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Neuer Florian Kohfeldt, alte Probleme bei Werder: Pleite gegen Hertha BSC weckt gleich wieder böse Erinnerungen

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Trainer Florian Kohfeldt läuft enttäuscht über den Platz nach der 1:4-Niederlage von Werder Bremen gegen Hertha BSC.
Trainer Florian Kohfeldt und Werder Bremen haben den Bundesliga-Start mit einer 1:4-Niederlage gegen Hertha BSC gehörig in den Sand gesetzt. © gumzmedia

Der SV Werder Bremen hat mit einer 1:4-Niederlage gegen Hertha BSC einen heftigen Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Das weckt böse Erinnerungen. Der Nachbericht der DeichStube*.

Bremen – Neue Saison, neuer Anlauf, den ganzen Frust aus dem Vorjahr endlich aus den Klamotten schütteln – das war Werder Bremens Plan vor dem ersten Saisonspiel gegen Hertha BSC. Und Trainer Florian Kohfeldt schien das durchaus wörtlich genommen zu haben.

Fast drei Jahre lang hatte der Coach in der Bundesliga im Trainingsanzug an der Seitenlinie gestanden – und jetzt? Präsentierte er sich erstmals in neuem Stil: schwarzes Poloshirt, graue Stoffhose, dunkle Sneaker, das sah ebenso sportlich wie modisch aus – und war vor allem ein ungewohnter Anblick. Ja sogar auf das bei ihm längst obligatorische Kaugummikauen verzichtete dieser neue Kohfeldt, dessen Mannschaft auf dem Platz allerdings für deutlich weniger frischen Wind sorgte. 1:4 (0:2) gegen Hertha BSC: Willkommen in der neuen Bundesliga-Saison, in der sich viele Werder-Fans direkt wieder so vorgekommen sein dürften wie in der alten.

Werder Bremen fehlt beim Bundesliga-Start gegen Hertha BSC die richtige Einstellung

Entsprechend schnell erzählt ist auch der Spielverlauf: Werder Bremen 30, 40 Minuten lang auf Augenhöhe mit dem qualitativ stark besetzen Gegner, ohne dabei aber gefährlich zu werden. Dann unaufmerksam beim ersten Gegentor, dann verunsichert – und dann? Ging es dahin. Same procedure as last season. Peter Pekarik (42.), Dodi Lukebakio (45.+2), Matheus Cunha (63.) und Jhon Cordoba (90.) schossen die Berliner zum vollkommen verdienten Erfolg. Werders zwischenzeitliches 1:3 von Davie Selke (69.) war zwar ansehnlich, mehr aber auch nicht. Und so gab es nach dem Schlusspfiff deutlich dringendere Fragen als jene danach, wie Selke das eigentlich macht, immer gegen seine Ex-Clubs zu treffen. Die dringendste lautete: Wie konnte das passieren, Werder?

„Wir müssen griffig, gallig und angefasst sein, um Bundesliga-Spiele gewinnen zu können. Sie nur spielerisch zu lösen, wird nicht funktionieren. Und das war heute nicht immer zu sehen“, sagte Kohfeldt im Nachgang des Spiels. Es war eine Aussage, die aufhorchen ließ, drückte sie doch nichts anderes aus als das hier: Für das erste Spiel der neuen Saison hat Werder offenbar nicht die richtige Einstellung gefunden. Dabei sollte nach Fast-Abstieg und ordentlicher Vorbereitung doch alles oder zumindest vieles besser werden. „Es ist schon so, dass es mich ein Stück weit verwundert hat, weil es dafür keine Anzeichen gab“, sagte Kohfeldt über den Auftritt seiner Mannschaft. Und: „In vielen Dingen war es gruppentaktisch nicht gut genug, um ein Bundesliga-Spiel gewinnen zu können.“

Werder Bremen schon jetzt unter Druck: Beweise, dass es besser geht, fehlen

Per se wäre das natürlich kein Drama, erste Saisonspiele gehen hin und wieder nunmal verloren. Bei Werder Bremen gesellte sich das schlechte Ergebnis – und die schlechte Leistung sogar noch viel mehr – am Samstagnachmittag allerdings fast nahtlos zu denen aus dem Vorjahr. „Das war sehr ernüchternd“, hielt Sportchef Frank Baumann fest, und er musste des Weiteren einräumen: „Irgendwann kam dann das, was wir häufiger in der letzten Saison erlebt haben, dass wir uns nach einem Gegentor nicht mehr gefangen haben. Wir sind einen Schritt zurückgewichen.“ Sollte es in Bremen überhaupt so etwas wie vorsichtige Aufbruchstimmung gegeben haben – seit Hertha BSC ist sie weg, weil der Beweis, dass es mit diesem Trainer und dieser Mannschaft deutlich besser geht, weiterhin fehlt.

