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Nach 2:2 beim BVB: Kohfeldts Zettel und ein dickes Lob für den Coach von Werder Bremen

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Auf einem Zettel teilte Florian Kohfeldt, Trainer des SV Werder Bremen, seinen Spielern um Leonardo Bittencourt mit, wie sie die Schlussoffensive des BVB überstehen und vielleicht selbst noch zum Dreier kommen sollten.
Auf einem Zettel teilte Florian Kohfeldt, Trainer des SV Werder Bremen, seinen Spielern um Leonardo Bittencourt mit, wie sie die Schlussoffensive des BVB überstehen und vielleicht selbst noch zum Dreier kommen sollten. © imago images / Jan Huebner

Der SV Werder Bremen erkämpfte sich einen verdienten Punkt beim 2:2 gegen den BVB. Nach dem Spiel rückte Cheftrainer Florian Kohfeldt durch ein Mega-Lob von Sportchef Frank Baumann in den Blickpunkt.

Dortmund – Frank Baumann ist niemand, den es vor die Kameras, Mikrofone oder Notizblöcke der Journalisten treibt. Doch nach dem bemerkenswerten 2:2 des SV Werder Bremen bei Titelanwärter Borussia Dortmund wollte der Sportchef unbedingt etwas loswerden: ein großes Dankeschön an Chefcoach Florian Kohfeldt und dessen Trainerteam.

Natürlich gab es auch jede Menge Lob für die Mannschaft. „Wie sich die Jungs reingehauen haben, das war phänomenal“, schwärmte Baumann, Sportchef von Werder Bremen, und verwies auf die vielen Ausfälle. „Wir haben uns den Punkt aber nicht nur erkämpft, sondern auch erspielt“, betonte Baumann. Auch Kohfeldt war das in der Analyse ganz wichtig gewesen: „Wir haben uns den Punkt nicht ergaunert, sondern guten Fußball gespielt.“

Das allerdings erst nach der Pause. Die frühe Führung für Werder Bremen durch Milot Rashica (7.) war schon im Gegenzug dahin, weil Mario Götze sofort das 1:1 köpfte. In der 41. Minute ließ Marco Reus das Dortmunder 2:1 folgen. Und wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, hätte Werder-Keeper Jiri Pavlenka gegen Mamoud Dahoud nicht das 1:3 verhindert (45.).

Werder Bremen: Trainer Florian Kohfeldt war mit der ersten Halbzeit gegen den BVB „nicht zufrieden“

„Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden“, sagte Florian Kohfeldt und gab dann einen spannenden Einblick in seine Arbeit: „Wir haben in der Halbzeit nur eine Szene gezeigt, wie wir nicht gut verteidigt haben. Ansonsten haben wir nur darüber gesprochen, wie wir es spielerisch besser machen können.“ Denn Werder-Trainer Kohfeldt ist davon überzeugt, dass es auch gegen die großen Teams der Liga nur mit Mut funktioniert. „Ich habe in der Halbzeit gesagt: Und wenn wir nach fünf Minuten das 1:3 kassieren, weil wir im Zentrum den Ball verloren haben – dann dreht euch bitte zu mir um und sagt: Hey Trainer!“.

Dann hätte er die volle Verantwortung übernommen. „Aber ich sage, du musst so Fußball spielen, um dich weiterzuentwickeln, um mehr Punkte zu bekommen.“ Kohfeldt bedankte sich ausdrücklich bei seinen Spielern, „für das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen“. Die zweite Halbzeit sei der Werder-Fußball gewesen, den er sich vorstellt: „Das war das beste Spiel von uns in den letzten Wochen.“ Und ihm war ganz wichtig, zu erwähnen, dass auch der BVB ein gutes Spiel gemacht habe: „Das ist doch das größte Kompliment für uns.“

SV Werder Bremen: Florian Kohfeldt führt seine Mannschaft mit einem Zettel zum Sieg

Marco Friedl war schon in der 55. Minute per Kopf der für Ausgleich für Werder Bremen gelungen. Danach entwickelte sich eine Partie mit offenem Visier, beide Teams besaßen gute Chancen zum Sieg. Dabei wurde nicht nur auf dem Platz, sondern auch am Spielfeldrand hart gearbeitet. BVB-Coach Lucien Favre stellte um, Kohfeldt reagierte darauf mit einem Zettel, den er Leonardo Bittencourt reichte. „In diesem Stadion hört dich kaum einer“, erklärte der Coach. Deshalb habe Co-Trainer Thomas Horsch einen Zettel mit neuen Anweisungen geschrieben. „Meine Handschrift kann ja keiner lesen“, scherzte Kohfeldt, dessen Umstellung auf zwei Sechser die Dortmunder Schlussoffensive durchaus etwas gebremst hatte, ohne die eigene Angriffslust zu verlieren.

