vor der Pause alles andere als unverdient war (45.). Nach dem Wechsel entwickelten die Bayern zwar deutlich mehr Offensivdrang, aus dem dann auch das 1:1 von Kingsley Coman resultierte (62.). Mehr ließ Werder Bremen aber nicht zu. „Natürlich hatte Bayern viel Ballbesitz und hat uns von links nach rechts gespielt, aber wenn man sieht, wer die besseren Torchancen hatte, dann hätten wir auch drei Punkte mitnehmen können“, sagte Ömer Toprak, Werders bärenstarker Abwehrchef, und spielte damit vor allem auf die späten Großchancen von Josh Sargent an (83./87.).

Keine Frage: Hätte der US-Amerikaner zum Sieg getroffen, wäre die Sensation perfekt gewesen. Trainer Kohfeldt war aber auch so mehr als einverstanden mit seiner Mannschaft. „Es wäre absolut vermessen, zu sagen, dass ein Punkt in München zu wenig ist. Wir haben es geschafft, ans Limit zu kommen – und zwar über 90 Minuten. Wir waren aggressiv, ohne unfair zu sein und waren extrem mutig im Spiel nach vorne“, sagte er und legte besonderen Wert auf die Feststellung, dass Werder nicht nur nach Kontern, sondern auch aus dem Positionsspiel zu Chancen gekommen war: „Das hat mich sehr gefreut, weil wir daran in den letzten Monaten sehr viel gearbeitet haben.“

Werder Bremen gegen FC Bayern: „Gegen die beste Mannschaft der Welt einen Punkt geholt“

Seinen Plan mit der jungen Bremer Mannschaft hatte Kohfeldt im Sommer wie folgt umrissen: Aus zunächst einmal Sicherheit in der Defensive soll nach und nach wieder attraktiver Offensivfußball entstehen. „Wir müssen erst über Stabilität kommen, dann kehren nach und nach die Automatismen zurück, und wir werden wieder besseren Fußball spielen“, sagte er nun auch in München – nach einem Spiel, bei dem erstmals zu sehen gewesen war, dass dieser Plan aufgehen kann. Vielfach war Werder Bremen in den vergangenen Wochen für seinen wenig ansehnlichen, fast destruktiven Stil gerügt worden. Dieses 1:1 gegen den FC Bayern könnte nun ein wichtiger Schritt nach vorne gewesen sein.

„Ganz nüchtern betrachtet ist es nur ein Punkt, und das ist tabellarisch kein Riesensprung“, sagte Kohfeldt, aber das Spiel könne trotzdem einen unglaublichen Glauben an den eingeschlagenen Weg freisetzen. „Das gegen die beste Mannschaft der Welt umgesetzt zu haben, kann uns schon helfen. Es darf aber keine Sekunde dazu führen, zu denken, dass es auch mit einem halben Prozent weniger geht.“

Denn klar ist: Irgendwann möchte und sollte Werder Bremen auch mal wieder ein Spiel gewinnen. Fünf Mal in Serie hat die Mannschaft nun 1:1 gespielt und damit einen uralten Bundesliga-Rekord von Bayer 04 Leverkusen aus der Saison 1980/81 eingestellt. „Den wahrscheinlich zweitlangweiligsten Rekord, den es in der Liga gibt“, wie Kohfeldt festhielt. Sein Schmunzeln verriet, dass er nach dem Spiel in München überhaupt kein Problem damit hatte. Warum auch? Mit elf Punkten aus acht Spielen steht der Fast-Absteiger der Vorsaison im gesicherten Mittelfeld – mit ordentlichem Abstand zur gefährlichen Zone. Da kann die Mannschaft auch selbstbewusst am Freitagabend beim VfL Wolfsburg antreten. (dco)

Zur letzten Meldung vom 21. November 2020:

Endlich! Der SV Werder Bremen knackt die Horror-Serie gegen den FC Bayern München

München – Die wohl schwärzeste Serie im deutschen Fußball ist Vergangenheit: Der SV Werder Bremen hat nach 22 Pflichtspiel-Pleiten am Stück gegen den FC Bayern München (davon 19 in der Bundesliga) ein 1:1 (1:0) geschafft – und das alles andere als unverdient. Es war der erste Punkt gegen die Bayern seit zehn Jahren. Die Bremer zeigten in München nicht nur großen Kampfgeist und taktische Disziplin, sondern setzten auch spielerische Akzente, hatten am Ende sogar große Chancen zum Siegtreffer. Es blieb allerdings beim 1:0 durch Maximilian Eggestein (45.) und dem 1:1 durch Kingsley Coman (62.). Werder ist damit seit sieben Spielen unbesiegt und hat mit dem fünften 1:1 in Folge einen Bundesliga-Rekord eingestellt.