Am Samstag gastiert Werder nun ab 18.30 Uhr bei Schalke 04, das am ersten Spieltag so böse gegen den FC Bayern unter die Räder gekommen war, und hat die Chance, es besser zu machen, „es jedem zu zeigen, für welchen Fußball wir stehen wollen“, wie es Florian Kohfeldt vor dem Saisonauftakt formuliert hatte. Dass die Zeit schon jetzt drängt, ist allen bewusst: „Wir müssen sehr schnell eine deutlich bessere Leistung bringen und wieder Aggressivität auf dem Platz zeigen“, forderte Baumann. Im Schlussspurt der Vorsaison sei das gelungen, „aber dieses Jahr sollten wir nicht zu lange damit warten“. (dco)

Zum Spielbericht vom 19. September 2020:

Bundesliga-Start gegen Hertha BSC verpatzt: Werder Bremen sofort wieder im Abstiegskampf

Der SV Werder Bremen hat am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison gegen Hertha BSC klar verloren und muss sich direkt wieder auf Abstiegskampf einstellen. Der Spielbericht der DeichStube*.

Bremen – Neue Saison, altes Lied: Der SV Werder Bremen bleibt ein Abstiegskandidat in der Bundesliga. Die Grün-Weißen starteten mit einer verdienten 1:4 (0:2)-Heimpleite gegen Hertha BSC in die neue Spielzeit. Den Bremern half auch nicht, dass sie erstmals nach über einem halben Jahr in der Corona-Pandemie wieder vor Zuschauern spielen durften und sie von 8.500 Fans angefeuert wurden. Die mussten vier Gäste-Tore von Peter Pekarik (42.), Dodi Lukebakio (45.+2), Matheus Cunha (62.) und Jhon Cordoba (90.) ertragen. Lediglich das zwischenzeitliche 1:3 von Davie Selke (69.) durfte bejubelt werden. Ein schwacher Trost, denn jeder wusste: In dieser Verfassung der Mannschaft hat der Abstiegskampf schon wieder begonnen.

Werder-Coach Florian Kohfeldt hatte sich in einem neuen Outfit präsentiert – im schwarzen Polohemd und grauer Chino-Hose statt wie sonst bei Spielen im Trainingsanzug. Doch auf dem Rasen sah vieles so aus wie in der katastrophalen Vorsaison. Werder Bremen tat sich extrem schwer im Spiel nach vorne. Davie Selke bekam als einzige Spitze kaum einen Ball, denn die Dreier-Reihe dahinter mit Josh Sargent, Yuya Osako und Tahith Chong agierte oft zu zögerlich und ungenau. Vor der Pause gab es nur eine Chance, eine kleine, denn Sargents Schuss aufs kurze Eck nach Chong-Vorarbeit war kein Problem für Keeper Alexander Schwolow (31.), der vor einer Woche bei Herthas peinlicher 4:5-Niederlage im DFB-Pokal gegen Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig fünf Mal hatte hinter sich greifen müssen.

Werder Bremen gegen Hertha BSC: Tiefschlaf kurz vor der Halbzeit

Immerhin: Hinten stand Werder mit den beiden Sechsern Davy Klaassen und Maximilian Eggestein sowie der Viererkette Theodor Gebre Selassie, Niklas Moisander, Marco Friedl als Toprak-Ersatz und Ludwig Augustinsson ganz gut. Ein Kopfball von Krzysztof Piatek an die Latte (19.) – mehr ließen die Bremer nicht zu. Bis die Pause nahte. Da vergaßen alle Bremer, die Berliner zu attackieren. Gebre Selassie ließ schließlich Maximilian Mittelstädt den Ball von außen hereingeben und Sargent seinen Gegenspieler Peter Pekarik widerstandslos zum 1:0 einschießen (42.). Was für ein Tiefschlaf beim SV Werder Bremen!

Kurz darauf folgte ein Blackout von Friedl, der Pekarik umgrätschte und Glück hatte, dass der Video-Assistent das Foul anders als Schiedsrichter Sascha Stegemann außerhalb des Strafraums gesehen hatte. Kein Elfmeter, sondern nur Freistoß. Glück für Werder! Doch darüber konnten sich die Bremer kaum freuen, denn nur Sekunden später markierte Dodi Lukebakio das 2:0 (45.+2). Maximilian Eggestein hatte im Mittelfeld den Ball ungeschickt verloren, Vladimir Darida die Kugel umgehend in die Schnittstelle zu Lukebakio gespielt. Werder Bremen war erneut überrumpelt worden – und die Anhängerschafft bedient. Zur Pause gab es Pfiffe von den Rängen.

Werder Bremen gegen Hertha BSC: Davie Selke sorgt mit seinem Tor nur kurz für Hoffnung

„Das ist eine kalte Dusche für uns. Das Spiel war eigentlich ganz ordentlich. Aber wir haben den Gegner vorne nicht in Gefahr gebracht“, analysierte Werder-Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald in der Pause bei Sky. Florian Kohfeldt reagierte, brachte Leonardo Bittencourt für den schwachen Osako. Zudem rückten Klaassen sowie die beiden Außen Chong und Sargent etwas weiter nach vorne, aus dem 4:2:3:1 wurde ein 4:1:2:3. Bittencourt machte auch sofort mit einem abgefälschten Schuss, den Schwolow parierte, auf sich aufmerksam (49.). Doch dann hatte Hertha BSC die Sache schnell wieder im Griff. Und Matheus Cunha machte mit dem 3:0 eigentlich schon alles klar (62.), weil Werder mal wieder keinen Zugriff bekommen und auch Keeper Jiri Pavlenka beim Flachschuss keine gute Figur abgegeben hatte.