„Was das Trainerteam leistet, ist beeindruckend“, lobte Baumann deshalb: „Wie sie einen Plan entwickeln und der Mannschaft die Überzeugung vermitteln, hier gewinnen zu können, das ist stark.“ Gleiches gelte für den Umgang mit dem Verletzungspech. Der Kreuzbandriss von Niclas Füllkrug sei ein großer Schock für den SV Werder Bremen gewesen. „Wie sich der Trainer immer wieder vor die Mannschaft stellt und das Vertrauen in die Spieler, die noch da sind, dokumentiert, das ist schon sehr, sehr beeindruckend. Auch die Mannschaftssitzungen, das Training, die Vorbereitung – das ist schon toll.“

Werder Bremen: Lob von allen Seiten für Trainer Florian Kohfeldt

Die Spieler stimmten in die Lobeshymnen gerne mit ein. „Egal, was Flo oder das Trainerteam sagen, ich kann mich da voll mit identifizieren. Da marschiert die Mannschaft mit. Sie sind sehr glaubwürdig – und wenn ein Trainer glaubwürdig rüberkommt, dann ziehen alle an einem Strang“, lobte Leo Bittencourt. Und der erfahrene Sahin meinte speziell zum Umgang Kohfeldts mit dem Verletzungspech: „Ich habe schon Trainer erlebt, die in so einer Situation ganz anders auftreten.“

Der SV Werder Bremen ist positiv geblieben, die Belohnung dafür gab es in Dortmund mit dem unerwarteten Punktgewinn. Sieben Punkte und ein Platz im Mittelfeld lautet das Resultat nach sechs Spielen. Wichtiger ist aber die Erkenntnis, dass Werder auch stark ersatzgeschwächt tatsächlich mithalten kann und keine Angst haben muss vor der nächsten schweren Aufgabe am Sonntag bei Eintracht Frankfurt. (kni)

Noch mehr News zum SV Werder Bremen

Nach dem Unentschieden gegen den BVB feiert Werder Bremen eine Cola-Party in Dortmund. Es ist wie verhext: Die Trainings-Einheit am Tag nach dem BVB-Spiel musste Claudio Pizarro von Werder Bremen mit einer leichten Verletzung abbrechen. Nicht richtig fit, aber treffsicher präsentierte sich Milot Rashica, die Rakete im Maikäfer-Modus. Wenig überraschend bleibt Florian Kohfeldt, Trainer von Werder Bremen, das Tuschelthema beim BVB – erst recht nach dem 2:2 am Samstagabend.

Werder Bremen feiert: Marco Friedl erzielte das 2:2 gegen Borussia Dortmund.
Werder Bremen feiert: Marco Friedl erzielte das 2:2 gegen Borussia Dortmund. © gumzmedia

Zum Spielbericht vom 28. September 2019:

Knallstart und noch viel mehr: Werder Bremen punktet beim BVB - der Spielbericht

Geführt, zurückgelegen, dennoch gepunktet: In einem phasenweise packenden Spiel hat sich der SV Werder Bremen beim BVB ein 2:2 (1:2) erkämpft und damit die Debatte um die fehlende Mentalität bei Borussia Dortmund sicherlich weiter verschärft.

Die Grün-Weißen selbst müssen sich in dieser Hinsicht keine Vorwürfe machen. Trotz immer noch acht Ausfällen waren sie vor 81.365 Zuschauern im Signal-Iduna-Park ein ebenbürtiger Gegner. Nach der Führung durch Milot Rashica (7.) und dem direkten Ausgleich durch Mario Götze (9.) hatte Marco Reus den Vize-Meister in Front gebracht (41.). Doch Marco Friedl sicherte dem SV Werder Bremen den wichtigen und verdienten Punkt.

Der Start in die Partie war wie eine kalte Dusche am Morgen: Da war man mal gleich richtig wach! Mit dem ersten Torschuss der Partie traf Rashica, der nach vier Spielen Pause auf den Platz zurückgekehrt war, zur überraschenden Bremer Führung. Davy Klaassen hatte zunächst gegen Axel Witsel den Ball behauptet und zu Rashica gepasst.