Florian Kohfeldt hatte vor seinem 100. Bundesliga-Spiel für eine kleine Überraschung gesorgt: Kevin Möhwald durfte erstmals seit dem 18. Mai 2019 von Beginn an ran und nach seiner schweren Knieverletzung nun auch sein Startelf-Comeback feiern. Für den Mittelfeldspieler musste erstmals nach sechs Spielen in Folge Nachwuchsmann Jean-Manuel Mbom auf die Bank. In der Abwehr erwischte es Kapitän Niklas Moisander, für ihn rückte der wiedergenesene Ludwig Augustinsson ins Team.

Werder Bremen: Ömer Toprak gegen FC Bayern München in Topform

Noch größer waren die Veränderungen bei den Bayern. Bis auf Manuel Neuer fehlten in der Startelf zum Beispiel alle Münchner, die unter der Woche mit der DFB-Auswahl die historische 0:6-Klatsche gegen Spanien kassiert hatten. Aber auch ohne Serge Gnabry, Leon Goretzka und Leroy Sane konnte Hansi Flick in seinem 50. Bundesligaspiel als Bayern-Coach eine Topelf ins Rennen schicken und vertraute dabei erstmals von Beginn dem erst 17-jährigen Jamal Musiala.

Werder Bremen startete extrem mutig, attackierte die Münchner schon in deren Hälfte. Doch das ließen sich die Gastgeber nicht lange gefallen, übernahmen schnell das Kommando. Doch sie kamen nicht durch, weil Werder extrem geschickt verteidigte – mit einem Ömer Toprak in Topform. Der 31-Jährige agierte als Chef einer Dreierkette (mit Christian Groß und Marco Friedl) und nahm Bayern-Torjäger Robert Lewandowski fast komplett aus dem Spiel.

Werder Bremen gegen FC Bayern München: Maximilian Eggestein trifft zum 1:0

Werder stellte sich aber nicht nur hinten rein, sondern versuchte, selbst den Ball zu halten und Akzente zu setzen. Und wie! Josh Sargent brachte eine feine Rashica-Hereingabe aus fünf Metern mit der Fußspitze irgendwie noch aufs Tor, wo aber Manuel Neuer glänzend parierte (16.). Und der Nationalkeeper reagierte beim Nachschuss von Ludwig Augustinsson sogar noch besser, was wegen einer Abseitsposition aber gar nicht nötig gewesen wäre. Doch diese Szenen zeigten: Werder Bremen kann den Bayern tatsächlich wehtun. Den Eindruck verstärkte Leonardo Bittencourt kurz darauf mit einem Schuss ans Außennetz (24.).

Und der FC Bayern? Die kamen trotz 68 Prozent Ballbesitz vor der Pause zu keiner erwähnenswerten Torchance. Im Gegensatz zu den Bremern, die kurz vor dem Wechsel tatsächlich jubeln durften. Nach einem Einwurf von Theodor Gebre Selassie ließ Sargent den eingewechselten Goretzka (für den verletzten Lucas Hernandez) einfach stehen, passte auf Maximilian Eggestein, der per Flachschuss Neuer diesmal keine Chance gab – 1:0 (45.).

Werder Bremen: Kingsley Coman köpft 1:1-Ausgleich für FC Bayern München

Das Verrückte daran: Die Führung war nicht einmal unverdient und hätte direkt nach der Pause von Rashica sogar ausgebaut werden müssen. Doch dem stark verbesserten Kosovaren fehlte nach tollem Steilpass von Sargent etwas der Mut, als er eigentlich allein auf Neuer zustürmte, etwas abstoppte und sich dadurch von Jerome Boateng noch entscheidend stören ließ (46,). Was für eine vergebene Chance!