Werder Bremen lag am Boden. Klaassen und Chong mussten runter, Niclas Füllkrug und Nick Woltemade sollten das Unmögliche noch möglich machen (64.). Und siehe da, es ging doch noch etwas nach vorne. Ausgerechnet Davie Selke mit seinem ersten Bundesliga-Tor seit seiner Rückkehr zu Werder im vergangenen Januar machte den Gastgebern wieder etwas Hoffnung (69.). Die Hertha-Leihgabe hatte nach einer Augustinsson-Flanke per Kopf gegen die alten Kollegen getroffen.

Werder Bremen gegen Hertha BSC: Jhon Cordoba macht den Deckel drauf

Auf der anderen Seite verhinderte Jiri Pavlenka mit einer tollen Reaktion gegen Corodoba den umgehenden Knockout (71.). Aber dieses Risiko mussten die Bremer nun gehen. Immerhin war jetzt endlich Leben drin. Sargent hätte fast zum 2:3 eingeköpft, doch Mittelstädt checkte ihn gerade noch weg (74.). Elfmeter? Stegemanns Pfeife blieb stumm, genauso wie der Video-Assistent. Füllkrug zeigte noch mal großen Einsatz, wurde aber nicht belohnt, Schwolow war erneut zur Stelle (87.). Strahlende Gesichter gab es eben nur bei den Berlinern, bei denen Neuzugang Jhon Cordoba sogar noch das 4:1 bejubeln durfte (90.).

Was für eine bittere Heimpleite für die Bremer. Nach der großen Freude über den Klassenerhalt in der Relegation und der guten Vorbereitung ist die Stimmung an der Weser schon wieder ziemlich gedrückt. Und am nächsten Samstag geht es zum FC „0:8 gegen die Bayern“ Schalke. Läuft es dort ähnlich wie gegen Berlin, dürfte es für Trainer Florian Kohfeldt und Sportchef Frank Baumann schon wieder ungemütlich in Bremen werden. (kni)

Nach der Niederlage des SV Werder Bremen gegen Hertha BSC war Trainer Florian Kohfeldt verärgert und Sportchef Frank Baumann nimmt die Werder-Profis in die Pflicht.

Werder Bremen verliert gegen Hertha BSC: Live-Ticker zum Nachlesen

>>> AKTUALISIEREN <<<

17.26 Uhr: Das war heute leider gar nichts vom SV Werder Bremen Besonders die Schlussphase der ersten Hälfte hat den Grün-Weißen das Genick gebrochen. Zwar hat den Hausherren der Treffer von Davie Selke Hoffnung gemacht, doch spätestens der Endpunkt von Cordoba besiegelte die bittere Niederlage zum Bundesligaauftakt.

17.25 Uhr: Abpfiff! Sascha Stegemann erlöst die Hausherren. Werder Bremen unterliegt mit 1:4 gegen Hertha BSC!

90. + 4 Min: Füllkrug kommt noch einmal zu einer guten Gelegenheit! Nach einem langen Ball in die Tiefe können die Herthaner nicht klären und so landet der Ball bei Füllkrug, der jedoch deutlich verzieht. Da war mehr drin!

90. + 2 Min: Insgesamt fünf Minuten werden nachgespielt. Am Ausgang der Partie dürfte das nichts mehr ändern.

90. Min: Jetzt lässt sich Cordoba nicht noch einmal bitten. Hertha kontert und spielt Cordoba in der Mitte frei, der nur noch einschieben muss! Hertha führt hier 4:1!

89. Min: Werder macht hinten auf und das rächt sich fast! Cordoba bekommt den Ball in die Gasse gespielt und kann seitlich in den Strafraum ziehen, doch er schließt viel zu schnell ab.!

87. Min: Schwolow hält den 2-Tore-Vorsprung! Bittencourts Versuch lenkt er ganz stark zur Ecke.

86. Min: Gebre Selassie probiert es mit einem ganz langen Einwurf in den Strafraum, doch auch diese Variante bringt keine Chance.

84. Min: Werder zeigt sich sehr engagiert, doch Hertha macht das weiterhin geschickt. Gefährlich wird es nur ganz selten.

81. Min: Dreierwechsel von Bruno Labbadia. Maier, Leckie und Zeefuik kommen für Stark, Pekarik und Lukebakio.

80. Min: Lukebakio mit der nächsten Gelegenheit. Sein Volleyversuch kann in letzter Sekunde zur Ecke geklärt werden.

77. Min: Noch ist genügend Zeit, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Geht hier noch etwas für die Bremer?

