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Defensiv-Allrounder soll bleiben: Der SV Werder Bremen kämpft um Transfer von Kevin Vogt

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Zuletzt hat sich Kevin Vogt im Relegations-Rückspiel für Werder Bremen reingehauen. Der Club würde den bisher ausgeliehenen Defensiv-Allrounder gerne länger behalten.
Zuletzt hat sich Kevin Vogt im Relegations-Rückspiel für Werder Bremen reingehauen. Der Club würde den bisher ausgeliehenen Defensiv-Allrounder gerne länger behalten. © gumzmedia/nordphoto/Pool

Bremen - Seinen Spind im Weserstadion hat er am Dienstag ausgeräumt. Danach hat sich Kevin Vogt in den Sommerurlaub verabschiedet. Für welchen Verein er in der neuen Saison spielen wird, steht derzeit noch in den Sternen. Klar ist: Seit dem 7. Juli steht der 28-Jährige wieder regulär bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag (Laufzeit bis 2022). Nach Informationen der DeichStube arbeitet Werder Bremen allerdings an Lösungen, Vogt für mindestens eine weitere Saison zu verpflichten.

Update vom 22. Oktober 2020: Kevin Vogt hat jetzt erklärt, dass ein Verbleib bei Werder Bremen für ihn nie ein Thema gewesen sei.

Während der ersten Hälfte des Relegations-Rückspiels gegen den 1. FC Heidenheim (2:2) war einmal mehr deutlich geworden, welche Bedeutung Leihspieler Kevin Vogt innerhalb eines halbes Jahres für Werder Bremen erlangt hat. Im defensiven Mittelfeld ordnete er das Spiel, gewann wichtige Zweikämpfe und dirigierte die Kollegen - ein echter Führungsspieler eben, zusätzlich einer mit Ecken und Kanten, der für die Gegner auch mal unangenehm werden kann. So jemanden hat Werder sonst nicht im Kader. Deshalb die Bremer Hoffnung, Vogt zurückholen zu können. Der Spieler selbst kann sich das durchaus vorstellen - kompliziert ist die Sache aber trotzdem.

Vogts aktueller Werder-Marktwert beträgt laut „transfermarkt.de“ sieben Millionen Euro, was eindeutig zu viel Geld für Werder Bremen ist, um den Defensiv-Allrounder fest verpflichten zu können. Infrage kommt höchstens eine erneute Leihe, dieses Mal vielleicht mit fest vereinbarter Kaufoption für den nächsten Sommer, um der TSG 1899 Hoffenheim das Geschäft schmackhaft zu machen. Entgegenkommen könnte Werder dabei, dass Vogt im Kraichgau angeblich gar nicht mehr erwünscht ist.

Werder Bremen: Kevin Vogt-Transfer hängt wohl auch von Florian Kohfeldt ab

Die „Bild“-Zeitung hatte vor einigen Tagen berichtet, dass sich die Hoffenheimer Spieler gegen eine Rückkehr ihres einstigen Kapitäns ausgesprochen hätten - aus Angst, die Stimmung in der Kabine könne wieder schlechter werden. Zur Erinnerung: Mit dem längst entlassenen Trainer Alfred Schreuder hatte sich Kevin Vogt überworfen, war als Kapitän abgesetzt worden und schließlich im Winter zu Werder Bremen geflüchtet, weil er dort unter Trainer Florian Kohfeldt arbeiten wollte. Vogt schätzt den jungen Coach sehr, was die Sache in diesem Sommer zusätzlich brisant macht.

Noch haben die Hoffenheimer keinen neuen Cheftrainer präsentiert, und angeblich soll Kohfeldt ganz weit oben auf der Wunschliste stehen. Wechselt der 37-Jährige, der sich in dieser Woche zu seiner Zukunft äußern möchte, tatsächlich in den Kraichgau, dürfte Werder Bremen keine Chance mehr auf Kevin Vogt haben. Bleibt Kohfeldt jedoch in Bremen und treibt den benötigten Neuaufbau der Mannschaft voran, könnte für Werder im Sommer eine Tür aufgehen und die Vogt-Verpflichtung möglich werden. (dco)

Oder haben die Grün-Weißen schon einen Nachfolger für Kevin Vogt an der Angel? Der defensive Mittelfeldspieler Patrick Erras könnte vor einem ablösefreien Wechsel vom 1. FC Nürnberg zu Werder Bremen stehen.

Zur letzten Meldung vom 12. Juni 2020:

Werder Bremen nach Schreuder-Entlassung ohne Chance auf Verbleib von Kevin Vogt?

Die TSG 1899 Hoffenheim hat Trainer Alfred Schreuder entlassen. Ist das das Ende aller Hoffnungen für Werder Bremen, den ausgeliehenen Kevin Vogt doch über das Saisonende hinaus zu halten?

Die Vorzeichen waren klar: Werder Bremen leiht Kevin Vogt für ein halbes Jahr aus Hoffenheim aus, ein längerer Verbleib ist sehr wahrscheinlich nicht drin, dafür ist der Defensivspieler (Marktwert: acht Millionen Euro) einfach zu teuer. Trotzdem lag immer ein Hauch Hoffnung in der Luft.

Werder Bremen-Leihgabe Kevin Vogt hatte Zoff mit Alfred Schreuder

Zuletzt hatte Frank Baumann betont, wie wohl sich Vogt in Bremen fühle und wie zufrieden die Grün-Weißen mit der Leihgabe seien. Und der Werder-Sportchef hatte mysteriös angefügt: „Wir müssen uns in dieser Personalie auch ein Stück weit zurückhalten – aus verschiedenen Gründen.“ Welche das sind, ließ Baumann offen.

