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Philipp Bargfrede wieder bei den Profis des SV Werder - aber die Hintertür zur Bundesliga bleibt zu

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Philipp Bargfrede trainierte am Mittwochvormittag mit den Profis des SV Werder Bremen.
Philipp Bargfrede trainierte am Mittwochvormittag mit den Profis des SV Werder Bremen. © gumzmedia

Bremen – Die Nachricht ist diese: Philipp Bargfrede trainiert beim SV Werder Bremen wieder mit dem Bundesliga-Kader. Aber: Es ist nur die halbe Nachricht. Zur Vollständigkeit gehört, dass er am Mittwochvormittag mit vielen anderen U23-Spielern die Trainingsgruppe auffüllte, die ansonsten lediglich aus den Reservisten bestand, die am Abend zuvor beim 1:2 gegen Borussia Dortmund gar nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren.

Bargfredes Vertrag bei den Profis des SV Werder Bremen war im Sommer nicht verlängert worden, und weil die Suche nach einem attraktiven neuen Verein erfolglos geblieben war, schloss sich der 31-Jährige der U23 an, um dort den jungen Spielern mit seiner in 205 Bundesliga-Spielen gesammelten Erfahrung zu helfen. Doch bislang konnte er nur wenig weitergeben an die Talente, wegen des Corona-Lockdowns in der Regionalliga Nord wartet Philipp Bargfrede noch auf seinen ersten Einsatz in der U23. Seit Wochen ist lediglich Training möglich - und seit dem vergangenen Wochenende nicht einmal mehr das: Die U23 macht Winterpause bis zum 10. Januar.

Deshalb auch Bargfredes Abstecher zu den Profis. „Das hat nicht den Hintergrund Bundesliga“, erklärte Trainer Florian Kohfeldt, „es geht nur darum, im Trainingsrhythmus zu bleiben.“ Die Hintertür zurück ins Erstliga-Team bleibt für Bargfrede also weiter verschlossen. Für die anderen Spieler aus der kleinen U23-Gruppe, die am Mittwoch mit den Profis übte, muss das allerdings nicht zwingend so sein.

Werder Bremen: Philipp Bargfrede wird auch nach dem Mainz-Spiel mit den Profis trainieren

Akteure wie Maik Nawrocki, Eren Dinkci oder Abdenego Nankishi halten sich fit und einsatzbereit, um bei sich zuspitzenden Personalengpässen im Bundesliga-Kader zur Verfügung zu stehen. Bis dato war das trotz der reduzierten Auswahl im Angriff nicht nötig, und laut Kohfeldt zeichnet es sich auch nicht ab, dass es zeitnah nötig werden könnte: „Wir haben diese zweite Gruppe gebildet, weil wir nicht wussten, wie die Belastung weggesteckt wird. Zum Glück bisher gut.“ Die gemeinsame Übungseinheit mit den Profis von Werder Bremen wird sich für Philipp Bargfrede und die Talente übrigens schon bald wiederholen. Kohfeldt: „Nach dem Mainz-Spiel werden wir es nochmal genauso machen." (csa) Verfolgt das Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen Mainz 05 im Live-Ticker der DeichStube. Und: Werder Bremen-Hammer - Philipp Bargfrede kehrt zurück zu den Werder-Profis!.

Zur letzten Meldung vom 30. Oktober 2020:

Ohne einen Blick zurück: So lief der erste Tag von Philipp Bargfrede bei der U23 von Werder Bremen

Bremen – Nicht mal einen flüchtigen Blick gönnte er sich. Als für Philipp Bargfrede am Mittwoch die erste Trainingseinheit bei der U23 des SV Werder Bremen gelaufen war, führte der Weg zurück in die Kabine ausgerechnet am Trainingsplatz der Profis vorbei.

Bei jenen Kollegen also, zu denen er in der vergangenen Saison noch gehört hatte. Doch Bargfrede lugte nicht durch einen Spalt in den Werbebannern, blieb nicht kurz stehen, um zu gucken, was los ist bei den Ex-Mitspielern, sondern klackerte mit seinem neuen Team über die Pflastersteine Richtung Dusche. Darüber, wie es in dem Moment wirklich in ihm aussah und wie er nach 205 Bundesliga-Spielen für den SV Werder Bremen die neue Aufgabe als Alphatier im Nachwuchsteam emotional angeht, lässt sich aktuell nur spekulieren. Philipp Bargfrede möchte vorerst nicht mit Medienvertretern sprechen, sondern erstmal ein paar Spiele für die U23 absolvieren.