Werder Bremen gegen BVB: Mario Götze trifft 98 Sekunden nach dem Tor von Milot Rashica

Dessen Abschluss aus halbrechter Position war hart, platziert und deshalb unhaltbar (7.). Schick, richtig schick. Doch es dauerte nur 98 Sekunden, bis Borussia Dortmund zurückschlug. Eine lange Flanke von Lukasz Piszczek fand Mario Götze, und der WM-Held von 2014 köpfte zum 1:1 ein. Es war ein mehr als ärgerlicher Ausgleich, denn dieses Tor hätte der SV Werder Bremen locker verhindern können. Michael Lang unterschätzte die Flanke aber, ermöglichte so den Götze-Kopfball.

Nach diesem Knallstart entwickelte sich eine Partie, für die die Bremer einerseits zu loben waren, andererseits aber auch nicht. Zwar verstand es das Team von Trainer Florian Kohfeldt, der schnellen Dortmunder Offensive den Raum zu nehmen, doch der defensive Fokus ging auf Kosten der eigenen Spielanteile. Es agierte fast nur der BVB. Und obwohl so manche Bremer Abwehraktion wackelig wirkte, blieben Dortmunder Chancen lange die Ausnahme. Jadon Sancho und Thorgan Hazard mussten es aus der Distanz probieren, während Werder bei einem der seltenen Konter durch Rashica zum zweiten Torschuss kam (32.).

Marco Friedl trifft zum 2:2 für den SV Werder Bremen gegen den BVB.
Marco Friedl trifft zum 2:2 für den SV Werder Bremen gegen den BVB. © gumzmedia

Werder Bremen: Marco Reus traf zur BVB-Führung vor der Halbzeit

Letztlich war es dann ein ähnlich billiges Gegentor wie beim 1:1, das Werder Bremen in Rückstand brachte. Eine Hazard-Flanke verlängerte Marco Reus per Kopf zur Dortmunder Führung (41.). Christian Groß hatte nicht aufgepasst, war dem Ball – anders als Reus – nicht entgegengegangen. Kurz vor dem Pausenpfiff verhinderte Werder-Keeper Jiri Pavlenka noch mit einer Weltklasse-Parade gegen Mohamed Dahoud das 1:3.

Werder zur Pause also im Rückstand gegen den Vize-Meister – und das völlig verdient. Die Abwehr der Bremer, die von Klaassen im Bedarfsfall von einer Fünfer- zu einer Sechserkette erweitert wurde, hatte grundsätzlich gute Arbeit geleistet, dennoch zwei einfache Gegentore zugelassen. Weshalb für die zweite Halbzeit die abwartende Haltung nicht mehr das Mittel der Wahl sein konnte. Der SV Werder Bremen musste kommen – und Werder kam. Rashica bot sich die Chance, sein Schuss wurde aber geblockt. Und im Gegenzug verpasste Achraf Hakimi frei vor dem Bremer Tor den Ball (51.).

Werder Bremen: Marco Friedl erzielt gegen Borussia Dortmund erstes Bundesliga-Tor

Weil Werder sich mehr nach vorne traute, hätte man folgenden Verlauf erwarten können: Angriff Grün-Weiß, Konter Schwarz-Gelb, Tor. Doch was passierte, war das: Ecke Sahin, Kopfballverlängerung Josh Sargent, Tor Marco Friedl. Im 22. Spiel für die Bremer war es das erste Tor des Österreichers und sein erstes überhaupt in der Bundesliga. Werder, das zuletzt viel Kritik für die Anfälligkeit bei Standards einstecken musste, hatte gezeigt: Hey, vorne können wir es besser.

2:2 – vieles erinnerte jetzt an das spektakuläre Pokalmatch im vergangenen Februar, als sich Werder Bremen nach einem wilden 3:3 im Elfmeterschießen gegen die Borussia durchgesetzt hatte. Es ging auf dem Platz rauf und runter, es war rasant und feurig – und nichts ließ die 81.365 Zuschauer im Signal-Iduna-Park glauben, dass es bei diesem Resultat bleiben würde. Denn beide Teams taten viel dafür, dass das 2:2 nicht das Ende war.

Werder Bremen: Jiri Pavlenka zeigt seine alte Klasse

Jiri Pavlenka zeigte alte Klasse, als er einen Hakimi-Schuss abwehrte und hatte Glück, dass Friedl den Nachschuss von Hazard zur Ecke abwehrte (70.). Dann wurde getauscht: Bei Dortmund kam Paco Alcacer für Götze, bei Werder Benjamin Goller für Rashica – zwei Wechsel, die viel über die Qualitätsunterschiede der beiden Kader aussagte.