74. Min: Jetzt geht es Strafraum der Berliner wild her! Von einer Seite zur anderen fliegt der Ball durch den Gefahrenbereich. Schwolow macht hier keinen guten Eindruck und irrt durch seinen Fünfmeterraum. Glück für Hertha, das am Ende des Durcheinanders Bittencourt den Ball nicht mit dem Kopf verwerten kann.

72. Min: Nun klingelt es fast wieder auf der Heimseite! Boyata steigt nach einer Ecke am höchsten und setzt das Spielgerät knapp über die Latte.

69. Min: Und da ist es passiert! Augustinsson sucht sein Glück in der Offensive und flankt perfekt auf den Kopf von Selke. Der Stürmer kann sich im Luftduell behaupten und drückt den Ball ins Netz!

69. Min: Aus dem Nichts! Selke trifft zum 1:3!

68. Min: Werder scheint von der Rolle zu sein. Bei den Hausherren geht so gut wie gar nichts mehr zusammen.

63. Min: Doppelwechsel auf Seiten der Bremer. Woltemade ersetzt Chong, Füllkrug kommt für Klaassen.

63. Min: Das ist einfach nur schlecht verteidigt. Cordoba kann den Ball gegen Moisander behaupten und auf Darida ablegen, der wiederum setzt Cunha am Sechzehner in Szene. Letzter lässt sich nicht bieten und trifft. Den Abschluss hätte Pavlenka jedoch halten müssen, immerhin ging er zentral auf den Mann.

Werder Bremen gegen Hertha BSC im Live-Ticker: Werder mit dem Rücken zur Wand

63. Min: Tor für Hertha! Cunha legt nach. 3:0 für die Gäste!

62. Min: Wechsel auf Seiten der Berliner. Cordoba ersetzt Piatek.

59. Min: Werders Offensivbemühungen sind viel zu durchsichtig. Hertha steht sehr kompakt und verteidigt selbstbewusst.

57. Min: Werder lässt ein wenig die Bissigkeit in den Zweikämpfen vermissen. Cunha kann vor dem Strafraum schalten und walten wie er möchte. Diesmal probiert er sich an einem Abschluss, der Pavlenka jedoch vor keinerlei Probleme stellt.

55. Min: Werder immerhin mal wieder mit einem Eckball von der linken Seite. Augustinsson steht bereit und zieht die Hereingabe auf den kurzen Pfosten, doch mal wieder klären die Gäste per Kopf.

53. Min: Bittencourt hatte jetzt schon mehr Szenen als Osako in der kompletten ersten Halbzeit. Vor dem Strafraum tunnelt er seinen Gegenspieler, hebt kurz den Kopf und versucht es erneut. Sein Schuss verkümmert jedoch auf dem Weg zum Kasten. Trotzdem: Es ist neuer Schwung im Match.

49. Min: Bittencourt fügt sich direkt mit einer schönen Abschlussgelegenheit in die Partie ein. Sein Versuch wird von Boyata ganz gefährlich abgefälscht, doch Schwolow gewinnt auch dieses Duell.

46. Min: Eggestein sieht für einen normalen Zweikampf gegen Darida Gelb. Zurecht beschweren sich Baumann und Kohfeldt über die Entscheidung von Sascha Stegemann.

46. Min: Weiter geht es in Halbzeit zwei. Osako bleibt draußen, Bittencourt ersetzt ihn.

16.30 Uhr: Freunde, die erste Halbzeit war nicht wirklich schön anzusehen und der 0:2-Rückstand macht die Sache nicht wirklich besser, aber noch ist genügend Zeit, um zumindest auf den Ausgleich zu gehen.

16.23 Uhr: Lasst uns die kurze Verschnaufpause nutzen, um die Ergebnisse auf den anderen Plätzen anzuschauen:

Eintracht Frankfurt 0:0 Arminia Bielefeld

Union Berlin 0:1 FC Augsburg

1. FC Köln 1:2 TSG 1899 Hoffenheim

VfB Stuttgart 0:2 SC Freiburg

16.19 Uhr: Halbzeit! Vor der Pause kommt es für die Hausherren ganz übel. Erst verteidigen sie viel zu lasch und müssen ganz unglücklich den 0:1-Rückstand hinnehmen, um dann gerade noch einmal um einen Elfmeter herumzukommen. Doch das war nicht die letzte Wendung in Durchgang Nummer eins. Durch einen viel zu einfachen Ballverlust von Maxi Eggestein kam Lukebakio zum 2:0 vor der Pause!

45. + 1 Min: Und jetzt kommt es knüppeldick! Lukebakio trifft zum 2:0. Maxi Eggestein verliert das Spielgerät an Darida, der den Ball zu Lukebakio durchsteckt. Der Berliner lässt sich nicht lange bitte und schweift den Ball ins Netz.

45. Min: Glück für Werder! Friedl foult Pekarik einen Zentimeter vor der Strafraumgrenze an der Grundlinie.

42. Min: Ganz bitter für die Bremer! Über Cunha können sich die Berliner aus der eigenen Hälfte in den Bremer Gefahrenbereich kombinieren. Mittelstädts flache Hereingabe rutscht ohne Eingreifen durch den Fünfer, wo Pekarik nur noch einschieben muss!

