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Werder Bremen bezwingt Düsseldorf: Erleichterung auch ohne Wunderheilung

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Da war die Welt für Niklas Moisander und den SV Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf noch in Ordnung - später flog der Kapitän vom Platz.
Da war die Welt für Niklas Moisander und den SV Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf noch in Ordnung - später flog der Kapitän vom Platz. © gumzmedia

Düsseldorf/Bremen – Der Moment des Spiels war eigentlich seiner. Niklas Moisander köpfte und Sekundenbruchteile später explodierten im Werder-Fanblock die Glücksgefühle – Tor für Werder Bremen! Und der Finne, im Hauptberuf ein Torverhinderer, wähnte sich schon als Torheld.

Selbst die Überschrift für die Partie waberte schon durch den Reporterkopf: „Der Kapitän hebt die Titanic!“ Was auch so hätte stehen bleiben können, weil der Treffer reichte, um den in der Hinrunde überraschend auf Grund gegangenen SV Werder Bremen zum wichtigen 1:0 (0:0)-Erfolg bei Fortuna Düsseldorf zu verhelfen. 

Werder Bremen: Niklas Moisander, der „halbe Held“

Ein Resultat wie gemalt zum Rückrundenstart. Aber der Haken war, dass das Tor des Tages dann doch kein Treffer des Bremer Spielführers war, sondern auf das Konto von Fortuna-Schlussmann Florian Kastenmeier ging. Von dessen Schulter war Moisanders Kopfball abgeprallt und hinter die Linie getrudelt. „Ich habe es gar nicht sehen können, dachte erst, es wäre mein Tor. Am Ende ist das aber nicht wichtig“, meinte Niklas Moisander, der halbe Held, der wie alle nur einen Gedanken hatte: Hauptsache gewonnen!

Nach einer Serie von vier Niederlagen zum Ende der Hinrunde war das 1:0 der erhoffte erfolgreiche Auftakt in die Rückrunde. Gewissermaßen ein Traumstart. Und doch: Das erste Spiel ohne eigenen Gegentreffer und mit dem ersten Werder-Tor seit 402 Minuten totaler Flaute war nicht dazu geeignet, Hoffnungen auf eine rasante Bremer Aufholjagd in der zweiten Saisonhälfte zu schüren. Zu dürftig war die fußballerische Darbietung gewesen, zu wackelig der Sieg. „Es war ein in jeglicher Hinsicht kleiner Schritt – sowohl die Art und Weise unseres Spiels als auch die Tabelle betreffend“, ordnete Sportchef Frank Baumann das Resultat ein. Immerhin verbesserte sich Werder Bremen von Rang 17 auf Platz 16.

Werder Bremen hat trotz Sieg gegen Düsseldorf „spielerisch noch viel Luft nach oben“

Auf dem Platz betraf die Verbesserung vor allem den Einsatz und die Abwehrarbeit. „Wir haben gezeigt, dass wir die schwere Situation annehmen. In der Summe war es ein verdienter, ein angemessener Sieg für uns“, urteilte Trainer Florian Kohfeldt, der die Partie wegen einer Entzündung im Fuß nur sitzend und unter Schmerzen verfolgen konnte. „Spielerisch war noch viel Luft nach oben“, meinte er und ging sicher davon aus, dass dieses Spiel „niemanden dazu verleiten wird, zu glauben: ,Okay, jetzt läuft’s!’“

Eine Wunderheilung in der Winterpause wäre auch komisch gewesen. „Wir müssen kleine Schritte machen. Und die gelingen leichter mit Erfolgserlebnissen“, sagte Baumann. Einer dieser kleinen Schritte ist, dass Werder mit den drei Punkten den Anschluss an die rettenden Plätze hergestellt hat. „Psychologisch wichtig“, nannte Kohfeldt das.

Werder Bremen: Vize-Kapitän Davy Klaassen fühlt „Erleichterung“

Was der Erfolg tatsächlich auslöst bei den Spielern, versuchte Davy Klaassen zu beschreiben. „Wie wir in einigen Phasen gespielt haben, bringt Erleichterung, weil wir so in den letzten sechs, sieben Partien nicht gespielt haben. Da konnten wir nicht stolz auf uns sein, aber jetzt bin ich es wieder.“ Allerdings kann der Niederländer mit „Phasen“ eigentlich nur die ersten 15, 20 Minuten sowie einzelne Sequenzen in der zweiten Halbzeit gemeint haben. 