Auf der anderen Seite wurde es nun aber auch mal gefährlich. Erst klatschte ein abgefälschter Schuss von Douglas Costa an die Unterkante der Latte (52.), dann entschärfte Keeper Jiri Pavlenka einen Versuch von Kingsley Coman (53.). FC-Bayern-Coach Flick überzeugte das offenbar nicht, er bereitete einen Dreifach-Wechsel vor. Doch kurz davor köpfte Coman nach einer langen Goretzka-Flanke das 1:1, Gebre Selassie hatte nicht aufgepasst (62.). Wie ärgerlich aus Bremer Sicht. Und die Aussichten waren nicht gut, denn Flick brachte wie vor dem Ausgleich geplant gleich drei Stars auf einen Streich: Sane, Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting ersetzten Coman, Costa und Musiala (63.). Die Bayern wollten es nun wissen und die Partie drehen.

Werder Bremen gegen FC Bayern München: Große Chancen in der Schlussphase

Auch Florian Kohfeldt reagierte: Für den offenbar angeschlagenen Bittencourt schickte er Felix Agu aufs Feld (66.). Es war die Bundesliga-Premiere für den Neuzugang vom VfL Osnabrück, der nach seiner Corona-Infektion wieder fit ist. Wenig später kam Mbom für den ausgepumpten Möhwald (72.). Werder Bremen kämpfte – inklusive Trainer Kohfeldt am Spielfeldrand, der aus Sicht von Schiedsrichter Gudio Winkmann einmal zu heftig reklamierte und dafür die Gelbe Karte sah (80.). Auch seine Spieler wirkten wie aufgedreht, Sargent düpierte Boateng, wurde dann aber doch noch vom Ex-Nationalspieler beim Schuss geblockt (83.). Im Gegenzug verpasste Choupo-Moting aus drei Metern das sichere 2:1, wahrscheinlich auch, weil ihn Toprak von hinten bearbeitet hatte.

Es wurde immer dramatischer. Wieder stand Sargent dabei im Blickpunkt, lief alleine auf Neuer zu und scheiterte erneut am besten Torwart der Welt (87.). Was für ein Spiel! Der Punkt war für die Bremer mehr als verdient, dabei verdienten sich Ömer Toprak und Christian Groß ein Sonderlob. Mit elf Punkten aus acht Spielen steht Werder Bremen im Mittelfeld und kann am Freitagabend selbstbewusst beim VfL Wolfsburg antreten.

Bayern München: Neuer - Pavard, Boateng, Alaba, Lucas Hernandez (19. Goretzka) - Javi Martinez - Douglas Costa (63. Gnabry), Müller, Musiala (63. Choupo-Moting), Coman (63. Sane) - Lewandowski

Werder Bremen: Pavlenka - Gebre Selassie, Toprak, Friedl, Augustinsson (66. Agu) - Groß - M. Eggestein, Möhwald (72. Mbom) - Bittencourt - Sargent, Rashica (90.+1 Chong).

Werder Bremen gegen FC Bayern München: Der Live-Ticker zum Nachlesen!

>>> AKTUALISIEREN <<<

Das Spiel ist AUS! Werder holt einen Punkt in München. Und der ist sowas von verdient. Respekt für diese Bremer Leistung.

90.Min+3: Pavlenka sieht nochmal gelb wegen Zeitspiels!

90. Min+2: Chong foult Sané. Freistoß 40 Meter weg vom eignen Tor. Spannung pur hier hier jetzt!

90. Min: Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Es gibt drei Minuten Nachspielzeit. Chong kommt nochmal rein. Rashica geht vom Feld. Gutes Spiel vom Kosovaren.

89. Min: Noch wenige Minuten. Werder macht das hier so stark. Eine Niederlage wäre sowas von unverdient.

87. Min: Saaaaargent!!!! Wieder ist es Groß der den US-Boy in Szene setzt. Alleine auf dem Weg zum Tor - etwas zur Seite gedrängt - prüft Neuer im kurzen Eck. Doch der mehrmalige Welttorhüter ist definitiv in Topform! Stark pariert und zur Ecke gelenkt. Die Ecke bringt nichts ein.