Werder Bremen gegen Hertha BSC im Live-Ticker: Pekarik mit der Führung!

42. Min: Aus dem Nichts! Hertha führt 1:0 gegen Werder Bremen!

39. Min: Chong hinterlässt bis jetzt einen guten Eindruck. Er luchst Stark an der Mittellinie den Ball ab und leitet direkt den Konter auf Selke ein. Der Bremer Stürmer versucht sein Glück aus gut 25 Metern, doch der Ball artet eher in einen etwas stärkeren Rückpass zu Schwolow aus.

37. Min: Nachdem Osako von Starks Arm im Nacken getroffen wird, bleibt der Bremer kurz liegen.

34. Min: Die Standardsituationen der Grün-Weißen bringen viel zu wenig ein. Auch die anschließende Ecke landet beim Gegner.

31. Min: Beste Chance für Werder! Boyata mit einem schlimmen Ball in den Fuß von Chong, der mit ganz viel Übersicht den Pass für Sargent spielt. Der US-Amerikaner fackelt an der Sechzehnerkante nicht lange und zieht ab. Schwolow kann gerade so zur Ecke klären.

29. Min: Werder versucht es mit einer ganz außergewöhnlichen Freistoßvariante aus dem Halbfeld. Erst laufen alle Standardspezialisten über den Ball, um ihn dann ohne Power und Effet in den Fünfer zu schlenzen. Schwolow hat überhaupt keine Probleme damit den Ball aus der Luft zu pflücken.

27. Min: Bei schönstem Sonnenschein sehen wir ein recht ausgeglichenes Spiel.

24. Min: Wie die Anfangsphase zeigt, spielen die Bremer doch nur mit einer Spitze. Selke stürmt in vorderster Front, während Werder mit fünf Mittelfeldspieler versucht Überzahlsituationen zu schaffen.

23. Min: Und dann geht es auf einmal ganz schnell. Selke schnappt sich einen missglückten Fehlpass und setzt Chong in Szene. Der kann gegen Mittelstädt jedoch nur eine Ecke herausholen.

21. Min: Hertha zeigt bis jetzt mehr Bemühungen, wenn es Richtung gegnerischem Kasten geht. Die Bremer hingegen kommen noch nicht wirklich in die gefährlichen Räume.

19. Min: Und da wird es auf einmal ganz gefährlich! Piatek setzt sich im Kopfballduell gegen Moisander durch und setzt das Spielgerät an die Latte - da wäre Pavlenka nicht mehr ran gekommen.

17. Min: Chong mit einem ganz starken Seitenwechsel auf Osako. In der Szene blitzt das ganze Können der United-Leihgabe auf.

Werder Bremen gegen Hertha BSC im Live-Ticker: Vorsichtiges Abtasten zu Beginn

15. Min: Immer wieder stören kleinere Fouls den Spielfluss. Im Halbfeld schenken sich die beiden Mannschaften nichts.

13. Min: Klaassen fackelt nicht lange und probiert sein Glück nach einer missglückten Klärungsaktion der Berliner. Sein Dropkick geht jedoch deutlich neben den Kasten.

11. Min: Erste Ecke der Bremer: Augustinsson bringt den Ball in den Gefahrenbereich, doch Piatek klärt per Kopf.

10. Min: Auch bei gegnerischem Ballbesitz stehen die Grün-Weißen sehr hoch. Hertha kann sich oft nur mit hohen, langen Bällen in die Tiefe behelfen.

7. Min: Das erste Mal in der Partie segelt ein Ball in den Sechzehner der Bremer. Die Flanke ist jedoch zu hoch für Piatek, der den Ball nicht verarbeiten kann.

5. Min: In den ersten fünf Minuten ist noch niemand bereit wirklich ins Risiko zu gehen. Das Tempo ist überschaubar.

3. Min: Hertha hält den Ball lange in den eigenen Reihen. Werder guckt sich erst einmal an, was die Gäste so anbieten.

2. Min: Chong versucht in der eigenen Hälfte Tempo aufzunehmen, wird jedoch direkt unsanft gestoppt. Freistoß Werder.

1. Min: Die Stimmung ist hervorragend, die Fans machen sich direkt bemerkbar.

Werder Bremen gegen Hertha BSC im Live-Ticker: Anpfiff!

1. Min: Anpfiff - Werder beginnt das heutige Match!

15.27 Uhr: Die Hauptakteure stehen im Tunnel bereit. Gleich geht es los!

15.26 Uhr: So langsam wird es Zeit. Immerhin nehmen die Ersatzspieler schon ihre Plätze ein.

15.23 Uhr: Sonnenschein pur und angenehme Temperaturen: So lässt es sich doch in den 1. Spieltag starten. Die Fans machen sich auch immer wieder bemerkbar. Die Rahmenbedingungen passen - kann Werder ebenso liefern?

15.20 Uhr: Gut zehn Minuten - dann rollt endlich wieder der Ball im Weserstadion. Die Aufregung steigt von Sekunde zu Sekunde.

