Fin Bartels (bis 61.): Für den 33-Jährigen war es der erste Startelfeinsatz seit seinem Achillessehnenriss, den er sich vor 907 Tagen in Dortmund zugezogen hatte. Begann übermotiviert und sah früh die Gelbe Karte. Insgesamt mit großer Mühe, ins Spiel zu finden. Note 4,5
Davie Selke (bis 61.): Bekam im Sturmzentrum den Vorzug vor Sargent. Arbeitete unermüdlich und war viel unterwegs, Torgefahr strahlte er aber viel zu wenig aus, weil er sich zu oft festlief. Beste Szene: Scheiterte aus spitzen Winkel an Trapp (23.). Note 4,5
Yuya Osako (bis 76.): Stand für den leicht angeschlagenen Rashica in der Anfangsformation und agierte anfangs mit viel Übersicht. Baute im Spielverlauf aber deutlich ab und blieb selbst ohne nennenswerte Szene vor dem gegnerischen Tor. Note 4
Josh Sargent (ab 61.): Kam für Selke und agierte wieder einsatzfreudig, aber glücklos. Note -
Milot Rashica (ab 61.): Nach seiner Blessur aus dem Schalke-Spiel in ungewohnter Rolle als Joker. Setzte keine Akzente mehr. Note -
Leonardo Bittencourt (ab 76.): Zuletzt Werders Mann für die Tore. Dieses Mal nicht. Schlimmer noch: Ließ Ilsanker vor dem 0:2 einfach laufen. Note -
Ludwig Augustinsson (ab 76.): Ersetzte Friedl und sollte nochmal Druck nach vorne machen, was aber nicht mehr funktionierte. Note -
Nick Woltemade (ab 83.): Kohfeldts letzter Joker, der ebenfalls nicht mehr stach. Note -
Zur letzten Meldung vom 2. Juni 2020:
Update (3. Juni 2020, 19.30 Uhr): Jetzt sind die Aufstellungen da - und es gibt mehrere dicke Überraschungen: Milot Rashica und Leonardo Bittencourt sitzen auf der Bank! Die Startelf und alles Weitere gibt‘s im Live-Ticker zum Spiel von Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt.
Bremen - Das Nachholspiel steht an: Werder Bremen spielt am Mittwochabend gegen Eintracht Frankfurt. So könnte die Aufstellung von Trainer Florian Kohfeldt aussehen.
Die Saison neigt sich langsam aber sicher ihrem Ende entgegen, und endlich erlebt Florian Kohfeldt, Trainer des SV Werder Bremen, eine Situation, die er sich eigentlich schon von Beginn an gewünscht hatte: Er hat bei seinen Personalentscheidungen, beim Zusammenbauen seiner Startelf reichlich Auswahl, was vor dem Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt (Mittwoch, 20.30 Uhr, Live-Ticker der DeichStube) besonders deutlich wird.
Nicht nur, dass dem 37-Jährigen nach auskurierten Verletzungen inzwischen wieder deutlich mehr gesunde Profis zur Verfügung stehen, nein - sie überzeugen seit einigen Wochen auch noch durch ordentliche bis gute Leistungen. „Es ist ein Vorteil, dass die, die spielen, nicht enttäuschen“, sagte Kohfeldt, der in seiner Startformation vor dem Werder-Spiel gegen Eintracht Frankfurt auch deshalb nicht allzu viele Veränderungen vornehmen dürfte.
In der Abwehrreihe wird Innenverteidiger Milos Veljkovic nach abgesessener Gelbsperre wohl wieder ins Team und Sebastian Langkamp dafür zurück auf die Bank rücken. Auf der linken Seite drängt zudem Ludwig Augustinsson auf seinen Einsatz, allerdings gaben die jüngsten Leistungen seines Kontrahenten Marco Friedl nicht unbedingt Anlass zum Tausch, sodass der Österreicher erneut den Vorzug vor dem Schweden bekommen dürfte. Andererseits könnte Kohfeldt auf dieser Position angesichts der engen Taktung an Spielen auch getrost rotieren, da Augustinsson als enorm zuverlässiger Profi gilt, der auch nach mehren Wochen ohne Spielpraxis sofort funktioniert.
Das bewährte Bremer Dreier-Mittelfeld - Kevin Vogt auf der Sechserposition sowie Maximilian Eggestein und Davy Klaassen als Achter davor - dürfte im Vergleich zum 1:0-Erfolg auf Schalke unverändert bleiben, was theoretisch auch für den Angriff gelten könnte. Die Flügelstürmer Leonardo Bittencourt und Milot Rashica haben sich nach ihren Blessuren aus dem Schalke-Spiel wieder fit gemeldet und dürften gesetzt sein. Auch Josh Sargent steht zur Verfügung, könnte allerdings von Kohfeldt eine Pause verordnet bekommen. Davie Selke steht bei Werder Bremen als Ersatz parat.