Werder Bremen: Philipp Bargfrede soll sich im Verein um Talente kümmern

Der Verein hatte den 31-Jährigen zurückgeholt, damit er sich als erfahrener Spieler und Eigengewächs des SV Werder Bremen um die Talente kümmert und sie möglichst noch besser an die Bundesliga heranführt. Ob Philipp Bargfrede bereits am Samstag auf Platz 11 gegen die U23 von Hannover 96 (mit dem ehemaligen Werder-Profi Christian Schulz, der dort die Bargfrede-Rolle spielt) seine Premiere in der vierten Liga feiern wird, ist noch offen. „Wir müssen erst mal schauen, wie Bargi drauf ist. Er hat jetzt sehr lange individuell und nur ab und zu mit einer Mannschaft trainiert“, berichtete Sportchef Frank Baumann auf Nachfrage der DeichStube. Nach der ersten Trainingseinheit bei der U23 konstatierte indes Baumanns Mitarbeiter Clemens Fritz: „Philipp hat gut alleine gearbeitet.“

Sein letztes Spiel hat Barg-frede am 2. Juli bestritten – in der Relegation gegen den 1. FC Heidenheim. Werder Bremen schaffte schließlich den Klassenerhalt, doch der Mittelfeldspieler bekam nach 16 Jahren im Verein keinen neuen Vertrag. Er suchte eine neue Herausforderung, fand aber keinen Club, der wirklich passte. Dann meldete sich Werder. Sportchef Baumann und Profi-Coach Florian Kohfeldt machten dem Mittelfeldspieler ein Engagement in der U23 schmackhaft – mit einer Zusatzchance.

Werder Bremen: Philipp Bargfrede soll als Trainer ausgebildet werden

Parallel soll ein Trainee-Programm starten und Philipp Bargfrede als Trainer ausgebildet werden. So wie vor ihm schon Torsten Frings. Allerdings startet dieses Programm nicht sofort. „Bargi soll sich erst mal in seiner Rolle als Spieler zurechtfinden und alle kennenlernen. Wir schauen dann, ob das Trainee-Programm im Januar oder erst im Sommer startet“, erklärte Baumann. Vorerst ist Bargfrede also „nur“ Spieler. Als solcher aber ein „absoluter Mehrwert für die jungen Talente “, meint Fritz, der – genau wie zuvor auch Baumann – deutlich zu machen versucht, dass die U23 von Werder Bremen für Bargfrede nicht die Hintertür sein soll, die ihn zurück ins Bundesliga-Team führt: „Die Profis sind bei ihm aktuell kein Thema.“ Eine Einschränkung gibt es dabei allerdings. „Wenn es bei den Profis personell eng wird, wollen wir natürlich aus der U23 nachlegen. Unter anderem dafür haben wir sie ja“, erklärt Fritz: „Und für Philipp gilt da das Gleiche, wie für alle anderen auch.“ (kni)

Zur letzten Meldung um 9:00 Uhr:

Bargfrede legt bei Werder los, ist aber noch kein Trainer-Azubi

Bremen – Nun ist es soweit: Philipp Bargfrede soll an diesem Mittwoch ins Training des SV Werder Bremen einsteigen – bei der U23, nicht bei den Profis.

Die Grün-Weißen haben den 31-Jährigen zurückgeholt, damit er sich als erfahrener Spieler der Regionalliga-Mannschaft um die Talente kümmert und sie noch besser an die Bundesliga heranführt. Ob Philipp Bargfrede bereits am Samstag auf Platz 11 gegen die U23 von Hannover 96 seine Premiere in der vierten Liga feiern wird, ist noch offen.

„Wir müssen erst mal schauen, wie ,Bargi' drauf ist. Er hat jetzt sehr lange individuell und nur ab und zu mit einer Mannschaft trainiert“, berichtete Frank Baumann, Sportchef des SV Werder Bremen, auf Nachfrage der DeichStube.

Werder Bremen: Philipp Bargfrede beginnt seine Trainer-Ausbildung nicht sofort

Sein letztes Spiel hat Philipp Bargfrede am 2. Juli bestritten – in der Relegation gegen den 1. FC Heidenheim. Werder Bremen schaffte schließlich den Klassenerhalt, doch Bargfrede bekam nach 16 Jahren bei den Grün-Weißen keinen neuen Vertrag. Er suchte eine neue Herausforderung, fand aber keinen Club, der wirklich passte.

