„Im Grunde musste man damit rechnen, dass es so kommt“, sagte er, dennoch werde fortan nicht jedes Spiel wie das Union-Spiel. Für Kohfeldt war die Partie ein „Einzelereignis“, ein „Ausrutscher in die falsche Richtung“, aber kein Grund, nun wieder das Schlimmste zu erwarten. Seine Kritik an den eigenen Kritikern: „Die Gesamtsituation jetzt schon komplett infrage zu stellen und da durchzudrehen, halte ich für absolut vermessen.“ Mit dem Abstand zur Abstiegsregion – vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, acht auf einen Abstiegsrang – „sind wir absolut im Plan, was unsere Saisonziele betrifft“.
Um diese Argumente nicht zu verlieren, bedarf es in den kommenden Wochen jedoch wieder einer deutlichen Leistungssteigerung. Womit dann doch das Thema Bayer Leverkusen erreicht wäre. Auf Werder Bremen warte in Leverkusen „ein sehr guter Gegner – das heißt, dass wir per se an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um überhaupt eine Chance zu haben“, so Florian Kohfeldt, der durchaus zuversichtlich ist, dass seine Mannschaft die dafür erforderliche Reaktion zeigen wird. Weil er gespürt hat, dass jedem im Team das Union-Erlebnis zugesetzt hat, ist das Trainer-Donnerwetter in den Tagen danach eher gemäßigt ausgefallen.
Am Sonntag habe er die Spieler noch in Ruhe gelassen, „das war wohl auch besser für alle“, danach habe er mit allen gesprochen, aber niemanden in den Senkel gestellt. Weil: „Eine Grundebene, die ich nie verlasse und für die ich auch gerne Kritik einstecke, ist ein menschlicher und respektvoller Umgang mit den Spielern. Dafür stehe ich, und ich glaube, dass das auch grundsätzlich leistungsfördernd ist.“ Was am Samstag in Leverkusen zu überprüfen sein wird. (csa) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen live im TV und Live-Stream. Alles zum Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen. Mit Kevin Möhwald in der Startelf? Ist das die Werder Bremen-Aufstellung in Leverkusen?