Der Rest des Spiels war von Kampf geprägt. Und von einer wachsenden defensiven Sicherheit. Werder, selbst nur mit wenigen Torabschlüssen, ließ nach der Pause keine echte Düsseldorfer Chance mehr zu. „Wir haben richtig dagegengehalten“, verkündete Ömer Toprak. Dass das zum Rückrundenstart eine Erwähnung wert ist, zeigt, wie schlecht es zuvor um Werder bestellt war. (csa)

Der Spielbericht der DeichStube*:

Werder Bremen gewinnt in Düsseldorf, aber verliert Moisander und Vogt

Es war nicht immer schön, aber das war am Ende vollkommen egal - denn es war erfolgreich! Mit 1:0 (0:0) hat der SV Werder Bremen den Rückrundenauftakt bei Fortuna Düsseldorf gewonnen und damit ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg eingefahren.

Nach vier Spielen endete die Niederlagenserie der Bremer, die erstmals überhaupt in dieser Saison ohne Gegentor geblieben waren. Für den Treffer des Tages hatte dabei nicht mal ein Werder-Spieler gesorgt: Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier unterlief ein Eigentor. Der Nachmittag ging für Werder Bremen dennoch bitter zu Ende: Moisander sah Gelb-Rot und Vogt verletzte sich offenbar schwer.

Wie erwartet, stand Neuzugang Kevin Vogt direkt in der Startelf und bildete das Zentrum der Dreierkette im Bremer 3-5-2-System. Davor - etwas überraschend - agierte Nuri Sahin auf der Sechserposition. Während der Testspiele in der Winterpause hatte Kohfeldt den 31-Jährigen jeweils zunächst auf der Bank schmoren lassen. Dort saß in Düsseldorf - ebenfalls überraschend, aber folgerichtig - Yuya Osako, der seiner Form weiterhin hinterherläuft. Und Kohfeldt? Der saß auch. Wegen einer schmerzhaften Entzündung im Fuß verfolgte der 37-Jährige die Partie aus einem weißen Klappstuhl, der vor seiner Trainerbank aufgestellt worden war.

Werder Bremen dominiert die Anfangsphase

Werder Bremen war in der Anfangsphase anzumerken, dass sich die Mannschaft für den so dringend benötigten Neustart viel vorgenommen hatte. Die Gäste waren während der ersten 20 Minuten die dominantere Mannschaft, verpassten es aber, zu klaren Torchancen zu kommen. Die besten Möglichkeiten hatten noch Davy Klaassen, der an Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier scheiterte (15.), und Milot Rashica, der aus der Distanz knapp vorbei schoss (17.).

Danach ebbte der Bremer Offensivdrang ab, und Düsseldorf gewann mehr und mehr Spielanteile. Nachdem Rouwen Hennings in der Anfangsphase noch am langen Eck vorbei gezielt hatte (13.), machte es Alfredo Morales genauer: Sein Schuss zwang Werder-Keeper Jiri Pavlenka zu einer Glanzparade (31.). Kurz darauf war Pavlenka auch gegen Hennings zur Stelle (32.). Das Spiel war nun ausgeglichen, durchaus körperbetont - und äußerst zäh. Keine der beiden Mannschaften wollte im so wichtigen Kellerduell den ersten folgenschweren Fehler machen.

Werder Bremen: Düsseldorf drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich

Zu Beginn des zweiten Durchgangs stand Rashica gleich zweimal im Fokus. Erst prüfte er Kastenmeier per Kopf (54.), dann probierte er es mit einem verdeckten Schuss aufs kurze Eck (57.) - beides ohne Erfolg. Zehn Minuten später hatte Rashica dann wieder seine Füße im Spiel - und dieses Mal gab es Grund zum Jubeln. Per Freistoß fand der Kosovare den Kopf von Kapitän Niklas Moisander, der den Ball am langen Pfosten in Richtung Tor brachte. Kastenmeier versuchte zu retten, bugsierte die Kugel mit seinem Arm aber letztlich über die Linie - Eigentor, Werder in Führung (67.). Kurz darauf hatte Maximilian Eggestein die Chance zu erhöhen, Kastenmeier war dieses Mal aber auf dem Posten (75.).

