Zur bisherigen Meldung vom 30. November 2019:
Mal taucht er auf, mal taucht er ab – dauerhaft gesehen wird Fin Bartels aber nicht auf den Trainingsplätzen rund ums Weserstadion. Und das hat seinen Grund: Der 32-Jährige befindet sich auch zehn Tage nach der ersten Teilnahme am Teamtraining des SV Werder Bremen weiter im Annäherungsmodus.
„Wir sehen ihn als Spieler in der Reha“, sagt Coach Florian Kohfeldt. Dass Fin Bartels dennoch ab und an mit den Kollegen trainiert, ist Teil des Programms, aber kein Hinweis auf ein zeitnahes Comeback. „Er absolviert nur die Abschnitte des Trainings, die ihm guttun“, erklärt Kohfeldt. Der Fahrplan sieht für Bartels vor, mit Beginn des Winter-Trainingslagers auf Mallorca wieder voll bei Werder Bremen ins Geschehen einzugreifen. „Das ist nach wie vor das Ziel“, so Kohfeldt.
Bartels hatte sich im Dezember 2017 einen Achillessehnenriss zugezogen, nach einem Kurz-Comeback im vergangenen März folgten muskuläre Probleme und eine Knie-OP im August. In der Rückrunde muss sich der Stürmer auch für einen neuen Vertrag bei Werder empfehlen, der aktuelle Kontrakt läuft im Sommer aus. (csa)
Zur letzten Meldung vom 25. November 2019:
Bremen – Gegen Claudio Pizarro hatte natürlich auch er keine Chance. Den meisten Beifall bekommt eh‘ immer der Peruaner – egal wo er auftritt, egal wer sonst noch dabei ist. So war es auch, als sich Werder Bremen mit einigen Profis im Hansezelt auf dem Freimarkt zeigte. Die Meisterschaft auf dem imaginären Applausometer ging an Pizarro, den Vize-Titel holte aber ganz klar Fin Bartels, der Dauerverletzte.
Als er auf der Bühne nach vorne ans Mikro trat, klatschten die Fans ausdauernd und aufmunternd – ein Zeichen, dass sie Fin Bartels weder vergessen noch abgeschrieben haben. Und das ist auch gut so. Denn Bartels hat trotz der bald zwei Jahre Verletzungspause ein ganz klares Ziel: Fortsetzung der Karriere. Und zwar bei Werder Bremen. „Ich bin mir sicher, dass ich wieder spielen werde und würde mir wünschen, dass es für mich bei Werder weitergeht“, sagte der 32-Jährige.
Aktuell ist aber völlig unsicher, was wann wie passiert. Bartels kämpft nach seinem im Dezember 2017 erlittenen Achillessehnenriss und einer im vergangenen August vorgenommenen Knie-OP um sein Comeback. Um seine Zukunft. Denn die Länge seiner Auszeit kombiniert mit seinem Alter lässt durchaus befürchten, dass der flinke und spielstarke Angreifer nicht mehr den Weg zurück in den Profi-Fußball findet. Abwarten, entgegnet jedoch Bartels: „Das Fußballspielen verlernt man nicht in der Zeit. Der Körper muss nur in einen vernünftigen Zustand kommen. Und daran arbeite ich täglich.“
Mit bescheidenen, aber nicht zu unterschätzenden Fortschritten, wie der gebürtige Kieler erklärt: „Ich war jetzt schon zweimal draußen auf dem Platz und habe ein bisschen gegen den Ball getreten. Das war ganz gut und ein großer Schritt für mich. Ganz verlernt habe ich es noch nicht.“ Insgesamt gehe es aber in „gemächlichem Tempo und kontrolliert“ voran.
Nach einer Muskelverletzung im Frühjahr und der Kniegeschichte im Sommer gilt die Leitlinie: bloß nichts überstürzen. Was nicht immer ganz leicht ist. Bartels: „Man will natürlich manchmal schneller sein, als es der Körper zulässt. Ich kann keine Prognose geben, wann ich wieder im Teamtraining sein werde. Ich gucke nur von Tag zu Tag.“
Ein bisschen sitzt der Stürmer dabei allerdings in einer Zwickmühle. Einerseits braucht es Geduld, zu einer sicheren und stabilen Fitness zu gelangen, andererseits sitzt ihm das Vertragsende im Nacken. Am Saisonende läuft der Kontrakt aus, bis dahin sollte Bartels den Beweis erbracht haben, dass er noch einer ist für Werder. Sportchef Frank Baumann ist zwar grundsätzlich bereit, über einen neuen Vertrag zu reden, aber Bartels weiß auch, dass er diese Aussage vorerst vor allem als Höflichkeit verbuchen sollte.
