Josh Sargent (88.): In der 74. Minute schoss er tatsächlich aufs Tor, allerdings weit vorbei. Was auch sonst? Bis dahin war der Mann hinter den Spitzen nur durch riesengroße Probleme bei der Ballannahme und seltsame Laufwege aufgefallen. Note 5,5
Niclas Füllkrug (bis 63.): Wo ist nur der Torjäger in ihm geblieben? Oder der Kämpfer, der keinen Ball aufgibt und es mit jedem aufnimmt? Beim Angreifer lief nichts zusammen, er brachte seine Körperlichkeit kaum auf den Platz und hatte enorme Probleme mit dem Ball. Note 5,5
Milot Rashica: Bewegte sich etwas besser als seine Offensivkollegen, war auch sicherer am Ball, doch ihm fehlten einfach die passenden Mitspieler. Bei seiner einzigen Chance nicht konsequent genug im Abschluss (22.). Immerhin leitete seine Flanke das 1:3 ein. Note 4
Philipp Bargfrede (ab 63.): Er ist wieder da! Feierte sein Bundesliga-Comeback, nachdem er im Sommer als Profi ausgemustert worden war. Kam beim Stand von 0:2, forderte sofort die Bälle, konnte die Pleite aber nicht mehr verhindern. Note -
Eren Dinkci (ab 63.): Schon sein achter Bundesligaeinsatz, doch der 19-Jährige konnte sich bei allem Bemühen nicht mehr entscheidend einbringen. Note -
Davie Selke (ab 63.): Erster Assist in dieser Saison, erste Torbeteiligung seit drei Monaten, persönlich wird ihm sein Einsatz vor dem 1:3 gut tun, für Werder war es nur noch ein Trostpflaster. Note -
Yuya Osako (ab 88.): Kam, als die Partie schon entschieden war. Note -
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Zur letzten Meldung um 14:30 Uhr:
Bremen - Der SV Werder Bremen spielt am Samstag auswärts gegen den 1. FC Union Berlin. So könnte die Startelf-Aufstellung von Trainer Florian Kohfeldt aussehen.
Update (24. April 2021. 14.30 Uhr): Jetzt sind die Aufstellungen da! Niclas Füllkrug steht in der ersten Elf, auch Christian Groß startet. Die ganze Startelf und alles Weitere gibt‘s im Live-Ticker zum Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen Union Berlin.
Weiter zur bisherigen Meldung: Ausgerechnet vor dem heißen Saisonendspurt ist die Abwehr des SV Werder Bremen zur Großbaustelle geworden. In Ömer Toprak (Muskelfaserriss) und Milos Veljkovic (Nasenbeinbruch) werden im Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) gleich zwei Spieler aus der Stammbesetzung fehlen, was Trainer Florian Kohfeldt zum Improvisieren zwingt. Klar ist: Christian Groß wird dabei eine Schlüsselrolle in der Aufstellung einnehmen. Was in der Offensive übrigens auch für Niclas Füllkrug gilt, dem Kohfeldt eine Startelf-Garantie aussprach.
„Niclas wird spielen, er wird auch anfangen“, sagte der Coach des SV Werder Bremen, der den Stürmer nach dessen Zehenbruch bereits beim 0:1 gegen Mainz 78 Minuten lang aufgeboten hatte und keine Bedenken hat, dass ein weiterer Einsatz nur drei Tage später zu viel für Niclas Füllkrug sein könnte. Neben dem 28-Jährigen dürfte erneut Milot Rashica starten, Josh Sargent (wie schon in Dortmund und gegen Mainz) dahinter aus der Zehner-Rolle kommen.
Eine Position, die theoretisch auch Yuya Osako und Romano Schmid bekleiden könnten. Allerdings dürften sowohl der Japaner als auch der Österreicher gegen die körperlich robusten Union-Profis Probleme bekommen, was gegen sie spricht. Maximilian Eggestein und Kevin Möhwald sind derweil auch in Berlin im Werder-Mittelfeld gesetzt, womit wir bei der eingangs erwähnten Baustelle „Bremer Defensive“ angekommen wären.
Entscheidet sich Kohfeldt gegen Union Berlin für eine Aufstellung mit Dreier-/Fünferkette, wird Groß die Rolle in deren Zentrum übernehmen, um situationsbedingt ins Mittelfeld vorstoßen zu können, so wie er es zuletzt beim 1:4 in Dortmund getan hatte. An seiner Seite laufen dann (von rechts nach links) Theodor Gebre Selassie, Niklas Moisander, Marco Friedl und Ludwig Augustinsson auf. Sollte Werder Bremen - wie in der zweiten Halbzeit gegen Mainz - hingegen mit einer Viererkette agieren, könnten Friedl und Moisander das Innenverteidiger-Duo bilden, was Kohfeldt die Möglichkeit bietet, Groß ins defensive Mittelfeld vorzuziehen, aus dem wiederum Eggestein eine Reihe nach vorne rücken könnte. So oder so: Großartig eingespielt wird Werders Abwehr am Samstag nicht sein.
„In den letzten Wochen sind uns hinten immer mal wieder Spieler weggebrochen. Das ist nicht optimal“, sagt Florian Kohfeldt, der in der Defensive grundsätzlich so wenig wie möglich wechseln möchte. „Klagen hilft jetzt aber auch nicht“, hält der Coach fest und betont: „Wir werden eine gute Kette auf den Platz bringen, denn wir haben mit Christian Groß jemanden, der uns in den letzten Wochen Stabilität gegeben hat.“ (dco) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel Werder Bremen gegen Union Berlin live im TV und im Live-Stream.