Zwar drängte Düsseldorf in der Schlussphase auf den Ausgleich, war in der Offensive aber nicht zwingend genug, sodass es Werder gelang, den knappen Sieg über die Zeit zu bringen.

Werder Bremen: Kevin Vogt wurde direkt ins Krankenhaus gebracht

Und doch gab es am Ende wieder einen ganz bitteren Beigeschmack, einen doppelten sogar. Moisander hatte in der Nachspielzeit wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte gesehen, und Vogt musste per Trage vom Platz gebracht werden, nachdem er das Bein von Pavlenka gegen den Kopf bekommen hatte. Der Bremer Neuzugang wurde direkt ins Krankenhaus gebracht. Eine Diagnose steht noch aus. (dco)

Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier - Zimmermann, Ayhan, Hoffmann, Suttner - Bodzek, Morales (70. Stöger), Skrzybski, Fink (79. Ampomah), Kownacki (62. Thommy) - Hennings

SV Werder Bremen: Pavlenka - Toprak (70. Veljkovic), Vogt, Moisander - Bittencourt (80. Goller), Sahin, Friedl, M. Eggestein, Klaassen - Rashica, Sargent (86. Osako)

Werder Bremen: Der Liveticker gegen Fortuna Düsseldorf zum nachlesen 

Abpfiff. Werder gewinnt 1:0 gegen Düsseldorf aber verliert offenbar Kevin Vogt (verletzt) und Niklas Moisander (gelbrot)

90. Min+8: Ganz bittere Bilder. Kevin Vogt wird mit einer Trage vom Platz gebracht. Er muss gestützt werden. Während der Spielsituation mit Pavlenka kurz zuvor hatte Vogt das Bein vom Bremer Keeper ins Gesicht bekommen.

90. Min+7: Moisander sieht die gelb-rote Karte weil er sich übelst beschwert. Es geht alles drunter und drüber, weil Vogt ab Boden liegt und mit einer Trage vom Platz muss. Die Situation ist unübersichtlich.

90. Min+5: Das Spiel ist noch nicht vorbei. Pavlenka wird behandelt, nachdem er von Bodzek hart angegangen war, als er den Ball schon in der Hand hatte. das war gesundheitsgefährdend.

90. Min+4: Der Freistoß geht am Toreck vorbei. Noch 20 Sekunden.

90. Min+3: Hartes Einsteigen von Hoffmann gegen Rashica in zentraler Position vor dem Strafraum. Rashica hat sich weh getan, Hoffmann sieht gelb. Sahin wartet auf den Freistoß

90. Min+2: Fortunas Ampomah aus der zweiten Reihe. Vorbei! Spannung pur hier.

90. Min+1: Spielt Werder hier tatsächlich erstmals zu Null? Eine Minute der Nachspielzeit ist schon abgelaufen. Bleiben noch drei.

90. Min: Es werden vier Minuten Nachspielzeit angezeigt.

90. Min: Wieder rinnen wertvolle Sekunden von der Uhr weil Osako gefoult wird und erstmal liegen bleibt.

89. Min: Noch eine Minute regulär zu spielen. Das muss doch heute reichen!

88. Min: Goller versucht sich auf links gegen zwei Düsseldorfer. Gegen Thommy klappt das gut, am Ende steht aber ein Abstoß für Düsseldorf zu Buche.

87. Min: Werder holt eine Ecke raus und hat nun natürlich sehr viel Zeit. Brych ermahnt die Bremer wegen zunehmendem Zeitspiel. Das stört Rashica aber wenig.