15.16 Uhr: Viel wichtiger für die heutige Partie scheint jedoch die Rückkehr vom Innenverteidiger-Duo Torunarigha und Boyata zu sein. Beide fehlten noch bei der üblen Pokalblamage gegen Eintracht Braunschweig.

15.12 Uhr: Doch nicht nur die Bremer hoffen auf einen guten Start in die neue Saison. Ebenso möchte die Alte Dame aus Berlin drei Punkte in die Hauptstadt mitnehmen. Schließlich hat Hertha mit dem 15-Millionen-Neuzugang Jhon Cordoba offensiv noch einmal nachgelegt.

15.05 Uhr: Andere Vorzeichen, jüngere Spiele und das Wissen, worauf es ankommt. Das sind wichtige Gründe für Kohfeldt, warum diese Saison besser verläuft als die letzte.

15.04 Uhr: Für Kohfeldt waren die Tatsachen, dass Veljkovic frisch aus einer Verletzung kommt und dass Friedl eine ganz starke Vorbereitung der ausschlaggebende Grund, um ihn neben Moisander gegen Hertha aufzubieten.

15.02 Uhr: „Josh hat es zum Ende der Saison bereits angedeutet“, beginnt Kohfeldt seine Begründung bei den Kollegen von Sky, warum Sargent von Beginn an starten darf und ergänzt: „Gemeinsam mit Selke wird er die Innenverteidiger der Berliner gut beschäftigen." Für Füllkrug reiche es hingegen nur für 45 Minuten, erklärt der Coach bekannt.

14.57 Uhr: Und was die Fans für Power haben, zeigt sich beim Einlaufen der Hausherren. Was die vermeintlich kleine Zuschauerzahl für Stimmung sorgen kann - Hut ab. Ein Hauch von Hexenkessel weht durch Weserstadion.

14.52 Uhr: Einen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang des Spiels können die Fans nehmen. Immerhin dürfen heute 8.500 Zuschauer im Weserstadion Platz nehmen.

14.51 Uhr: Damals gab es einen mühsamen 1:0-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig. Aber: Davon wollen wir uns nicht negativ stimmen lassen. Im Vergleich zur Vorsaison kann es eigentlich nur besser werden.

14.47 Uhr: Eine schwache Chancenverwertung kann heute besonders bitter werden, wenn wir uns die Bremer Performance an den vergangenen 1. Spieltagen anschauen. Damit wir den letzten grün-weißen Sieg an einem Saisonauftakt finden, müssen wir ins Jahr 2013 zurückgehen.

14.44 Uhr: Doch wie gefährlich kann die Offensive der Grün-Weißen wirklich werden? Im Pokal agierte Selke in einigen Szenen sehr unglücklich und vergab die ein oder andere Chance. Bereitete die schlechte Chancenverwertung gegen Jena keine Kopfschmerzen, kann sich das in der Bundesliga schnell rächen.

14.43 Uhr: Zwar liest sich die Defensive der Gäste nicht verkehrt, doch wirklich sattelfest sah das im Pokal nicht aus. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die Männer von Bruno Labbadia gegenüber der Bremer Offensive präsentieren.

14.37 Uhr: Widmen wir uns kurz der Anfangsformation der Gäste: Alles deutet auf das gute, alte 4:2:3:1 hin. Im Kasten darf direkt Neuzugang Schwolow stehen. Vor ihm verteidigen Torunarigha, Stark, Boyatta und Pekarik. Auf der Doppelsechs sollen Tousart und Darida für Ordnung sorgen, während eine Reihe vorher Mittelstädt, Matheus Cunha und Lukebakio Stürmer Piatek mit Bällen füttern.

14.35 Uhr: Nicht in den Kader hat es hingegen Christian Groß geschafft. Für den defensiven Routinier blieb kein Platz auf der Bank.

14.33 Uhr: Willkommen zurück im 4:3:3: Trainer Florian Kohfeldt hat sich im Vergleich zum Pokalspiel in Jena von seinem Zwei-Mann-Sturm verabschiedet und setzt beim Bundesliga-Auftakt auf einen Dreier-Angriff – und zwar mit Tahith Chong, Davie Selke und Josh Sargent. Dahinter gibt es ein Dreier-Mittelfeld mit Maximilian Eggestein als Sechser und den beiden Achtern Davy Klaassen und Yuya Osako. Damit ist das eine ziemlich offensive, eine sehr mutige Bremer Aufstellung, denn Osako ist eigentlich Stürmer, kann aber auch im Mittelfeld eingesetzt werden, dort aber eher als Zehner denn als Achter – was er allerdings auch schon gespielt hat.
Die Viererkette bilden Theodor Gebre Selassie, Marco Friedl, Niklas Moisander und Ludwig Augustinsson. Friedl darf also den verletzten Ömer Toprak ersetzen – und damit vertraut Kohfeldt zwei Linksfüßen in der Innenverteidigung. Ihm blieb wohl keine andere Wahl, weil Milos Veljkovic noch fit genug für die Startelf ist. Im Tor steht natürlich Jiri Pavlenka.

Werder Bremen gegen Hertha BSC im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da!

