„Wir wollen versuchen, guten und attraktiven Fußball nach vorne zu spielen. Es ist ein Fußball, in dem wir hauptsächlich agieren und weniger reagieren.“ So hat Anfang seine Idee vom künftigen Werder-Stil kürzlich umrissen. „Er verfolgt eine klare Spielphilosophie und ist ein eindeutiger Verfechter des Ballbesitzfußballs“, sagt Herrmann. Markus Anfang setze stets auf spielerische Mittel, „will immer den Gegner dominieren und so zum Erfolg kommen“. So hatte der Coach in Kiel und Darmstadt spielen lassen, beim 1. FC Köln zwischenzeitlich übrigens auch.
Laut Herrmann habe sich Anfang dabei im Lauf der Jahre weiterentwickelt, was das taktische Vorgehen der Innenverteidiger, den Spielaufbau und das Anlaufverhalten betrifft. Bisher favorisierte Anfang dabei ein 4-1-4-1-System mit einem zentralen Stürmer: Marvin Ducksch in Kiel, Simon Terodde in Köln, Serdar Dursun in Darmstadt, die unter ihm alle zu Zweitliga-Torschützenkönigen wurden.
Bleibt zum Schluss nur noch die Gretchenfrage: Passt Markus Anfang zu Werder Bremen? Patrick Herrmann bejaht. Der Profi, der aktuell auf der Suche nach einem neuen Verein ist, ist durchaus optimistisch, was Werders Aussichten betrifft: „Wenn Markus sofort einen guten Draht zu den Spielern herstellen kann, besitzt Werder mit diesem Trainer genügend Potenzial, um die Rückkehr in die Bundesliga perfekt zu machen.“