Aber trotzdem blieben die Bremer auf Augenhöhe mit dem Titelanwärter, der seine ersten beiden Heimspiele der Saison mit 5:1 (gegen FC Augsburg) und 4:0 (gegen Bayer Leverkusen) gewonnen hatte. Werder Bremen wollte jedoch nicht das nächste Opfer werden, kämpfte um den Punkt, kämpfte sogar um den Sieg. Und beinahe wäre ein abgefälschter Goller-Schuss noch zum 3:2 ins Tor gefallen – aber eben nur fast. (csa)

Werder Bremen: Pavlenka - Gebre Selassie, Sahin, Groß - Lang, M. Eggestein, Klaassen, Friedl - Bittencourt (82. J. Eggestein), Rashica (73. Goller) - Sargent (88. Pizarro)

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„Haben nicht wie Männer gespielt“ - die Stimmen zum Spiel von Werder Bremen gegen Borussia Dortmund. Kein neuer Verletzter bei Werder Bremen? Von wegen, Sebastian Langkamp fiel mit einer neuen Blessur gegen Dortmund aus. Vor dem Auswärtsspiel in Mönchengladbach: So könnte die Aufstellung von Werder Bremen aussehen.

Werder Bremen gegen Borussia Dortmund - der Live-Ticker zum Nachlesen

In einem packenden Spiel trennen sich Werder Bremen und der BVB mit 2:2. Die Führung durch Rashica kontert Dortmund in Person von Mario Götze und Marco Reus. In der zweiten Hälfte spielt die Elf von Florian Kohfeldt besser und kommt zum verdienten Ausgleich durch Marco Friedl. Den Punkt nehmen die Bremer gerne mit an die Weser. Bis zum nächsten Mal!

Schluss. Aus. Ende. Werder Bremen holt einen Punkt in Dortmund. 

90+2. Min.: Brandt setzt sich ganz stark auf links durch und vernascht Gebre Selassie. Seine Hereingabe findet Alcacer, der den Ball über das Tor haut. Glück für Werder!

90. Min.: Werder ist hier am Drücker. Es gibt drei Minuten Nachspielzeit. 

89. Min.: Goller mit dem Abschluss aus der Distanz, Piszczek fälscht ab. Ecke Werder. 

87. Min.: Die letzten Minuten laufen. Sargent verlässt den Platz, Pizarro kommt. 

85. Min.: Goller mit einem guten Ball ins Zentrum. Bürki kann abwehren. 

83. Min.: Noch knapp zehn Minuten zu gehen. Hier ist weiterhin alles möglich. 

82. Min.: Zweiter Wechsel bei den Gästen - Johannes Eggestein kommt für Bittencourt. 

80. Min.: Immer wieder die Hereingaben von rechts. Reus mit dem Ball ins Zentrum, Alcacer kommt nicht an die Kugel. Mittlerweile ist Raphael Guerreiro für Sancho in der Partie. 

78. Min.: Sargent mit dem Abschluss, Bürki packt zu. 

77. Min.: Werder schafft es mittlerweile, den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten. Dortmund wirkt ein wenig verunsichert. 

74. Min.: Sancho serviert für Alcacer, der hauchzart verpasst. Das hätte übel enden können für Werder. 

73. Min.: Auch Florian Kohfeldt wechselt. Benjamin Goller betritt den Rasen, Rashica hat Feierabend. 

72. Min.: Zweiter Wechsel bei Dortmund - Götze geht, Paco Alcacer kommt. 

70. Min.: Doppelchance für den BVB! Erst zieht Hakimi aus 20 Metern ab, Pavlenka hält stark. Den Nachschuss von Hazard blockt Friedl im letzten Moment. Die anschließende Ecke bringt nichts ein. 

68. Min.: Gelb für Weigl, der Milot Rashica unsanft von den Beinen holt. 

67. Min.: Erster Wechsel der Partie - BVB-Star Julian Brandt, Bruder von Werder-Talent Jascha Brandt, kommt für Mahmoud Dahoud.