Jetzt hat sich einiges getan. Die TSG Hoffenheim hat Coach Alfred Schreuder entlassen, also den Mann, mit dem sich Vogt in der ersten Saisonhälfte verkracht hatte. Im Dezember war Vogt als Kapitän der TSG zurückgetreten und gab als Grund das gestörte Vertrauensverhältnis zum Trainer an. Kurz darauf ließ er sich zu Werder ausleihen.

Verfolgt das Spiel des SV Werder Bremen gegen den SC Paderborn im Live-Ticker der DeichStube!

Werder Bremen: Kevin Vogt-Verbleib scheint immer unrealistischer

Schreuder hatte gewissermaßen erst Vogts Wechsel nach Bremen möglich gemacht, nun könnte sein Abgang ein Grund sein, warum es Vogt doch nochmal in Hoffenheim probieren will. Denn eigentlich hatte der 28-Jährige gute Jahre im Kraichgau, sein Vertrag dort läuft noch bis 2022.

Wer Schreuders Nachfolger wird, ist noch unklar (Gerüchten, dass Florian Kohfeldt von Werder zu Hoffenheim geht, hat Berater Marc Kosicke direkt einen Riegel vorgeschoben). Eine weitere Leihe von Kevin Vogt zu Werder Bremen scheint jedenfalls nun noch unrealistischer geworden zu sein. Und bei einem Abstieg der Grün-Weißen hätte das sich das Thema sowieso erledigt. (han)

Zur letzten Meldung vom 4. Juni 2020:

Frank Baumann mysteriös: Bleibt Kevin Vogt etwa doch länger beim SV Werder Bremen?

Bremen – Wenn Werder Bremen  könnte, würde der Bundesligist den ausgeliehenen Kevin Vogt sofort fest verpflichten. Bislang galt ein Verbleib von Kevin Vogt beim SV Werder Bremen über diese Saison hinaus als unmöglich, doch Sportchef Frank Baumann macht nun ein wenig Hoffnung.

„Kevin fühlt sich hier sehr, sehr wohl. Wir sind auch mit ihm sehr zufrieden“, sagt Baumann. Ab dem 1. Juli sei Kevin Vogt aber wieder Spieler der TSG 1899 Hoffenheim. Es habe auch noch keine Gespräche über einen Transfer gegeben, betont Frank Baumann, um dann allerdings etwas mysteriös anzufügen: „Wir müssen uns in dieser Personalie auch ein Stück weit zurückhalten – aus verschiedenen Gründen.“

Möglicherweise will Kevin Vogt gar nicht zurück, weil er sich mit 1899-Coach Alfred Schreuder überworfen hat. Für eine feste Verpflichtung ist der 28-Jährige (Markwert: acht Millionen Euro) für Werder Bremen zu teuer, aber eine weitere Leihe wäre möglich. (kni)

Letzte Meldung vom 4. April 2020:

Werder Bremen-Verteidiger Kevin Vogt: „Mit einem Lachen aus der Saison gehen“ - und dann zurück zu 1899 Hoffenheim?

Natürlich hat er keine Not. Keine finanzielle jedenfalls. Kevin Vogt weiß, dass der noch bis 2022 laufende Vertrag bei 1899 Hoffenheim in dieser Hinsicht maximale Sicherheit für ihn bedeutet. Dennoch stehen für den 28-Jährigen Verteidiger von Werder Bremen in den kommenden Wochen Entscheidungen an, die zu fällen durch die Coronavirus-Krise nicht leichter geworden ist.

Bis zum Saisonende ist Kevin Vogt nur an Werder Bremen verliehen, ob er länger bleiben möchte, darf oder kann – das alles ist noch völlig offen. Auch, weil er mit Werder erstmal das Thema Klassenerhalt regeln muss.

Werder Bremen: Zukunft von Kevin Vogt ungewiss

„Wir werden mit einem Lachen aus der Saison gehen“, verspricht Kevin Vogt ein versöhnliches Ende einer extrem schwierigen Spielzeit. Schwierig für Werder Bremen, schwierig aber auch für ihn persönlich. Die Absetzung als Kapitän bei 1899 Hoffenheim, der Wechsel nach Bremen im Winter, das Verletzungspech zum Start, nun die Coronavirus-Krise als größtes aller Probleme – es hat gewiss schon schönere Zeiten gegeben in Vogts Leben. „Lehrreich und anspruchsvoll“ seien die Monate gewesen, sagt er. Aber wenn letztlich mit Werder der Klassenerhalt herausspringt, „dann wäre das ein sehr schönes Ende“.

Ein Ende nur „für eine sehr spezielle Saison“ oder auch ein Ende seines Bremen-Abstechers? Sportlich würde Werder Bremen Vogt sicher gerne behalten, die Finanzierbarkeit des Transfers wäre aber ein dickes Brett. Kevin Vogt selbst will sich nicht in den Konjunktiv begeben. Er behauptet, sich aktuell keine Gedanken über seine Zukunft zu machen. Und wenn er es doch täte, würde es ja sowieso nichts bringen: „Ich kann auch eins und eins zusammenzählen und weiß, dass im Moment andere Themen wichtiger sind.“ Für Werder, für Hoffenheim, für ihn selbst auch. 

Werder Bremen: Kevin Vogt steht bei der TSG Hoffenheim bis 2022 unter Vertrag

Also: auf die lange Bank mit diesem Thema. Kevin Vogt: „Bei den ganzen Eventualitäten, die aktuell im Raum stehen, fällt es mir schwer, vernünftige Antworten zu finden. Ich kann mich nur an den Fakten orientieren.“ Und die besagen ja immerhin, dass er in Hoffenheim noch einen gültigen Vertrag hat. Eine sportliche Zukunft aber vermutlich nicht.

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