86. Min: Letzter Wechsel von Florian Kohfeldt. Yuya Osako kommt für Josh Sargent. Noch fünf Minuten ohne Nachspielzeit

84. Min: Erneut Düsseldorf auf den Außen mit zu viel Platz. Sahin blockt in letzter Sekunde.

81. Min: Es bleibt wahnsinnig spannend. Düsseldorf kommt durch hohe Bälle immer wieder zu gefährlichen Situationen.

80. Min: Werder wechsel auch das zweite Mal. Goller kommt für den platten Bittencourt.

79. Min: Funkel wechselt nochmal. Oliver Fink geht raus. Stürmer Ampomah kommt.

79. Min: Düsseldorf bleibt gefährlich. Skrzybski flankt auf Ayhan. Der bekommt den Kopf nicht mehr hinter den Ball.

78. Min: Friedl bekommt einen Ellenbogen ab. Er beißt sich aber durch. Er spielt heute besser als in weiten Teilen der Hinrunde.

77. Min: Fink schickt Skrzybski. Veljkovic ist zur Stelle.

76. Min: Das Spiel ist nun hitzig und spannend. Was wünscht man sich mehr, wenn Werder dabei auch noch führt?

75. Min: Werder kommt nun zu Kontersituationen. Bringt aber trotz mehrerer Akteure im Düsseldorfer Strafraum keinen Abschluss hin.

73. Min: Da wäre die Führung fast passé gewesen. Der Ball segelt nach Freistoß durch den Bremer Strafraum. Alle verpassen knapp und es geht mit Abstoß Werder weiter.

72. Min: Der Schiri verteilt gelbe Karten an Moisander, Friedl und Stöger nach einer Rangelei.

71. Min: Wie angekündigt wechseln beide Trainer. Kohfeldt bringt Veljkovic für den angeschlagenen Toprak. Funkel bringt Stöger für Morales

69. Min: Wie reagiert die Fortuna nun auf die Bremer Führung. Beide Teams bereiten Wechsel vor.

Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf live - Werder  führt durch Eigentor Kastenmeier

67. Min: Die Standardsituation führt endlich zur Bremer Führung. Rashica zieht den Freistoß auf den zweiten Pfosten, wo Moisander den Ball in die Mitte köpfen will. Keeper Kastenmeier kann nicht reagieren und lenkt den Ball ins eigene Tor. 

67. Min: Tooooooooorrrr für Werder Bremen. Niklas Moisander köoft Kastenmeier an, der Ball geht ins Tor. 1:0 Werder

66. Min: Oliver Fink sieht gelb. Interessante Standardgelegenheit Rashica aus halblinker Position.

65. Min: Kohfeldt sollte eigene Konter üben lassen. Bittencourt hat Platz und Zeit und Grün-Weiß läuft mit drei gegen drei auf Kastenmeier zu. Doch Bittencourt ist zu entscheidungslangsam.

62. Min: Friedhelm Funkel wechselt das erste Mal aus. Erik Thommy kommt für Kownacki.

61. Min: Glück für Eggestein, dass er nach einem Foul nicht gelbrot sieht. Kownacki hat da aber auch mehr draus gemacht als es war.

61. Min: Während Werder hier weiter torlos bleibt, erhöht der 1. FC Köln auf 3:0 gegen Wolfsburg. Werder ist unter Druck.

60. Min: Maxi Eggstein, der wieder unter seinen Möglichkeiten spielt, verliert den Ball. Er läuft hinterher und foult taktisch. Er sieht zurecht die gelbe Karte.

57. Min: Es geht chancentechnisch nun hin und her. Rashica am Strafraumeck mit dem Abschluss ans Tornetz.

55. Min: Nun wieder die andere Seite. Vogt verschätzt sich und kann so die Chance von Kownacki nicht verhindern. Aus spitzem Winkel kann der Pole den Ball aber nicht verwerten.

54. Min: Werder jetzt wieder etwas stärker. Rashica kommt nach Klaassen-Flanke zum Kopfball. Kastenmeier kann mit Mühe halten.

52. Min: Noch zwei Situationen von Klaassen. Noch will es nichts werden für den Niederländer.

50. Min: Vier Düsseldorfer um Steven Skrzybski auf dem Weg Richtung Pavlenkas Tor. Doch der Ex-Schalker zögert zu lange und kann sich nicht entscheiden wen er anspielen soll. Glück für Werder.

48. Min: Heikle Situation. Kownacki rammt Toprak bei einem Kopfballversuch mit der Schulter im Gesicht. Der Türke kann aber weitermachen.. 

