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Laute Ansagen: Werder-Coach Kohfeldt schimpft mit seinen Spielern

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Florian Kohfeldt, Trainer des SV Werder Bremen, stauchte seine Mannschaft beim Abschlusstraining zusammen.
Florian Kohfeldt, Trainer des SV Werder Bremen, stauchte seine Mannschaft beim Abschlusstraining zusammen. © gumzmedia

Bremen – Das mit der Mentalität ist im Fußball so eine Sache. Der SV Werder Bremen konnte sich auf seine gute Einstellung in den vergangenen Wochen immer verlassen. Doch im Abschlusstraining vor dem Heimspiel am Samstag gegen Hertha BSC (DeichStuben-Liveticker) drückte Trainer Florian Kohfeldt auf den Alarmknopf.

Verfolgt das Spiel von Werder Bremen gegen Hertha BSC im Live-Ticker der DeichStube!

Florian Kohfeldt schimpfte am Freitagnachmittag beim und nach dem Trainingsspiel mit seinen Profis so laut, dass es alle Fans am Platz hören konnten. So deutlich ist das selten vom Coach des SV Werder Bremen zu hören, schon gar nicht bei einem Abschlusstraining mit so vielen Zuschauern – rund 200 waren es an diesem regnerischen Nachmittag.

Aus Fan-Sicht war es eigentlich ein richtig gutes Trainingsspiel gewesen. Es gab Tore am Fließband. Doch Florian Kohfeldt konnte damit bei aller Freude über die Treffsicherheit seiner Angreifer nicht zufrieden sein. Plötzlich rannte er aufs Feld und brüllte: „Das ist eine scheiß Körpersprache!“ Gemeint waren Nuri Sahin und dessen Team, das sich gerade wieder ein Tor eingefangen hatte. Aber auch die andere Mannschaft machte es in der Defensive nicht viel besser.

SV Werder Bremen: Florian Kohfeldt staucht ganzes Team zusammen

Und so beorderte Kohfeldt die ganze Truppe nach der Partie, die nur zweimal fünf Minuten gedauert hatte, in die Mitte und stauchte sie zusammen. „Es geht nicht nur spielerisch“, bemängelte der Coach: „Wir müssen wach sein, wir müssen giftig sein. Das ist das Entscheidende für morgen. Wir müssen komplett da sein. In der einen Halbzeit war die lila Mannschaft nicht da, in der anderen die gelbe. Drei Tore in fünf Minuten...“

Florian Kohfeldt schüttelte fassungslos den Kopf und schickte seine Spieler mit diesen Worten in die Kabine. Anschließend sprach er noch mit seinen Trainerkollegen. Und es dauerte ein bisschen länger als sonst, ehe der 37-Jährige den Hebel wieder umlegen konnte, raus zu den Fans ging und sich beim Schreiben der Autogramme auch wieder ein Lächeln gönnte.

Schon in der Vergangenheit hatte er immer mal wieder betont, dass eine gute Mentalität keine Selbstverständlichkeit sei und immer wieder erarbeitet werden müsse. Daran hat der Coach am Freitag vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC deutlich sichtbar gearbeitet. (kni)

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