„Ich weiß auch, wie das Geschäft läuft. Es gibt aus Vereinssicht im Moment keinen Grund, über einen Vertrag mit mir zu reden. Ich muss erstmal wieder fit werden. Wenn man dann sieht, dass es noch funktioniert, kann man Gespräche führen. Irgendwann.“ Dass sich die Fans Fin Bartels weiter im Werder-Trikot wünschen, hat der Applaus im Hansezelt deutlich gezeigt. (csa)
Noch zögert Milot Rashica mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung beim SV Werder Bremen. Sind der FC Schalke 04 und RB Leipzig erneut heiß auf den Angreifer? Beim Freimarktbesuch nutzte der Trainer des SV Werder Bremen die Gelegenheit. Florian Kohfeldt lobte Oldie Claudio Pizarro: „Er ist immer noch viel zu gut“. Plaudert er für Samstag Interna aus? Für Tim Steidten, den ehemaligen Kaderplaner des SV Werder Bremen, ist das Duell am Wochenende in Leverkusen nur eine Reise in die Vergangenheit.
Zur letzten Meldung vom 10. Oktober 2019:
Zuletzt stand er am 17. März 2019 für den SV Werder Bremen auf dem Platz. Fast sieben Monate ist das jetzt her, doch wann die Grün-Weißen wieder mit Angreifer Fin Bartels rechnen können, lässt sich auch im Oktober 2019 nicht genau sagen.
„Definitiv noch in dieser Saison“, erklärt Sportchef Frank Baumann gegenüber der DeichStube, möchte den Zeitpunkt für eine mögliche Rückkehr des Angreifers aber nicht weiter eingrenzen. Der Schwebezustand geht also weiter, was inzwischen auch für die Zukunft von Fin Bartels beim SV Werder Bremen gilt.
Der Vertrag des 32-Jährigen läuft am Saisonende aus. Gespräche über eine mögliche Verlängerung hat es bisher nicht gegeben. „Das ist zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht nötig. Aber klar haben wir das auf dem Schirm“, sagt Baumann, der ein ähnliches Vorgehen wie im März 2018 dieses Mal ausschließt.
Damals hatte der SV Werder Bremen den Vertrag des Spielers vorzeitig um einer Jahr verlängert, obwohl Fin Bartels mit einem Achillessehnenriss noch lange ausfiel. Dem Verein ging es darum, ein deutliches Signal an den Spieler zu senden, „der auch in Zukunft ein Gesicht der Mannschaft sein soll“, wie Baumann in einer Mitteilung des Clubs zitiert wurde. „Aktuell brauchen wir so ein Signal aber nicht“, sagt Frank Baumann, der übrigens sein Ende bei Werder Bremen für 2025 angekündigt hat.
Der Sportchef des SV Werder Bremen geht fest davon aus, dass Bartels in dieser Spielzeit noch sportliche Argumente liefern wird. „Wenn er zurückkommt, wird er seine Situation verbessern können“, sagt Baumann – und kündigt an: „Dann werden wir mit Fin das Gespräch suchen und uns anhören, was er sich vorstellt.“
Fin Bartels, der im Februar 33 Jahre alt wird, spielt bereits seit 2014 für den SV Werder Bremen, ist seit Dezember 2017 aber praktisch dauerverletzt. Seinem Achillessehnenriss, zugezogen während eines Auswärtsspiels in Dortmund, folgten eine lange Pause und in der vergangenen Saison zwei Kurzeinsätze gegen Schalke und Leverkusen. Anfang August musste sich der Profi dann einer Knie-OP unterziehen, weil sich wegen einer Fehlbelastung nach dem Riss der Achillesferse Flüssigkeit im Kniegelenk des anderen Beines gebildet hatte. Seitdem arbeitet Fin Bartels hart für sein Comeback – und wird auch weiterhin Geduld aufbringen müssen. (dco)
Ein Heimsieg gegen Montenegro und der ganz große Traum wäre plötzlich zum Greifen nahe: Erstmals überhaupt könnte sich Werder-Spieler Milot Rashica mit dem Kosovo für eine Europameisterschaft qualifizieren. Der FC Carl Zeiss Jena hat Rico Schmitt als neuen Coach installiert. Erhält Ole Käuper, Leihgabe von Werder Bremen, eine neue Chance nach seiner Degradierung in die zweite Mannschaft? Bundestrainer Joachim Löw hat Maximilian Eggestein, Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen, nicht in den Kader für die anstehenden Länderspiele berufen – und das trotz Absagenflut. Der Härtest vor den Härtetests – Philipp Bargfrede arbeitet weiter an seinem Startelf-Comeback für Werder Bremen.