64. Min.: Werder hat Probleme mit den Dortmunder Flanken. Wieder kommt Mario Götze zum Kopfball, aber zu zentral. 

62. Min.: Marco Reus wird auf die Reise geschickt, Gebre Selassie ist aber zur Stelle. Stark verteidigt. 

59. Min.: Freistoß für Dortmund. Marco Reus mit der Hereingabe, Weigl kommt nicht ran. 

58. Min.: Jetzt ist alles wieder offen. Dortmund ist um Spielkontrolle bemüht, Werder haut sich in jeden Zweikampf. 

Marco Friedl trifft zum Ausgleich für den SV Werder Bremen

55. Min.: Ecke Nuri Sahin, Sargent verlängert. Am zweiten Pfosten kommt Friedl herangerauscht und erzielt per Kopf den Ausgleich. Weiter so Werder!

55. Min.: Toooooooor für Werder Bremen.

53. Min.: Christian Groß gewinnt auf der rechten Seite den Zweikampf gegen Marco Reus. Es gibt Ecke für den BVB, aber kein Problem für Pavlenka. 

50. Min.: Gut von Lang, der den Ball von rechts in den Strafraum bringt. Der zweite Ball landet bei Rashica, dessen Schuss aber geblockt wird. 

49. Min.: Sancho über rechts, dann folgt der Pass in den Rückraum. Christian Groß geht dazwischen und klärt. 

47. Min.: Dasselbe Bild wie im ersten Durchgang. Werder hat Probleme im Spielaufbau und gibt die Kugel zu schnell wieder her. 

46. Min.: Die zweite Hälfte läuft, keine Wechsel auf beiden Seiten. Kann Werder das Spiel noch drehen?

Werder Bremen: Borussia Dortmund führt mit 2:1 zur Halbzeit

Halbzeit: Der BVB ist hier die bessere Mannschaft. Werder ging zwar durch Milot Rashica in Führung, dann übernahm aber Dortmund das Kommando. Zwei nahezu identische Treffer durch Mario Götze und Marco Reus besiegeln die verdiente 2:1-Pausenführung des BVB. Gleich geht's weiter mit Hälfte zwei. 

45.+1: Nochmal ein Abschluss von Bittencourt - kein Problem für Bürki im Dortmunder Kasten. 

45. Min.: Dortmund hat jetzt Oberwasser. Götze bedient Dahoud, die linke Fußspitze von Pavlenka verhindert den Zwei-Tore-Rückstand. Ganz starke Aktion vom Keeper!

41. Min.: Wieder kommt die Flanke von der rechten Seite, wieder kommt ein Dortmunder im Strafraum zum Kopfball - und wieder ist der Ball drin. Marco Reus erhöht auf 2:1 für den BVB.

41. Min.: Tor für Dortmund. Marco Reus trifft zum 2:1.

39. Min.: Werder mit Friedl und Klaassen über links. Dortmund kann klären. 

37. Min.: Werder steht hinten jetzt besser, wirkt konzentrierter. Wenn beim BVB was geht, dann über die Außen oder über Distanzschüsse. 

34. Min.: Christian Groß mit dem Ballverlust im Mittelfeld, aber Eggestein gewinnt den Ball schnell zurück. 

33. Min: Sahin plötzlich vorne, versucht es mit links aus 20 Metern. Der Ball geht über den Querbalken. 

32. Min.: Sargent mit dem Chip für Rashica, der im Strafraum mit links zum Abschluss kommt. Bürki hat ihn sicher.  

29. Min: Thorgan Hazard mit dem Abschluss aus 20 Metern halbrechter Position - drüber.

27. Min.: Werder geht hier durchaus bissig in die Zweikämpfe. Christian Groß wird von Aytekin ermahnt. 

25. Min.: 25 Minuten sind gespielt. Der BVB hat viel Ballbesitz und setzt Werder früh unter Druck. Die Kohfeldt-Elf tut sich enorm schwer, den Ball laufen zu lassen. Bis auf den Treffer von Milot Rashica noch kein nennenswerter Abschluss für Werder. 

23. Min.: Rashica verlängert einen Einwurf von Lang per Kopf auf Sargent - Abseits. 

22. Min.: Noch nicht viel von kontrolliertem Spielaufbau zu sehen bei Werder. Kleine Ungenauigkeiten stören den Spielfluss der Grün-Weißen. 

20. Min.: Die Bremer Abwehr macht noch keinen sicheren Eindruck, Dortmund kommt ein ums andere Mal in gefährliche Situationen. 