Dann meldete sich Werder. Sportchef Baumann und Profi-Coach Florian Kohfeldt machten dem Mittelfeldspieler ein Engagement in der U23 schmackhaft – mit einer Zusatzaufgabe. Parallel soll ein Trainee-Programm starten und Bargfrede dabei als Trainer ausgebildet werden. So wie vor ihm schon Torsten Frings. Allerdings geht das nicht sofort los. „,Bargi' soll sich erst mal in seiner Rolle als Spieler zurechtfinden und alle kennenlernen. Wir schauen dann, ob das Trainee-Programm im Januar oder erst im Sommer startet“, erklärte Baumann. (kni)

Zur letzten Meldung vom 25. Oktober 2020:

Ausgerechnet Frank Baumann und Florian Kohfeldt holen Philipp Bargfrede zurück zum SV Werder Bremen

Bremen – Er ist wieder da! Philipp Bargfrede hat den Lockruf seines SV Werder Bremen tatsächlich erhört, obwohl der Verein ihn erst vor wenigen Wochen aussortiert hatte. Eine verrückte Geschichte, aber auch ein sehr interessanter Plan.

Der 31-Jährige kehrt nämlich nicht als Profi zurück, obwohl Werder Bremen einen erfahrenen Sechser durchaus gebrauchen könnte, sondern als spielender Ausbilder für die Talente in der U23. Für Philipp Bargfrede heißt es künftig also Regionalliga statt Bundesliga, Rehden statt Dortmund. Doch damit wirkten alle Beteiligten am Samstag, dem Tag von „Bargis“ Vertragsunterschrift – sehr zufrieden – allen voran Profi-Coach Florian Kohfeldt, einer der beiden Initiatoren der Rückholaktion.

„Das ist jetzt so eine Phase ,Back to the roots' – also zurück auf Platz 11“, erinnerte Bargfrede im Vereins-TV an seine eigenen Anfänge im Nachwuchsleistungszentrum des SV Werder Bremen: „Ich freue mich, dass ich dort nun mit den jungen Spielern zusammenarbeiten kann. Ich hoffe, ich kann sie darauf vorbereiten, den Schritt zu den Profis zu gehen. Das ist eine sehr spannende Aufgabe für mich.“ Für die der 31-Jährige quasi auch seine eigene Profi-Karriere beendet. Denn eigentlich hatte er nach dem unfreiwilligen Aus im Sommer bei Werder unbedingt auf ganz hohem Niveau weiterspielen wollen.

Werder Bremen: Philipp Bargfrede bekam keinen neuen Profi-Vertrag

Sportchef Frank Baumann und Trainer Kohfeldt hatten ihm das bei Werder Bremen nicht mehr dauerhaft zugetraut und ihm keinen neuen Vertrag angeboten. Zu oft war der Mittelfeldspieler in der Vergangenheit verletzt gewesen, seine Belastung musste nach mehreren Knieoperationen stets individuell gesteuert werden. Bargfrede suchte nach einer neuen sportlichen Herausforderung, hatte auch einige Anfragen aus dem In- und Ausland, aber der Volltreffer war offenbar nicht dabei. Zumal der gebürtige Zevener in Bremen mit seiner Familie sehr verwurzelt ist.

Da kam das Angebot von Werder Bremen genau zur richtigen Zeit – und das ausgerechnet von Baumann und Kohfeldt. „Frank und ich sind auf die Idee gekommen“, berichtete Kohfeldt und erinnerte an seine eigene Zeit als Trainer und Co-Trainer der U23: „Ich habe es immer als extrem positiv empfunden, wenn ein erfahrener Spieler in der Kabine sitzt, der der Mannschaft in dieser Rolle mitgeben kann, was oben erwartet wird.“ Florian Bruns und Rafael Kazior seien dafür gute Beispiele gewesen. Bei Philipp Bargfrede sei das aber noch spezieller, schließlich war er als 15-Jähriger zu Werder gekommen, schaffte es dort bis in die Champions League, spielte insgesamt 205 Mal für die Grün-Weißen in der Bundesliga. „,Bargi' bringt wirklich alle Eigenschaften mit: Er hat die fußballerische Qualität, und seine Spielintelligenz wird der Mannschaft helfen, weil er über sein Spiel den Fußball erklären kann. Er war schon bei uns immer einer, der einen Ratschlag für die jungen Spieler hatte. Und ganz wichtig: Wenn nicht ein Philipp Bargfrede wer dann ist eine Werder-Persönlichkeit, die den jungen Spielern vermitteln kann, was Werder bedeutet – in der Bundesliga und in der Stadt“, meinte Kohfeldt.