14.32 Uhr: Die Gäste aus der Hauptstadt lassen nicht lange auf sich warten. Diese Elf schickt Bruno Labbadia ins Rennen:

14.30 Uhr: Die Aufstellungen sind da! So lässt Kohfeldt spielen. Pavlenka, Augustinsson, Moisander, Friedl, Gebre Selassie - Maxi Eggestein, Chong, Klaassen - Sargent, Selke, Osako:

14.23 Uhr: Freunde, Arnie und Stolli sind wieder vereint. Da geht einem doch das Herz auf.

14.17 Uhr: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Sascha Stegemann aus Niederkassel. Unterstützung erhält er von seinen Assistenten Mike Pickel und Frederick Assmuth. Als Vierter Offizieller tritt Patrick Ittrich in Erscheinung, während Günter Perl als VAR im Kölner Keller Platz nimmt.

14.10 Uhr: In eben jener Saison trennten Werder und Hertha ganz brüderlich die Punkte. Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel gab es ein Unentschieden.

14.09 Uhr: Mit einem Sieg können die Grün-Weißen Nachwirkungen der grauenhaften Vorsaison direkt vergessen machen. Florian Kohfeldt wird daher alles daran setzen, erfolgreich in die neue Saison zu starten.

14.05 Uhr: Nicht einmal mehr 30 Minuten bis die Aufstellungen veröffentlicht werden. Wem vertraut Coach Kohfeldt direkt zu Beginn? Gibt es eine Überraschung in der ersten Elf? Und welchen Männern vertraut Hertha-Trainer Bruno Labbadia? Wir bleiben dran, gleich sind wir schlauer.

13.59 Uhr: Die Ergebnisse im Pokal haben sich bereits in der Vorbereitung angedeutet. Die Grün-Weißen sind sehr solide durch die Sommerpause getourt. Ein Sieg reihte sich an den nächsten, während Hertha die letzten drei Spiele in der Vorbereitung allesamt in den Sand setzte. Unter anderem hagelte es Niederlagen gegen Ajax (0:1), PSV (0:4) und den HSV (0:2).

13.55 Uhr: Uns bleibt genügend Zeit, um einen Blick auf die jeweiligen Spiele im DFB-Pokal zu werfen. Während sich Werder 2:0 gegen Carl Zeiss Jena durchsetzte und erfolgreich in die nächste Runde einzog, musste Hertha BSC gegen Eintracht Braunschweig (4:5) bereits die Segel streichen.

13.37 Uhr: Freunde, herzlich willkommen zum grün-weißen Start in die neue Bundesliga-Saison! Am 1. Spieltag empfängt Werder Bremen Hertha BSC. Und natürlich wollen die Männer von Florian Kohfeldt direkt mit einem Erfolgserlebnis starten.

Bremen - Werder Bremen gegen Hertha BSC im Live-Ticker! Alle Tore, News und Infos live! Anpfiff der Bundesliga-Partie ist um 15.30 Uhr im Weserstadion - der Live-Ticker startet gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften!

Der Vorbericht zum Bundesliga-Spiel Werder Bremen gegen Hertha BSC:

Alles auf Anfang: Florian Kohfeldt will mit Werder Bremen ein neues Kapitel schreiben – und gegen Hertha BSC damit beginnen

Der SV Werder Bremen startet am Samstag gegen Hertha BSC in die neue Bundesliga-Saison und braucht am ersten Spieltag direkt ein Erfolgserlebnis. Der Vorbericht der DeichStube*.

Bremen – Ob es nun modisch seinen Geschmack trifft, ist nicht bekannt, aber darum ging es in diesem Moment auch gar nicht. Florian Kohfeldt war am Donnerstag einfach nur froh, dass das Trikot des SV Werder Bremen für die neue Saison da direkt hinter ihm in Nahaufnahme über den großen Flachbildschirm flimmerte. Und zwar, weil etwas anderes, das dort bei laufender Saison während der Pressekonferenzen stets gezeigt wird, eben nicht gezeigt wurde: die Bundesliga-Tabelle.

Für Werder Bremen ein im Vorjahr alles andere als schöner Anblick, sportlicher Schrecken, abgebildet in kühlen Zahlen. „Es ist heute wahrscheinlich das einzige Mal, dass hinter mir keine Tabelle steht“, sagte Kohfeldt während der offiziellen Medienrunde vor Werders Saison-Auftakt am Samstag (15.30 Uhr, live im TV und im Live-Ticker der DeichStube) gegen Hertha BSC. Und es war eine Feststellung, die der Werder-Trainer durchaus zu genießen schien.

Werder Bremen vor Bundesliga-Start: Spiel gegen Hertha BSC ist doppelt wichtig

Während der Sommerpause war es eine der Bremer Hauptaufgaben gewesen, die Erinnerung an die schwarze Vorsaison möglichst nachhaltig aus den Köpfen zu bekommen. Gegentorflut, Abschlussprobleme, Standardschwäche und Fast-Abstieg? Ganz sicher nicht vergessen, aber nunmal überstanden – und jetzt heißt es: Neues Jahr, neuer Anlauf!