19. Min.: Dortmund über rechts - Marco Reus mit der Flanke, Gebre Selassie klärt. 

18. Min.: Sancho versucht es aus der Distanz, Pavlenka ist aber zur Stelle. Ecke BVB. 

17. Min.: Der BVB hat viel Ballbesitz. Gerade steht Werder aber gut, die Schwarz-Gelben kommen nicht durch. 

16. Min.: Friedl will auf links für Klaassen durchstecken - abgefangen. 

14. Min.: Dortmund versucht viel über die linke Seite. Pavlenka fängt den hohen Ball aber ab. 

11. Min: Erstmal der Reihe nach. Zunächst erzielt Milot Rashica nach Vorarbeit von Klaassen mit einem schönen Rechtsschuss das 1:0. Nur anderthalb Minuten später trifft Mario Götze per Kopf zum 1:1, weil Michael Lang sich verschätzt hat. Weiter geht's Werder!

Mario Götze kontert die Rashica-Führung - 1:1 zwischen dem SV Werder Bremen und dem BVB

9. Min.: Tor für Dortmund. Mario Götze erzielt das 98 Sekunden nach der Werder-Führung das 1:1. 

7. Min.: Tooooooor für Werder! Milot Rashica trifft.

6. Min.: Werder zieht sich bei Dortmunder Ballbesitz weit zurück und macht die Räume eng. Sahin rückt zwischen die Innenverteidiger, sodass aus der Vierer- eine Fünferkette wird. 

3. Min.: Werder zum ersten Mal in der gegnerischen Hälfte. Aber keine Gefahr für die Dortmunder Abwehr. 

2. Min.: Puh, den ersten Eckball für Dortmund hat Werder schon einmal unbeschadet überstanden. 

1. Min.: Das Spiel läuft.

18.28 Uhr: Die Mannschaften kommen aus dem Tunnel. Auf geht's. 

18.23 Uhr: Es kann losgehen. In wenigen Augenblicken betreten die Teams den Rasen. 

18.19 Uhr: In knapp zehn Minuten geht's los. Schiedsrichter der heutigen Partie ist übrigens Deniz Aytekin. 

18.17 Uhr: Erinnern wir uns: Vor der Saison war Florian Kohfeldt der einzige Bundesliga-Trainer, der auf Borussia Dortmund als Meister gesetzt hat. Was das für die Partie heute bedeutet? Werder-Aufsichtsratschef Marco Bode hat auf diese Frage bei Sky eine humorige Antwort gefunden: „Wahrscheinlich, dass Florian keine Ahnung hat...“

18.12 Uhr: Für den Sieg werden natürlich auch die mitgereisten Werder-Fans alles geben. 8.500 Anhänger der Grün-Weißen haben sich auf den Weg in den Ruhrpott gemacht, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Das ist ganz starker Support!

18.08 Uhr: Beim BVB fällt Mats Hummels mit Rückenproblemen verletzt aus, dafür steht Julian Weigl in der Startelf. Auch Mario Götze darf von Beginn an ran. 

18.05 Uhr: Zur Tabellensituation: Werder steht mit sechs Punkten auf Rang zehn. Die Dortmunder sammelten bereits vier Zähler mehr, rutschten nach den Siegen der Konkurrenz am heutigen Samstag aber auf Platz sieben ab. Ein Sieg wäre für Werder also enorm wichtig, um nicht den Anschluss an die europäischen Plätze zu verlieren.

18.02 Uhr: Großes Eidgenossen-Meeting auf dem Feld. Michael Lang, der Schweizer im Werder-Trikot, trifft auf seine Landsleute Roman Bürki und Manuel Akanji. Mit beiden hat der Rechtsverteidiger eine gemeinsame erfolgreiche Vergangenheit. Aber lest selbst!

17.58 Uhr: Der BVB musste sich am vergangenen Wochenende mit der Frankfurter Eintracht die Punkte teilen (2:2). Zuvor schossen die Schwarz-Gelben Leverkusen aus dem Stadion (4:0), verloren am dritten Spieltag allerdings auch mit 1:3 bei Union.

17.57 Uhr: Ein kurzer Blick auf die vergangenen Spiele beider Teams: Am letzten Spieltag verlor Werder zuhause gegen Leipzig (0:3), davor konnten Union Berlin (2:1) und der FC Augsburg (3:2) geschlagen werden.

17.52 Uhr: Bisher fanden an diesem Wochenende sechs Bundesliga-Partien statt. Alle sechs gewann jeweils die Gastmannschaft. Jetzt liegt es an Werder, die Serie aufrecht zu erhalten.

17.49 Uhr: Übrigens: Florian Kohfeldt verzichtet zum ersten Mal freiwillig auf Johannes Eggestein. Der hatte bislang nur die Partie gegen den FC Augsburg verpasst - wegen einer Gelb-Rot-Sperre. In allen anderen Ligaspielen stand der 21-Jährige in der Startelf. 