84. Min: Und dann die Großchance auf der anderen Seite! Choupo-Moting wird im letzten Moment entscheidend von Toprak gestört, so dass der Kameruner den Ball aus vier Metern über das Tor bugsiert.

83. Min: Groß mit großen Schritten Richtung Bayern-Hälfte, passt in den Lauf von Super-Sargent, der Boateng erstmal mehrfach vernascht. Der Ex-Nationalspieler ist dann aber doch zur Stelle und fälscht zur Ecke ab. Meine Güte, das hätte es sein können!

82. Min: Bayern ist hier natürlich näher am 2:1 als Werder, doch wirklich zwingend war das die letzten Minuten nicht.

80. Min: Florian Kohfeldt sieht wegen Meckerns die gelbe Karte. Und man kann den Coach verstehen. Pavard schmeißt sich auf Augustinsson, doch Winkmann lässt die Pfeife unverständlicherweise in der Tasche.

78. Min: Werder nun mal wieder ein paar Augenblicke in der gegnerischen Hälfte. Doch man sieht, dass die Beine schwer werden. Ruckzuck haben die roten den Ball wieder unter Kontrolle.

76. Min: Sané dringt in den Strafraum ein und marschiert Richtung Grundlinie, sein flacher Pass in die Mitte pariert der starke Pavlenka mit einer Fußabwehr.

75. Min: Josh Sargent macht hier ein super Spiel. Vor dieser Laufleistung kann man nur den Hut ziehen.

72. Min: Kevin Möhwald verlässt erschöpft das Feld. Für ihn kommt Jean-Manuel Mbom.

70. Min: Noch rund 20 Minuten in diesem 109. Nord/Süd-Schlager. Kann Werder hier einen Punkt mitnehmen? So wie es aussieht, würde ich nicht drauf wetten.

66. Min: Auch Werder wechselt. Felix Agu kommt zu seinem Pflichtspieldebüt. Für ihn verlässt Leo Bittencourt den Platz.

64. Min: Es kommt noch dicker für Florian Kohfeldt und sein Team. Leroy Sané, Serge Gnabry und Eric-Maxim Choupo-Moting kommen für Musiala, Costa und Coman. Auweia.

63. Min: Leider war es wohl nur eine Frage der Zeit bis die Bayern hier zum Ausgleich kommen. Die Bremer Hintermannschaft hatte kaum noch Zeit zum Durchschnaufen. Dass das Tor dann durch eine Halbfeldflanke von Goretzka fällt, die durchaus besser hätte verteidigt hätte können, macht es umso ärgerlicher. Aber hätte, hätte Fahrradkette. Werder hat jetzt noch mehr als 25 Minuten voller anlaufender Bayern vor sich.

Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker - Kingsley Coman köpft zum Ausgleich ein

62. Min: Kingsley Coman gleicht per Kopf zum 1:1 aus. Da stand Theo Gebre Selassie zu weit weg.

60. Min: Trotz der Überlegenheit, die die Heimelf inzwischen ausstrahlt, haben sie auch immer wieder ungewohnte Fehlpässe im Spiel. Offenbar reagiert Hansi Flick. Es bahnt sich ein Dreifachwechsel an.

56. Min: Erstmals kommt Lewandowski zum Abschluss. Weit vorbei. Trotzdem ist Bayern jetzt am Drücker!

54. Min: Die Bayern haben es sich jetzt in der Bremer Hälfte gemütlich gemacht. Entlastung ist kaum noch gegeben.

53. Min: Coman mit der nächsten Gelegenheit. Kein Problem für Werders tschechischen Keeper.

52. Min: Latte! Diego Costa zieht ab und trifft die Latte. Pavlenka ist im Glück, weil der Ball hinter ihm runter kommt. Das Spielgerät landet aber deutlich vor der Linie.

50. Min: Alaba bekommt den Ball am Strafraumeck. Seine Mischung aus Pass und Schuss landet in den Armen von Jiri Pavlenka.

47. Min: Milot Rashica wird von Josh Sargent geschickt und läuft allein auf Manuel Neuer zu. Dann braucht er zu lange und Boateng ist zur Stelle. Aus solchen Situationen hat er durchaus schon mehr gemacht!

Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker - Winkmann bittet zur zweiten Hälfte

46. Min: Die zweite Halbzeit läuft. Keine Wechsel auf beiden Seiten.

16.29 Uhr: Werder führt tatsächlich, nicht unverdient, in München! Wahnsinn!

Halbzeit! Werder Bremen führt in München mit 1:0 durch den späten Führungstreffer durch Maximilian Eggestein. Und man kann nicht mal sagen, dass dies gänzlich unverdient ist. Werder hält seit der ersten Minute gut dagegen und kommt selbst zu guten Chancen.

45. Min+1: Es gibt noch zwei Minuten Nachspielzeit in der ersten Hälfte.

Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker - Maximilian Eggestein trifft zur Führung

45. Min: Was ist denn hier los? Kurz vor der Pause macht Maxi Eggestein nach schönem Rückraumpass von Josh Sargent das 1:0 für Werder Bremen. Aus rund 10 Metern lässt er Manuel Neuer keine Chance und schießt flach in die linke Torecke!

45. Min: Tooooooor für Werder Bremen!!!! Maxi Eggestein erzielt das überraschende 1:0 aus Bremer Sicht!

45. Min: Noch wenige Augenblicke bis zum Halbzeitpfiff. Das sieht alles gar nicht so verkehrt aus.

42. Min: Die Grün-Weißen stehen bei Standards bisher richtig stark.

41. Min: Möhwald vor dem eigenen Strafraum nicht klar genug. Daraus resultiert direkt eine Schussmöglichkeit durch Musiala, der hier mehr Gefahr erzeugt als der Rest der Bayernoffensive. Der Schuss wird leicht abgefälscht und führt zur nächsten Bayern-Ecke.

39. Min: Die Bayern kommen jetzt wieder gefährlicher daher. Die Kombiantionen vorm Strafraum führen aber noch zu keinen weiteren nennenswerten Toraktionen.

37. Min: Beinahe kommt Musiala nach Halbfeldflanke zum Abschluss! Glück für Pavlenka, dass er knapp nicht rankommt.

33. Min: Robert Lewandowski ist hier bislang noch komplett abgemeldet. Das machen Toprak Friedl und Groß hervorragend.

32. Min: Leo Bittencourt sieht nach Foul an Musiala zurecht die gelbe Karte.

30. Min: Nach einer halben Stunde ist die Partie ausgeglichener als anfangs gedacht. Werder mit den besseren Chancen!

26. Min: Coman liegt auf dem Rasen, nachdem er im Strafraum von Toprak getroffen wurde. Glücklicherweise trifft dieser erst den Ball.

24. Min: Und wieder war mehr drin! Nach einer exakten Rashica-Flanke auf den zweiten Pfosten lauert Bittencourt mit einer Direktabnahme, die rechts am Tor vorbei geht.

22. Min: Werder macht es nun wirklich geschickt. Verteidigt gut und lauert auf Konter.

19. Min: Bayern muss verletzungsbedingt wechseln. Hernandez hat sich in der Aktion mit Gebre Selassie doch schwerer weh getan und wird durch Leon Goretzka ersetzt. Nicht unbedingt eine Verschlechterung.

Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker - Riesenchance durch Josh Sargent

16. Min: Riesenchance für Werder! Sargent kommt nach einer Flanke kurz vor dem Tor zum Abschluss. Neuer pariert nach vorn, wo Augustinsson erneut zum Abschluss kommt und den Ball in die linke Ecke platziert. Doch Neuer ist wieder mit einer super Parade zur Stelle.

15. Min: Die erste gelbe Karte des Spiels sieht Benjamin Pavard nach einem taktischen Foul an Milot Rashica.

13. Min: Coman mit dem ersten Abschluss aus der zweiten Reihe. Knapp links vorbei.

12. Min: Gebre Selassie und Hernandez rauschen ineinander. Beide können weiterspielen.

10. Min: Wenn das Spiel so über die gesamte Spielzeit so weiterläuft, wird es schwer das eigene Tor auf Dauer zu verteidigen.