47. Min: Klaassens zweiter Torschuss rutscht völlig ab und geht weit am Tor vorbei.

Werderanhänger zünden Pyro im Fanblock. Das wird wieder teuer.
Werderanhänger zünden Pyro im Fanblock. Das wird wieder teuer. © gumzmedia

46. Min: Der Rauch ist verflogen. Das Spiel läuft wieder.

16.34 Uhr: Im Werder-Block brennt es lichterloh. Während die Pyrotechnik so vor sich hinlodert wartet Brych noch auf den Anpfiff der zweiten Hälfte.

Das sind die Ergebnisse auf den anderen Plätzen:

Augsburg - Dortmund 1:0

Düsseldorf - Bremen 0:0

Köln - Wolfsburg 2:0

Hoffenheim - Frankfurt 0:1

Mainz - Freiburg 0:2

Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf live - Halbzeit in der Merkur-Spielarena

Halbzeit. Schiri Brych pfeift zur Pause. Bremens Speil begann verheißungsvoll. Gute Aktionen von Rashica und Klaassen führten aber nicht zur erhofften Führung. Im Verlauf der ersten Halbzeit wurde die Fortuna dann immer stärker. In der zweiten Hälfte muss sich Werder etwas einfallen lassen um hier wirklich als Sieger den Platz zu verlassen.

43. Min: Düsseldorf kontert nach Werders erstem Angriffsversuch seit längerem. Kownacki gewinnt das Laufduell gegen Vogt und passt dann zu ungenau in die Mitte.

40. Min: Eine Flanke von der rechten Düsseldorfer Seite wird von Toprak rausgeköpft. Das war wichtig. Markus Henning (11 Saisontore) stand parat. 

37. Min: Kurze Schreckminute um Kevin Vogt. Der Neuzugang, der Sekunden vorher mit einem Fehlpass auffiel bekommt einen Schlag auf den Fuß und bleibt länger liegen. Er kann aber ohne Behandlung weiter machen. 

34. Min: Nach den starken ersten Minuten wirkt Werder nach vorne nun ideenlos. Vogt und Toprak suchen nach Anspielstationen.

31. Min: Gute Parade von Pavlenka. Morales legt den Ball an mehreren Bremern vorbei und kommt zum Abschluss, der glücklicherweise zu zentral platziert ist. Direkt nach der nachfolgenden Ecke die nächste Chance von Hennings. Pavlenka ist wieder zur Stelle.

29. Min: Die erste gelbe Karte des Spiels. Nuri Sahin steigt einem Düsseldorfer auf dem Fuß und sieht zurecht die vierte gelbe Karte der Saison.

28. Min: Diskussionen auf dem Spielfeld. Hofmann geht Rashica von hinten an. Brych entscheidet auf Ball gespielt. Kann man so sehen, muss man aber nicht.

27. Min: Rashica hat mal ein bisschen Platz vorm Strafraum, sein Pass auf den lauernden Sargent ist aber zu ungenau.

24. Min: Es ist nun etwas ruhiger geworden. Werder hat momentan mehr Ballbesitz als die Fortuna. Es fehlt allerdings der letzte Pass.

20. Min: Maxi Eggstein spielt einen öffnenden Pass auf Sargent. Der ist zu langsam und muss abstoppen. Morales foult ihn trotzdem und Werder fängt von hinten wieder an das Spiel aufzubauen.

17. Min: Starker Schuss von Rashica knapp fünf Meter vor dem Strafraum. Knapp vorbei. Bis auf 1-2 kleinere Unaufmerksamkeiten sieht das hier bisher alles gar nicht so schlecht aus.

Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf live - Klaassen mit der ersten dicken Chance 

15. Min: Das hätte es sein können! Nach einem hervorragendem öffnenden Pass von Rashica auf Bittencourt kommt Klaassen in der Mitte zum Abschluss. Ein Düsseldorfer Bein und Kastenmeier sind noch dazwischen, Rashicas Nachschuss wird geblockt und die Situation verpufft. Da war mehr drin.

12. Min: Das Blatt hat sich gewendet. Düsseldorf mit der zweiten guten Gelegenheit durch Hennings. Bremen verliert nun die Bälle viel zu einfach.

11. Min: Gefährliche Situation im Strafraum der Bremer. Ein einfacher Ballverlust in der Vorwärtsbewegung führt zu einem Kopfball von Morales, der knapp am Tor vorbei geht.