Werder Bremen: Philipp Bargfrede könnte Comeback beim U23-Spiel gegen Hannover feiern

Konrad Fünfstück als Trainer der U23 und Thomas Schaaf als Technischer Direktor seien von der Bargfrede-Idee ebenfalls angetan gewesen, so Kohfeldt. Nur eines musste noch geklärt werden, damit da in der Öffentlichkeit bloß kein falscher Eindruck entsteht. „Ich betone es und habe es auch mit ,Bargi' genau so besprochen: Es ist keine verkappte Rückkehr in die Bundesliga. Er wird in der U23 trainieren und diese Rolle dort mit Leben füllen“, stellte Kohfeldt unmissverständlich klar. Sein Comeback für Werder Bremen könnte Philipp Bargfrede am nächsten Samstag im Heimspiel gegen die U23 von Hannover 96 feiern. Dort nimmt übrigens ein gewisser Christian Schulz einen der drei erlaubten Plätze für ältere Spieler ein – seines Zeichens grün-weißer Double-Sieger von 2004. (kni)

Zur letzten Meldung vom 24. Oktober 2020:

Offiziell! Bremer Urgestein Philipp Bargfrede kehrt zu Werders U23 zurück - und bereitet sich auf eine Trainer-Karriere vor

Jetzt ist es fix! Philipp Bargfrede kehrt zum SV Werder Bremen zurück und verstärkt ab sofort als Spieler die U23 der Grün-Weißen. Außerdem geht er die ersten Schritte für eine Trainer-Karriere.

Das teilte der Club am Samstagnachmittag mit. „Wir freuen uns sehr, dass Philipp als erfahrener Führungsspieler unsere U23 unterstützen wird“, sagt Björn Schierenbeck, Direktor des Leistungszentrums beim SV Werder Bremen, auf der Vereinshomepage. „Durch seine jahrelange Karriere auf höchstem Niveau kann er unseren Talenten aus erster Hand vermitteln, was auf dem Weg in die Bundesliga wichtig ist.“

Philipp Bargfrede, dessen Vertrag bei den Profis im Sommer ausgelaufen war, freut sich auf die neue Aufgabe: „Durch meinen eigenen Werdegang weiß ich, welche Gedanken unsere jungen Talente in dieser Phase ihrer Karriere beschäftigen. Ich möchte der nächsten Generation helfen ihren Weg im Profi-Fußball zu gehen und sie unterstützen.“ Der 31-Jährige beginnt parallel zu seiner Zeit als Spieler bei der U23 schon seine Ausbildung als Trainee im Bereich Trainer, teilte Werder Bremen mit. (han)

Zur letzten Meldung vom 24. Oktober 2020 (13.45 Uhr):

Werder Bremen-Rückkehr steht bevor: Florian Kohfeldt freut sich schon auf Philipp Bargfrede

Die Rückkehr ist praktisch ausgemacht: Philipp Bargfrede wird künftig als Führungsspieler für die U23 des SV Werder Bremen in der Regionalliga auflaufen. „Es sieht sehr gut aus“, sagte Profi-Trainer Florian Kohfeldt bei der Pressekonferenz am Samstag. „Wir können noch nichts final vermelden. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn das funktionieren würde.“

Das Comeback von Philipp Bargfrede zurück zum SV Werder Bremen sei die Idee von Kohfeldt und Sportchef Frank Baumann gewesen, U23-Trainer Konrad Fünfstück und Technischer Direktor Thomas Schaaf hätten sie für gut befunden. „Wenn nicht Philipp Bargfrede, wer sonst könnte eine Spielerpersönlichkeit sein, die jungen Spielern mitgeben kann, was Werder bedeutet?“, sagte Kohfeldt über den 31-Jährigen.