8. Min: Coman zieht über rechts in den Strafraum ein, wird aber durch die Werder-Defensive wieder rausgedrängt. Eine anschließende Pavard-Flanke führt zur zweiten Bayern-Ecke, die aber nichts einbringt.

6. Min: Thomas Müller kommt nach der ersten Ecke der Partie zum Kopfball. Keine Gefahr.

5. Min: In den Anfangsminuten wirkt das Spiel genau so, wie man es erwartet hat. Bayern im Ballbesitz, Werder im Verteidigungsmodus.

3. Min: Die Bayern direkt im Vorwärtsgang. Diego Costa bringt eine Flank in die Mitte. Diese landet aber im Toraus.

Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker -Anpfiff in der Allianzarena

1. Min: Los get‘s! Tatsächlich sieht das hinten direkt nach einer Dreierkette mit Toprak, Groß und Friedl aus.

15.29 Uhr: Schiri Guido Winkmann steht mit den Kapitänen Neuer und Gebre Selassie im Mittelkreis.

15.25 Uhr: An diese leeren Ränge wird man sich wohl nie gewöhnen können. Stimmungstechnisch ist heute in der Allianz-Arena allerdings nichts anderes zu erwarten als sonst.

15.15 Uhr: Seither setzte es fast nur noch Pleiten. Zuletzt gab es sogar 22 Werder-Niederlagen in Folge. Dies ist die mit Abstand längste Niederlagenserie zweier Teams, die es je gegeben hat.

15.11 Uhr: Schwer genug wird dies allemal. Erinnert Ihr Euch an den letzten Werder-Sieg gegen die Bayern? In der Saison 2008/2009 gab es ein sattes 5:2 in der Allianz-Arena. Torschützen damals: Rosenberg (2x), Naldo, Özil und Pizarro. Doppeltorschütze der Bayern war der heutige Werder-Co-Trainer Tim Borowski.

15.07 Uhr: Mit einem weiteren 1:1 würde Werder übrigens einen ewigen Bundesliga einstellen. Es wäre das fünfte Remis mit einem Tor in Folge. Das hat zuvor nur Leverkusen mal geschafft.

Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker - Florian Kohfeldt hofft „auf den letzten Schritt“

15.04 Uhr: Florian Kohfeldt lobt im Sky-Interview die Bayern in höchsten Tönen und sieht den Rekordmeister in dieser Saison sogar noch besser als in der letzten. Trotzdem sieht er Chancen für seine Jungs. Wenn es die Mannschaft schaffe 90 Minuten den Plan zu verfolgen und den letzten Schritt zu gehen, dann sei auch heute etwas drin.

15.00 Uhr: In einer halben Stunde geht‘s los. Kann Werder endlich mal wieder gegen die Bayern punkten?

14.57 Uhr: Es gibt übrigens noch eine Überraschung im Werder-Kader: Julian Rieckmann. Der 20-Jährige erhielt als Alternative für die Defensive den Vorzug vor Neuzugang Patrick Erras (25), der am achten Spieltag zum sechsten Mal überhaupt nicht dabei ist. 

14.52 Uhr: Nachdem vom Aufsichtsratsvorsitzenden Marco Bode schon angekündigt wurde, dass der auslaufende Vertrag mit Frank Baumann verlängert werden soll, fragen sich sicherlich auch heute wieder einige Werderfans, was in der letzten Transferperiode eigentlich schief gelaufen ist. Tahith Chong mal wieder nur auf der Bank und Patrick Erras nicht mal Kader.

14.46 Uhr: Und die Bayern? Die stehen, nach dem 3:2 gegen den BVB, nach sieben Spielen schon wieder an der Tabellenspitze. Mit Sané, Gnabry und Goretzka sitzen Topkräfte zwar auf der Bank, doch durch Lewandowski, Müller, Alaba und Co. kann Trainer Hansi Flick natürlich trotzdem noch mit einer weltklasse Elf aufwarten. Mit Neuer, Hernandez, Pavard, Boateng, und Müller spielen sogar fünf Weltmeister von Anfang an.