17:46 Uhr: In der Geschichte der Fußball-Bundesliga gibt es diese Partie bereits zum 103. Mal. Von den 51 Gastspielen in Dortmund konnte Werder nur zehn gewinnen, von den letzten elf Spielen beim BVB verlor Werder nur eins nicht (2:1-Sieg im Dezember 2017). 

17:42 Uhr: So ein bisschen hätte man ja auf eine Startelf-Nominierung von Philipp Bargfrede spekulieren können – quasi als kleiner Überraschungseffekt. Aber nix da! Kohfeldt setzt den lange verletzten Routinier auf die Ersatzbank. Immerhin: Eine Halbzeit traut der Coach dem 30-Jährigen wieder zu. Mal schauen, was das für die zweite Hälfte bedeutet. Kohfeldt bietet natürlich erstmal Maximilian Eggestein und Davy Klaassen auf – bei einer Fünferkette wären die beiden die Doppel-Sechs.

17.39 Uhr: Wie wird die Abwehr der Bremer wohl aussehen? Wir tippen auf eine Dreier- beziehungsweise Fünferkette. Nuri Sahin, nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück im Team, könnte dabei die Rolle des zentralen Innenverteidigers zwischen Theo Gebre Selassie und Christian Groß übernehmen. 

Milos Veljkovic steht zum ersten Mal in dieser Saison im Kader, sitzt aber wie erwartet zunächst auf der Bank. Sebastian Langkamp ist dann doch kein Teil des Kaders. Der Verteidiger hätte ebenfalls sein Saisondebüt feiern sollen, doch schon im Abschlusstraining waren bei ihm leichte Probleme erkennbar. Erklärungen sicher nach dem Spiel.

17.36 Uhr: Keine Überraschung: Milot Rashica steht erstmals seit dem ersten Spieltag wieder in der Bremer Startelf. Nach auskurierter Adduktorenverletzung soll der 23-Jährige heute wieder für Power im Bremer Angriff sorgen. 

Auch keine wirkliche Überraschung: Zweiter Stürmer ist wie in der Vorwoche beim 0:3 gegen RB Leipzig Josh Sargent. Die nächste Gelegenheit für den US-Amerikaner, an den Aufgaben und in die Füllkrug-Rolle zu wachsen. Leo Bittencourt ist der dritte Offensive, wird aber möglicherweise mehr in die Rolle eines Spielgestalters rutschen.

17.33 Uhr: So wird der BVB die Partie gegen Werder angehen. Der Ex-Bremer Thomas Delaney sitzt erstmal nur auf der Bank: 

17.30 Uhr: Und das ist die Mannschaft, die Florian Kohfeldt auf den Rasen schickt:

17.24 Uhr: Herzlich Willkommen zum Bundesliga-Topspiel des sechsten Spieltags. Werder trifft im Signal-Iduna-Park auf den BVB. Eine ganz schön harte Nuss, die es zu knacken gilt. Gleich geht‘s los mit den Aufstellungen!

An dieser Stelle entsteht der Live-Ticker zum Spiel von Werder Bremen auswärts gegen Borussia Dortmund. Anpfiff im Signal-Iduna-Park ist am Samstag um 18.30 Uhr. Verfolgt das Spiel im Live-Ticker der DeichStube*. Hier geht es bereits um 17.30 Uhr mit den Aufstellungen los.

Zum Vorbericht vom 26. September 2019:

Werder Bremen gegen BVB: Mit Milot Rashica zum Riesen werden

Bremen – Der artistische, ja fast tänzerische Treffer von Claudio Pizarro. Danach das späte und so wichtige 3:3 von Martin Harnik. Und schließlich der letzte Elfmeter, ausgeführt von Max Kruse – mitten hinein ins Glück! Die Szenen des letzten Gastspiels von Werder Bremen bei Borussia Dortmund dürften alle Bremer Fans noch in bester Erinnerung haben. Februar 2019, DFB-Pokal-Viertelfinale, 7:5 nach Elfmeterschießen, ein großer Abend, ein großer Erfolg – und so gesehen doch eigentlich der perfekte Motivationsschub vor dem neuerlichen Gastspiel beim BVB, dieses Mal in der Bundesliga.

