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Werder-Lichtblick Bargfrede empfiehlt sich in Berlin für weitere Einsätze

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Philipp Bargfrede zählte im Spiel gegen Union Berlin zu den ganz wenigen positiven Erscheinungen im Spiel des SV Werder Bremen.
Philipp Bargfrede zählte im Spiel gegen Union Berlin zu den ganz wenigen positiven Erscheinungen im Spiel des SV Werder Bremen. © nordphoto / gumzmedia

Berlin/Bremen – Nun ist es tatsächlich passiert: Philipp Bargfrede hat sein Comeback beim SV Werder Bremen gefeiert, nachdem er im Sommer noch ausgemustert worden war. Die 1:3-Pleite beim 1. FC Union Berlin konnte der 32-Jährige zwar nicht verhindern, aber er gehörte nach seiner Einwechslung in der 64. Minute gewiss zu den besseren Bremern.

Philipp Bargfrede forderte sofort den Ball, agierte mutig, ging voll in die Zweikämpfe. Dabei hat er seit Juli kein Pflichtspiel mehr für Werder Bremen bestritten, konnte nach seiner Rückholaktion als erfahrener Spieler für die U23 nur trainieren, weil die Regionalliga Nord in der Corona-Pandemie pausierte.

Seine Zahlen im Berlin-Spiel konnten sich mehr als sehen lassen: Die Nummer 44 hatte 21 Ballkontakte, gewann vier von vier Zweikämpfen und laut ran-Datenbank kamen auch alle 16 Pässe an. Von solchen Werten können seine neuen alten Kollegen nur träumen. Philipp Bargfrede hat sich durchaus für weitere Einsätze empfohlen, obwohl natürlich abgewartet werden muss, wie der verletzungsanfällige Mittelfeldmann die Belastung verkraftet hat. (kni)

Weiter zur letzten Meldung vom 21. April:

Werder-Coach Florian Kohfeldt und das „gute Gefühl“ mit Philipp Bargfrede: „Ein Spieler mit Qualität, der sofort funktioniert“

Bremen - Auch im Heimspiel gegen Mainz 05 (Mittwoch, 20.30 Uhr) wird Rückkehrer Philipp Bargfrede wieder im Kader des SV Werder Bremen stehen - und da Christian Groß gelbgesperrt fehlt, ist ein Einsatz des Routiniers irgendwann im Laufe der Partie nicht komplett unwahrscheinlich. Die große Frage ist nur: Was darf von Bargfrede, der das letzte Mal vor über neun Monaten in einem Pflichtspiel auf dem Platz stand, überhaupt noch erwartet werden?

Eine ganze Menge, wenn es nach Florian Kohfeldt geht. „Er steht nach wie vor für das, was in gewissen Phasen eines Spiels sehr wichtig werden kann“, sagte der 38-jährige Trainer des SV Werder Bremen und meinte damit Bargfredes Erfahrung sowie dessen unbändigen Einsatzwillen. „Er hat natürlich auch die fußballerische Qualität“, hob Kohfeldt hervor. Die habe auch bei der Entscheidung im Sommer, Philipp Bargfrede keinen neuen Vertrag mehr anzubieten, „nie in Frage gestanden“.

Werder Bremen mit Philipp Bargfrede besser aufgestellt als ohne - Einsatz gegen Mainz 05?

Zuletzt war der 32-Jährige während des Relegationshinspiels gegen den 1. FC Heidenheim in einem Fußballspiel aufgelaufen. Das ist am Mittwoch 293 Tage her, worin man einerseits fehlende Praxis, andererseits - so wie es Florian Kohfeldt tut - auch etwas Positives sehen kann: „Durch die lange Phase, in der er nicht gespielt, hat er jetzt eine gewisse körperliche Frische.“ Auch der Fitnesszustand von Philipp Bargfrede sei gut, „wenn man eine Spielzeit von 20 bis 30 Minuten als Gradmesser nimmt“. Insgesamt sieht Kohfeldt seinen Kader für den Endspurt der Saison mit Bargfrede besser aufgestellt als ohne: „Ich weiß, dass ich einen Spieler mit Qualität habe, der sofort funktionieren würde. Das ist ein gutes Gefühl für einen Trainer. Ich hätte das Vertrauen, ihn auch in sehr engen Momenten zu bringen.“ (dco) Verfolgt das Spiel des SV Werder Bremen gegen Mainz 05 im Liveticker der DeichStube.

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