14.40 Uhr: Werder-Coach Florian Kohfeldt hat mal wieder etwas ausgetüftelt. Für Kapitän Niklas Moisander war kein Platz in der Startelf, auch nicht für Jean-Manuel Mbom. Für die beiden dürfen der wiedergesene Ludwig Augustinsson und Kevin Möhwald (Startelf-Comeback nach eineinhalb Jahren) von Beginn an ran. Aber wie sieht das taktisch aus? Wahrscheinlich bilden Gebre Selassie, Toprak, Friedl und Augustinsson die Viererkette, in die sich Christian Groß als Sechser immer wieder fallen lassen könnte. Die Achter-Positionen dürften Maximilian Eggestein und Möhwald besetzen. Den Angriff bilden erwartungsgemäß Leonardo Bittencourt, Milot Rashica und Josh Sargent. 

14.32 Uhr: Kleine Überraschung in der Werder-Startelf: Erstmals seit dem 18. Mai 2019 darf Kevin Möhwald von Beginn an ran. Damals gewann Werder am letzten Spieltag der Saison mit 2:1 gegen RB Leipzig. Vielleicht ist das ja ein gutes Omen für die Partie in München. Möhwald war wegen einer schweren Knieverletzung über ein Jahr lang ausgefallen. 

Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker - Florian Kohfeldt bringt Kevin Möhwald von Beginn an

14.31 Uhr: Auf der Bremer Bank sitzen heute vorerst Kapino, Agu, Moisander, Rieckmann, Mbom, Woltemade, Osako, Selke und Chong. 

14.29 Uhr: Die Werder-Startelf: Pavlenka - Augustinsson, Toprak, Friedl, Gebre Selassie - Groß, Möhwald, Eggestein, Bittencourt - Sargent, Rashica

14.26 Uhr: Die Bayern starten heute ohne die Nationalspieler Goretzka, Gnabry und Sané. Stattdessen stehen die nicht weniger prädestinierten Costa, Coman und Startelfdebütant Musiala in der Startelf. Niklas Süle steht nicht im Kader. Der einzige deutsche Nationalspieler auf dem Feld ist Manuel Neuer.

Herzlich Willkommen zum Liveticker für das Spiel am 8. Spieltag zwischen dem FC Bayern München und Werder Bremen. Hier geht es gleich mit der Aufstellung los.

Zum Vorbericht vom 20. November 2020:

Nach 22 Pleiten am Stück: Werder Bremen freut sich angeblich auf den FC Bayern und will überraschen

Der SV Werder Bremen spielt am achten Spieltag in der Bundesliga gegen den FC Bayern München - und will die längste Negativ-Serie im deutschen Profi-Fußball brechen. Der Vorbericht der DeichStube*.

Bremen – Es soll Fans des SV Werder Bremen geben, die schauen sich Spiele gegen den FC Bayern München gar nicht mehr an. Kein Wunder nach 22 Pleiten am Stück – 19 davon in der Bundesliga. Ein Bremer freut sich dagegen riesig auf den einstigen Nord-Süd-Gipfel und macht ordentlich Werbung für die Partie am Samstag (15.30 Uhr, Live-Ticker der DeichStube) in München: Florian Kohfeldt. „Es ist ein super Spiel für uns“, sagt der Werder-Coach: „Wir haben große Lust darauf. Das merkt man der Mannschaft an, ich merke es auch an mir und am Trainerteam.“ Da hilft es ganz offensichtlich, dass Werder seit sechs Spielen unbesiegt und mit zehn Zählern aus sieben Partien noch weit entfernt vom Abstiegskampf ist.

Werder Bremen: Florian Kohfeldt spürt besonderes Kribbeln vor Spiel gegen FC Bayern München

Natürlich kennt auch Florian Kohfeldt die Horror-Bilanz, aber er hat einen speziellen Blick auf seine persönliche Bayern-Statistik und deshalb einen Traum: „Es ist doch das Schönste, gegen die Besten zu spielen und dann hoffentlich am Samstagabend zurück nach Bremen zu fliegen und etwas fast Historisches geschafft zu haben.“ Ein Unentschieden würde dem SV Werder Bremen dafür schon reichen. Es wäre der erste Punkt im 20. Versuch. Das Ende der längsten Negativ-Serie im deutschen Profi-Fußball.