9. Min: Erster Torschuss der Bremer. Nach einem Konter über Rashica und Sargent kommt Klaassen aus rund 20 Metern zum Abschluss. Keine schwere Aufgabe für Kastenmeier im Tor.

6. Min: Bremen hat hier direkt das Kommando übernommen und versucht das Spiel frühzeitig zu kontrollieren. Kevin Vogt übernimmt direkt Verantwortung als zentraler Mann der Dreierkette.

4. Min: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld klärt Düsseldorfs Keeper unbedrängt zur zweiten Werder-Ecke. Diese wird etwas wuseliger, bleibt aber ohne direkten Abschluss. 

3. Min: Kastenmeier kann die Ecke von Sahin locker wegfausten. Aus der zweiten Reihe versucht es Bittencourt erfolglos.

2. Min: Werder beginnt druckvoll und erarbeitet sich direkt den ersten Eckball.

1. Min: Das Spiel läuft. Florian Kohfeldt sitzt mit Tim Borowski zusammen auf weißen Plastikstühlen vor den eigentlichen Trainerbänken.

15.29 Uhr: Die Mannschaften betreten den Rasen. Gleich gilt's!

15.25 Uhr: In rund fünf Minuten geht es los. Schiedsrichter des Spiels ist Dr. Felix Brych.

15.17 Uhr: Mit rund 5.500 Fans im Rücken soll es heute mit dem ersten Sieg seit dem 13. Spieltag klappen. Die Merkur-Spielarena ist allerdings nicht ausverkauft.

15.13 Uhr: Mit einem heutigen Sieg würde Werder an der Fortuna vorbeiziehen und die direkten Abstiegsplätze verlassen. Man hätte dann 17 Punkte auf dem Konto.

Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf live - Florian Kohfeldt erklärt seine Fußverletzung

15.08 Uhr: So oder so: Werder wird heute kämpfen müssen - was dieses Mal auch explizit für den Trainer gilt. "Ich hatte schon bessere Tage", sagte Kohfeldt am Sky-Mikrofon. Die Entzündung im Fuß wird dafür sorgen, dass der 37-Jährige die Partie - anders als sonst üblich - überwiegend im Sitzen verfolgt. "Ich hoffe aber, dass ich meine Co-Trainer Mitte nächster Woche wieder beim Fußballtennis schlage", scherzte Kohfeldt, dem allerdings anzumerken ist, dass er Schmerzen hat, sich heute quält.

15.07 Uhr: Florian Kohfeldt spricht bzgl. seiner Verletzung von  einer Entzündung im Fuß, welche eine ,,Privatsache'' sei, die in der nächsten Woche ausgeheilt sein sollte. Bzgl. der Winterpause spricht er davon, dass diese extrem wichtig für die Mannschaft gewesen sei. Erst habe man Spiele, dann Spieler und dann das Saisonziel verloren. Dies sei in eine Negativspirale gemündet, welche eine Pause zwingend gebraucht habe. Bezüglich des heutigen Spiels ist er optimistisch die Trendwende schaffen zu können.

14.58 Uhr: Vorerst nicht planen kann der SVW mit Philipp Bargfrede und Ludwig Augustinsson. Die beiden potenziellen Stammspieler fallen vorerst aus. Coach Florian Kohfeldt ist trotz Fußverletzung, wegen der er unter der Woche teilweise nicht am Training teilnehmen konnte, heute mit von der Partie.

14.55 Uhr: Egal ob nun mit oder ohne weitere Neuzugänge. Die Elf von Florian Kohfeldt muss in der Rückserie unbedingt ein anderes Gesicht zeigen als in der Hinrunde. Mit Leistungen wie beim 1:6 in München oder beim 0:5 gegen Mainz 05 wird Bremen die direkten Abstiegsplätze nicht mehr verlassen können.

14.46 Uhr: Ob Frank Baumann noch eine Verstärkung für die Offensive in der Hinterhand hat? Bis zum 31. Januar läuft die Transferfrist.

Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf live - Kevin Vogt direkt von Beginn an

14.41 Uhr: Werder kann heute ebenfalls mit einem Neuzugang aufwarten. Kevin Vogt soll die erhoffte Soforthilfe für die Defensive darstellen. Bei Hoffenheim kam er unter Neu-Trainer Schreuder nicht mehr zum Zuge.

