Josh Sargent: Ließ sich oft aus der offensiven Dreierreihe fallen, fiel auch deshalb nicht durch übermäßige Strafraumpräsenz auf. Beim letztlich nicht anerkannten Treffer zum 1:1 stand er goldrichtig. Wofür er sicher gefeiert worden wäre, wenn Referee Fritz es zugelassen hätte. Note 3,5
Milot Rashica: Sein nicht zu hundert Prozent präziser Pass auf Eggestein war auch ein Grund, dass Werder aus einer 3:1-Überzahl beim Konter kein Kapital schlug. Das muss ein Spieler seiner Klasse besser machen. Rashica versuchte in der Offensive einiges, blieb aber ungefährlich – auch mit den Schussversuchen aus der Distanz. Note 4
Niclas Füllkrug (bis 78.): Zwei Spiele hatte er wegen des Zehenbruchs verpasst, nun ist er zurück. Und es zeigte sich einmal mehr, dass Füllkrug als Zielspieler enorm wichtig für das Team ist. Kam nach Eggestein-Zuspiel zu einer Chance, die er in neun von zehn Fällen wohl nicht auslassen würde - es passte zum Spiel, dass diesmal der zehnte Fall dran war. Füllkrug arbeitete viel, hätte mit seinem Kopfball nach Ecke entscheidenden Anteil am 1:1 gehabt, wenn es denn gezählt hätte. Note 3,5
Romano Schmid (ab 78.): Kaum im Spiel, kam er aus der Distanz zum Schuss – der Ball landete im Oberrang. Die neuen offensiven Impulse, die der junge Österreicher dem Spiel geben sollte, blieben aus. Note -
Davie Selke (ab 78.): Wenn er ins Spiel kommt, dann geht es um frische Wucht im Sturmzentrum. Oder anders gesagt: Selke kam als Brechstange, die den Mainzer Abwehrriegel aber auch nicht knacken konnte. Note -
Eren Dinkci (ab 85.): Der Matchwinner aus dem Hinspiel war so etwas wie die letzte Bremer Hoffnung. Diesmal wurde jedoch kein Dinkci-Märchen geschrieben. Note -
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Update (21. April 2021, 19 Uhr): Jetzt sind die Aufstellungen da! Der SV Werder Bremen schickt Niclas Füllkrug und Ludwig Augustinsson von Beginn an ins Rennen. Yuya Osako steht nicht in der Startelf. Die ganze Aufstellung gibt‘s hier!
Bremen - Vor dem vergangenen Spieltag in Dortmund waren es gleich sechs (!) personelle Veränderungen, die Werders Bremens Trainer Florian Kohfeldt in seiner Aufstellung vornahm. Ganz so groß fällt die Rotation in der Startelf vor dem wichtigen Heimspiel gegen Mainz 05 (Mittwoch, 20.30 Uhr) nicht aus - der Coach war einmal mehr zum Handeln gezwungen.
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Klar ist: Im Vergleich zum 1:4 des SV Werder Bremen beim BVB wird Christian Groß aus der Startelf-Aufstellung verschwinden, weil er sich am Sonntag seine fünfte Gelbe Karte eingehandelt hat. Die Rolle als zentraler Mann in der Dreier- beziehungsweise Fünferkette wird deshalb an Niklas Moisander gehen, an dessen Seite (von rechts nach links) Theodor Gebre Selassie, Milos Veljkovic, Marco Friedl und auch Rückkehr Ludwig Augustinsson zum Einsatz kommen dürften. Der Schwede hat seine Oberschenkelzerrung endgültig auskuriert und drängt gegen Mainz 05 wieder in die Startelf, nachdem er in Dortmund bereits 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte.
Im Bremer Mittelfeld von Werder Bremen wird gegen Mainz 05 im Vergleich zum BVB-Spiel sehr wahrscheinlich Leonardo Bittencourt wegen einer Kapselverletzung fehlen. Maximilian Eggestein und auch Kevin Möhwald dürften erneut in der Startelf-Aufstellung gesetzt sein. Eggestein hatte in Dortmund eine gute Leistung gezeigt, Möhwald zwar nicht, aber nach dem Groß-Ausfall fehlen Kohfeldt hier schlicht die Alternativen. Für die kreative Rolle eine Reihe davor bietet sich theoretisch erneut Yuya Osako an, mit dessen Auftritt gegen den BVB der Trainer zwar nicht einverstanden war („Da hat er zu wenig Körperlichkeit auf den Platz gebracht“), dessen große Bedeutung in wichtigen Spielen Florian Kohfeldt allerdings noch einmal besonders hervorhob: „Er ist ein Spieler, von dem ich in der Regel weiß, was ich bekomme, wenn es um alles geht.“ Hört sich gut an für den Japaner, sollte aber nicht als Startelf-Garantie verstanden werden. Alternativ stünde auch Romano Schmid bereit.
Im Angriff des SV Werder Bremen wird Kohfeldt einmal mehr auf Milot Rashica vertrauen, der in den vergangenen beiden Spielen gegen Leipzig und Dortmund je einmal getroffen hatte und ganz allmählich zur Form aus besseren Tagen zurückzufinden scheint. Für den Job an der Seite des Kosovaren kommt Niclas Füllkrug nach seinem Zehenbruch wieder in Frage. Wahrscheinlicher ist aber, dass Kohfeldt Josh Sargent in der Startelf-Aufstellung beginnen lässt und Füllkrug später als Joker ins Spiel eingreift. (dco) Auch interessant: In unserem TV-Guide erfahrt ihr, wie ihr das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und Mainz 05 live im TV und im Livestream sehen könnt.