Ob bewusst oder unbewusst – in dieser Werder-Woche ist jedenfalls einiges anders. Bei der virtuellen Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel trägt Kohfeldt nicht wie sonst in dieser Saison seinen werbebedruckten Trainingsanzug, sondern einen schlichten dunklen Pulli des Ausrüsters. Sein Kribbeln, von dem er genauso wie vor dem Köln-Heimspiel vor zwei Wochen spricht, soll diesmal nicht vor Überheblichkeit gegen einen angeschlagenen Gegner warnen, sondern Vorfreude auf ein Match gegen einen übermächtigen Gastgeber verbreiten. „Solche Spiele kribbeln besonders. Ich hoffe, das ist bei allen so. Deshalb macht man das doch alles hier“, sagt der 38-Jährige und strahlt Mitte November, als würde es nicht mehr lange bis zur Bescherung an Heiligabend dauern.

Werder Bremen arbeitet mit Mentalcoach: Kopf spielt gegen FC Bayern wichtige Rolle

Dabei glich der letzte Auftritt in München vor knapp einem Jahr eher einer bösen Bescherung. Am Ende stand ein 6:1 für den FC Bayern auf der Anzeigetafel. „Wir haben aber bis zur 43. Minute 1:0 geführt“, erinnert Kohfeldt an ein wahrlich denkwürdiges Spiel. Denn beim 1:1 der Münchner hatte sich Theodor Gebre Selassie so schwer verletzt, dass er raus musste. Diesen Bremer Schock nutzte der Rekordmeister prompt zum 2:1. „Dann haben wir das gemacht, was du gegen die Bayern nie machen darfst: Wir haben es über uns ergehen lassen, da sind sie gnadenlos“, berichtet Kohfeldt – und es klingt wie eine Warnung.

Der Kopf wird an diesem Samstag also eine entscheidende Rolle spielen. Da passt es gut, dass unter der Woche Mentalcoach Jörg Löhr mit der Mannschaft gearbeitet hat. Also noch so eine Besonderheit in dieser Woche. Dessen Besuch gehörte zwar eigentlich nur zum ausgedehnten Programm in der Länderspielpause, aber das eine oder andere Wort zu den Tücken eines Bayern-Spiels dürfte Löhr schon fallen gelassen haben.

Werder Bremen hofft auf Happy End - aber FC Bayern trotz Umständen bereit zu Top-Leistung

Es geht wie so oft um Mut. Werder Bremen will sich gegen den Champions-League-Sieger nicht verstecken. Und das ist den Bremern in der Vergangenheit durchaus gelungen. Alle anderen fünf Duelle mit den Bayern unter Kohfeldts Regie endeten knapp. Selbst in der vergangenen Katastrophen-Saison, als die abstiegsbedrohten Bremer drei Spieltage vor Schluss den Bayern fast die vorzeitige Meisterschaft versaut hätten und nur 0:1 verloren. „Da wäre ein Unentschieden durchaus verdient gewesen“, findet Florian Kohfeldt und fügt seufzend mit Blick auf seine sechs Bayern-Niederlagen an: „Wir haben es leider nie geschafft, diesen letzten Schritt zu gehen, die Aufmerksamkeit über 90 Minuten zu halten.“

Das soll sich diesmal ändern. Dabei setzt er nicht darauf, dass der FC Bayern München durch die vielen Spiele in den Beinen, durch das Negativerlebnis mit der DFB-Auswahl bei der 0:6-Pleite gegen Spanien oder durch einige verletzungsbedingte Ausfälle geschwächt sein könnten. Der Triple-Sieger würde solche Umstände locker wegstecken und bereit für eine Top-Leistung sein, glaubt Kohfeldt. Es sei an Werder Bremen, dafür zu sorgen, dass es eine enge Partie wird und sich das Zuschauen auch für Werder-Fans lohnt – gerne diesmal auch mit einem Happy End, dem ersten seit über elf Jahren. (kni) Auch interessant: So könnt Ihr das Bundesliga-Spiel Werder Bremen gegen FC Bayern live im TV und im Live-Stream schauen und mit dieser Startelf-Aufstellung legt Werder Bremen gegen den FC Bayern München los. *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Auch interessant

Kommentare