14.35 Uhr: Bei der Heimelf wird Torwart Florian Kastenmeier (22) sein Bundesligadebüt geben. Stammkeeper Zack Steffen fehlt wegen einer Patellasehnenverletzung. Außerdem mit dabei: Sven Skrzybski, der im Winter von Schalke 04 nach Düsseldorf kam.

14.32 Uhr: Sieht stark danach aus, als sollte Werder wie erwartet mit einer Dreierkette agieren. Toprak, Vogt und Moisander sollen hinten für Stabilität sorgen. Auf den Halbpositionen daneben kommen Bittencourt (rechts) und Friedl (links) zum Einsatz. Das Dreier-Mittelfeld bilden Sahin, Maxi Eggestein und Klaassen. Dass Sahin in der ersten Elf steht, ist überraschend - in den Testspielen hatte Trainer Florian Kohfeldt den 31-Jährigen zunächst auf der Bank schmoren lassen. Den Bremer Angriff in Düsseldorf bilden Sargent und Rashica. Für den formschwachen Osako ist kein Platz. Der Japaner wird gemeinsam mit Kapino, Veljkovic, Pizarro, Langkamp, Jojo Eggestein, Groß, Goller und Woltemade zunächst auf der Bank Platz nehmen.

14.31 Uhr: Die Werderaufstellung: Pavlenka - Moisander, Vogt, Toprak - Friedl, Sahin, M. Eggestein, Klaassen, Bittencourt - Sargent, Rashica.

14.25 Uhr: Am ersten Rückrunden-Spieltag der Saison darf man gespannt sein, welchen elf Männern Florian Kohfeldt heute am meisten vertraut.

14.23 Uhr: Herzlich Willkommen zum Liveticker zum Spiel von Werder Bremen bei der Fortuna aus Düsseldorf.

Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf live: Der Live-Ticker startet gegen 14.30 Uhr mit den Aufstellungen beider Mannschaften. Die Fortuna wird dabei auf Stamm-Torhüter Zack Steffen (24) verzichten müssen. Wie der „Express“ berichtet, fällt der Keeper, der Werder im Hinspiel (1:3) mit zahlreichen Glanzparaden verzweifeln ließ, verletzt aus. „Zack Steffen hat Schmerzen an der Patellasehne, er kann leider nicht spielen. Wir hoffen, dass es nicht lange dauert. Ich stelle für ihn Florian Kastenmeier ins Tor“, wird Düsseldorf-Trainer Friedhelm Funkel zitiert. 

Vorbericht: Werder Bremen mit Krücken-Allergie und einem Neuzugang ins Kellerduell gegen Fortuna Düsseldorf

Der SV Werder Bremen steht zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde im Kellerduell gegen Fortuna Düsseldorf gewaltig unter Druck. Der Vorbericht der DeichStube*.

Nein, das symbolträchtige Bild lieferte Florian Kohfeldt auch am Freitag nicht. Der Trainer an Krücken, während sein Team sportlich am Stock geht – Kohfeldt wird klar gewesen sein, dass derlei Vergleiche und Verknüpfungen die Medien geflutet hätten, wenn er sich trotz seiner Fußverletzung beim Training des SV Werder Bremen gezeigt hätte.

Weil er es nicht tat, fand auch die letzte Trainingseinheit vor dem Auftakt der Bundesliga-Rückrunde bei Fortuna Düsseldorf (Samstag, 15.30 Uhr) ohne den Coach statt. In der Merkur-Spiel-Arena wird sich Kohfeldt aber zeigen, denn das Spiel mag und darf er nicht verpassen. Weshalb sich ein anderes Bild ergibt. Es gilt: Schluss mit dem Rätselraten – in Düsseldorf müssen Trainer und Team zeigen, in welcher Verfassung sie sich wirklich befinden.

Was Kohfeldt betrifft, wird viel rumgeheimnist. Mit Verweis auf seine Privatsphäre klärt der Club nicht über Art und Ursache der Fußverletzung auf. Der Werder-Trainer ließ sich zudem per Auto nach Düsseldorf ins Teamhotel fahren, reiste nicht mit den Spielern und damit per Zug an.