Werder Bremen gegen Borussia Dortmund: „Es wird brutal schwer“

Florian Kohfeldt hält davon allerdings nichts, will die Jubelbilder lieber im Schrank lassen. „Es ist für mich eher kontraproduktiv, damit den Eindruck zu vermitteln: Das läuft schon in Dortmund“, sagte der Werder-Trainer auf Nachfrage der DeichStube* – und betonte: „Es wird brutal schwer. Die Spieler sollen Spannung aufbauen, denn wenn wir dort gewinnen wollen, müssen wir über uns hinauswachsen.“ Zum Riesen werden – das ist der Plan bei Werder Bremen.

Während der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim Tabellendritten tat Kohfeldt zunächst das, was im Grunde vor jedem Spiel obligatorisch ist: Er hob die Stärken des Gegners hervor. Ob der unbestrittenen Dortmunder Qualität fiel das dieses Mal vielleicht sogar etwas ausführlicher aus. Schnell kam der Coach jedoch zu einem Thema, das ihm noch wichtiger ist. „Wir müssen unsere eigene Stärke in den Fokus stellen“, sagte er. Und: „Jeder Werder-Fan wird eine Mannschaft sehen, die sich mit allem, was sie hat, wehrt. Ich sehe uns keinesfalls chancenlos in Dortmund.“

Werder Bremen: Verletzungs-Seuche nimmt langsam ab - Mehrere Rückkehrer gegen BVB

Das waren durchaus markante Worte für den Coach einer Mannschaft, die vor Wochenfrist mit 0:3 gegen RB Leipzig verloren hatte. Aber gerade aus dieser Niederlage, aus ihren Begleitumständen scheint Werder Bremen neue Kraft geschöpft zu haben. Zum einen war da im Vorfeld die schwere Verletzung von Angreifer Niclas Füllkrug (Kohfeldt: „Das war ein Schock“). Zum anderen die Bremer Fans, die sich nach dem Abpfiff applaudierend von ihren Sitzen erhoben. Bei Kohfeldt hat das zu folgendem Eindruck geführt: „Die schwere Phase hat uns alle näher zusammengebracht.“

Werder wähnt sich nun am Ende dieser Phase, zumal in Dortmund weitere Spieler in den Kader zurückkehren, die große Verletzungsseuche langsam abzuklingen scheint. „Dass wir momentan noch nicht die vollen Mittel haben, wissen wir auch“, sagte Kohfeldt, „aber die kommen irgendwann wieder.“ In Dortmund ist beispielsweise Milot Rashica wieder dabei, ein Spieler, der für Tore sorgen und damit die Ausfälle von Füllkrug und Yuya Osako etwas abmildern soll.

Werder Bremen: Trainer Florian Kohfeldt kann auf DFB-Pokal-Erinnerung verzichten

Und der wie ein Wachstumsbeschleuniger auf Werders Weg zum Riesen wirken kann. Aber auch andere. „Wir verfügen über eine Vielzahl an Spielern, die in der Lage sind, zwischen fünf und zehn Toren in der Bundesliga zu schießen“, sagte Kohfeldt und nannte neben Rashica noch Josh Sargent und Leonardo Bittencourt als Kandidaten. Insgesamt sei Werder Bremen nach wie vor schwer ausrechenbar und entsprechend schwer zu verteidigen.

Das macht dem Trainer Mut, das lässt ihn auf seinen persönlich dritten Sieg im sechsten Spiel gegen Borussia Dortmund hoffen. Kohfeldt weiß aber freilich auch: „Egal, in welcher Konstellation man nach Dortmund fährt: Es ist eine der drei schwersten Aufgaben, die es im deutschen Fußball gibt.“ Auf der anderen Seite aber auch nur eine von insgesamt 17 in der Bundesliga, von der die Bremer glauben, sie lösen zu können. „Ich muss keinen Spieler davon überzeugen, dass wir in Dortmund gewinnen können“, sagte Kohfeldt, der so gesehen tatsächlich getrost auf die Pokal-Erinnerung als Einstimmung auf die Partie bei der Borussia verzichten kann.

*DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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Dass es Maxi Eggestein aktuell nicht ins von Ausfällen und Nachnomnierungen geprägte Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw geschafft hat, erregt bei Werder Bremen zwar nicht die Gemüter, aber nach Sportchef Frank Baumann hat sich auch Coach Kohfeldt klar pro Eggestein positioniert.

Rashica, Bittencourt – und wer stürmt noch in Dortmund? So sieht die voraussichtliche Aufstellung von Werder Bremen gegen den BVB aus. Schwere Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt am Samstagabend im Signal-Iduna-Park – so seht Ihr Werder Bremen gegen Borussia Dortmund live im TV.

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