Mit diesem Spirit geht Werder Bremen in die Spielzeit 2020/21. Ihn zu verinnerlichen, dürfte während der Vorbereitung genauso viel Zeit und Kraft gekostet haben, wie die Arbeit an genannten sportlichen Schwächen. Doch wie es scheint, ist es Werder gelungen. Verantwortliche und Spieler machen kurz vor dem Start einen positiven Eindruck. Sie wirken nach einem Sommer mit sieben Siegen aus sieben Testspielen sowie dem Weiterkommen gegen Carl Zeiss Jena im DFB-Pokal aufgeräumt und klar – noch steht der erste richtige Stresstest aber bevor, weshalb dem Hertha-Spiel eine doppelt wichtige Bedeutung zukommt.

Werder Bremen gegen Hertha BSC: Ist Werder tatsächlich besser geworden?

So wird die Partie einen ersten Hinweis darauf geben, ob Werder Bremen während des Sommers tatsächlich besser geworden ist. Und sie wird ein Ergebnis liefern, das das gerade erst vorsichtig an die Weser zurückgekehrte Selbstvertrauen sofort beeinflussen, es stärken oder direkt wieder in Wanken bringen kann. „Ein guter Start ist immer wichtig, vor allem nach so einer Saison, wie wir sie letztes Jahr gespielt haben“, weiß Sportchef Frank Baumann.

Gemeinsam mit Trainer Florian Kohfeldt hat er nach überstandenem Abstiegskampf einige Veränderungen vorgenommen, wenngleich der ganz große Umbruch, der zeitweise vermutet worden war, nicht vollzogen wurde, was sicherlich auch an den erschwerten Bedingungen (Stichwort: Corona) auf dem Transfermarkt liegt. Auf lukrative Spielerverkäufe wartet Werder weiterhin, und bis auf bei Milot Rashica scheint es in dieser Richtung derzeit auch nicht allzu viel Bewegung zu geben, sodass Coach Kohfeldt im Grunde mit denselben Hauptdarstellern arbeitet wie in der vergangenen Serie. Die Altgedienten, die den Verein verlassen haben – Fin Bartels, Claudio Pizarro, Philipp Bargfrede, Nuri Sahin und Sebastian Langkamp –, hatten zuletzt nur noch Nebenrollen gespielt. Sportlich schmerzhaft war lediglich der Abschied von Hoffenheim-Rückkehrer Kevin Vogt.

Werder Bremen vor Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC in „sehr sensibler Phase“

Neu dazu gekommen sind in Felix Agu, Romano Schmid, Jean-Manuel Mbom, Oscar Schönfelder, Tahith Chong und Patrick Erras zwar sechs junge Spieler mit viel Potenzial, von denen auf Anhieb aber wohl nur Abräumer Erras und Flügelstürmer Chong an der ersten Elf kratzen können. Während des Pokalspiels in Jena hatten beide ihr Pflichtspiel-Debüt für Werder Bremen gefeiert und dabei die ersten Wettkampfeindrücke hinterlassen. Kohfeldt hatte der Auftritt seines Teams beim 2:0-Erfolg aber auch ganz grundsätzlich eine Erkenntnis geliefert.

„Wir sind uns vollkommen bewusst, dass es für uns noch eine sehr, sehr sensible Phase ist“, sagte der Trainer. Werder kam letztlich zwar ungefährdet weiter, hatte gegen den Regionalligisten aus Thüringen beim Stand von 0:0 aber zwischenzeitlich Ordnung und Ruhe verloren, was schnell wieder ans letzte Jahr denken ließ. „Diese Überzeugung und Souveränität, die uns früher ausgezeichnet hat, ist natürlich noch nicht wieder so da“, erklärte Kohfeldt, der mit früher die Saisons 17/18 und 18/19 meinte. „Wir standen über fast zwei Jahre lang für einen sehr anerkannten Offensivfußball“, erinnerte der Coach. Mit seiner Mannschaft will er daran nun (endlich) wieder anknüpfen. Am besten direkt am Samstag am ersten Spieltag in der Bundesliga gegen Hertha BSC.

Werder Bremen gegen Hertha BSC am ersten Bundesliga-Spieltag: Florian Kohfeldt hat einen Plan

„Wir haben den allergrößten Respekt vor dieser Mannschaft“, betont Kohfeldt, „denn von den finanziellen Rahmenbedingungen und von den Transfers her, die die Berliner getätigt haben, treffen wir auf einen Gegner, der ein Anwärter auf die Europa League, wenn nicht sogar auf mehr ist.“

Klingt nach harter Arbeit zum Auftakt, für die sich Werder Bremen aber gerüstet fühlt: „Wir haben einen Plan. Das Wichtigste ist, dass wir am Samstag mutig sind, denn wir wollen damit anfangen, ein neues Kapitel zu schreiben.“ Und wer weiß? Vielleicht freut sich Florian Kohfeldt nach dem Abpfiff dann auch wieder darüber, wenn während der Pressekonferenz die Bundesliga-Tabelle gezeigt wird. (dco) *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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