Werder Bremen im Kellerduell gegen Fortuna Düsseldorf

Die Mannschaft hat in der Hinrunde und auch in der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte so viele Fragezeichen gesetzt, dass wohl selten ein Rückrundenstart so spannungsgeladen war wie dieser. Ab sofort müssen die Bremer mit Beweisen unterfüttern, was Kapitän Niklas Moisander versprochen hatte. „Wir sind stark genug für den Abstiegskampf“, hatte der 34-Jährige gesagt. Wo und wann lässt sich so etwas besser überprüfen als in einem Kellerduell wie dem in Düsseldorf?

Es ist der Tabellen-17., der beim 16. antritt – dass bei einer solchen Konstellation mehr als nur drei Punkte auf dem Spiel stehen, ist völlig klar, sagt selbst Fortuna-Manager Lutz Pfannenstiel im Gespräch mit der DeichStube: „Es stimmt schon: Beim Sieger fühlt es sich am Ende so an, als ob er doppelt gepunktet hätte.“ Die Fortuna würde im Erfolgsfall vier Punkte zwischen sich und Werder Bremen bringen – für die Düsseldorfer eine schöne Vorstellung, für Werder eine kleine Katastrophe.

Werder Bremen: Neues Selbstvertrauen aus der Winterpause?

Die Bremer haben viel dafür getan, sich in der Winterpause vom mentalen Ballast der verkorksten Hinrunde zu befreien. Die Arbeit mit dem Kopf war Florian Kohfeldt mindestens so wichtig wie die mit den Beinen. Alles mit dem Ziel, verschütteten Mut und verlorengegangenes Selbstvertrauen wieder zurückzugewinnen. Mit einem Zwischenergebnis, das Mittelfeldmann Maximilian Eggestein so beschrieb: „Wir haben zu unserer Identität zurückgefunden.“

Schön gesagt, aber schon eine Niederlage bei Fortuna Düsseldorf würde diese Identität neu zusammenbrechen lassen. Coach Kohfeldt hat versucht, sein Team auch auf einen solchen Rückschlag vorzubereiten. „Wir können bei der Fortuna verlieren, diese Möglichkeit ist nicht aus der Welt“, hatte er gesagt. Im „kicker“ verdeutlichte nun Rune Bratseth, Bremer Top-Verteidiger der später 80er- und frühen 90er-Jahre, die Bedeutung der Partie. Sicherheit und Selbstvertrauen ließen sich nicht „einfach so herbeireden“, man kriege beides „nur zurück, wenn man gewinnt. Der Auftakt beim direkten Konkurrenten in Düsseldorf ist natürlich auch deshalb sehr wichtig.“ Die völlig missratene Hinrunde sei vor allem „eine mentale Geschichte“ gewesen, „ohne Zweifel“.

Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf mit neuer Abwehr

Die Partie wird auch zur Premiere der neuen Bremer Abwehr. Von Ömer Toprak, dem Quasi-Neuzugang aus dem eigenen Krankenlager, und Kevin Vogt, der einzigen echten Neuverpflichtung in der Winterpause, erhofft sich der SV Werder Bremen endlich mehr Stabilität in der Defensive – was nach 41 Gegentoren in den ersten 17 Partien auch bitter nötig ist.

Für die Vogt-Leihe erhält Werder nicht nur von Bratseth ein Lob („Ich finde, dass er als Neuverpflichtung passt. Als Typ und von seiner Spielweise her besitzt er Autorität auf dem Platz. Das ist gerade in dieser Situation wichtig“), sondern auch von Pfannenstiel. Der Fortuna-Macher kennt Vogt noch aus der eigenen Zeit als Scout bei der TSG 1899 Hoffenheim. „Ich habe eine sehr hohe Meinung von Kevin. Wenn er auf seiner Lieblingsposition in der Mitte der Dreierkette spielen kann, ist er für jede Bundesliga-Mannschaft eine Verstärkung.“ Für Vogt wird der Einsatz allerdings auch zum Kaltstart. Ohne ein gemeinsames Testspiel und nach nur drei Trainingstagen soll er Werder Bremen von der Abwehrschwäche heilen.

*DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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