Werder Bremen: „Keine verkappte Rückkehr in die Bundesliga“ für Philipp Bargfrede

Philipp Bargfrede, dessen Profi-Vertrag bei Werder im Sommer ausgelaufen war und nicht verlängert wurde, könne der U23 nicht nur sportlich weiterhelfen, sondern er soll vor allem die jungen Spieler anleiten – auf dem Platz und in der Kabine. „Er hatte immer Ratschläge für die Jungen“, sagte Kohfeldt und: „Er kann Fußball erklären.“

Wichtig ist es dem Chefcoach des SV Werder Bremen zu betonen, dass das Bargfrede-Comeback „keine verkappte Rückkehr in die Bundesliga“ sei: „Er ist für die U23 eingeplant, wird dort trainieren und dort seine Rolle mit leben füllen und nicht ein Kandidat für die Bundesliga sein.“ (han)

Zur letzten Meldung vom 22. Oktober 2020:

Comeback: Philipp Bargfrede kurz vor Vertrags-Unterschrift beim SV Werder Bremen

Bremen – Am Mittwochabend war er noch nicht mit dabei. Als die U23 des SV Werder Bremen in der Regionalliga Nord gegen den FC Oberneuland zum Stadtderby auf „Platz 11“ antrat, musste die Mannschaft noch ohne ihren prominenten Neuzugang auskommen – im nächsten Spiel dürfte das aber schon anders sein, denn nach Informationen der DeichStube steht die Rückkehr von Philipp Bargfrede zu Werder Bremen unmittelbar bevor. Noch in dieser Woche soll der 31-Jährige seinen Vertrag unterschreiben und in der U23 künftig als erfahrener Führungsspieler die Talente fördern.

Vor zwei Monaten hatten sich die Wege von Werder Bremen und Philipp Bargfrede, einem echten Urgestein des Vereins, zunächst noch getrennt, weil der Mittelfeldspieler nach elf Jahren als Bremer Bundesliga-Profi keinen neuen Vertrag mehr erhalten hatte. Nun trägt Bargfrede bald doch wieder die Werder-Raute auf der Brust, wenn auch in gänzlich anderer Funktion.

Werder Bremen: Philipp Bargfrede soll U23 mit Klasse und Qualität weiterbringen

In der U23, die von Konrad Fünfstück trainiert wird, setzt Bargfrede die lange Tradition an Ex-Profis fort, die die Mannschaft mit ihrer Klasse und Qualität weiterbringen sollen. Unter anderem Uwe Harttgen, Björn Schierenbeck und Florian Bruns haben diesen Job in der Vergangenheit bei Werder Bremen schon übernommen. Klar ist allerdings auch: Für Bargfrede bedeutet der Schritt mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der großen Profi-Karriere.

In den vergangenen acht Wochen hatte sich der zweifache Vater, der mit seiner Familie in Bremen lebt, nach einem neuen Verein umgesehen, sogar Offerten aus Australien und den USA sollen dabei auf seinem Tisch gelandet sein. Philipp Bargfrede zieht es aber nicht hinaus in die Welt, sondern zurück zu jenem Verein, für den er insgesamt 205 Mal in der Bundesliga die Knochen hingehalten hat. Für Werders U23 hatte er einst 15 Spiele in der 3. Liga und vier in der Regionalliga absolviert. Völliges Neuland betritt er auf „Platz 11“ also nicht. (dco) Auch interessant: Nun hat es auch den SV Werder Bremen erwischt - ein Bundesliga-Profi ist positiv auf Covid-19 getestet worden.

Zur letzten Meldung vom 16. Oktober 2020:

Große Überraschung! Der SV Werder Bremen will Philipp Bargfrede zurück!

Bremen – Gerade einmal zwei Monate ist es her, da verkündete Sportchef Frank Baumann, dass der SV Werder Bremen den ausgelaufenen Vertrag mit Philipp Bargfrede nicht verlängert, um die Mannschaft zu verjüngen. Nach 16 Jahren und 205 Bundesligaspielen für die Grün-Weißen stand Bargfrede plötzlich ohne Verein da. Eine große Enttäuschung. Seine Karriere wollte der 31-Jährige unbedingt fortsetzen, hat aber bislang keinen passenden Club gefunden. 

Nun hat er ein interessantes Angebot vorliegen: Nach Informationen der DeichStube will Werder Bremen Philipp Bargfrede zurückholen – allerdings nicht zu den Profis, sondern zur U23. Der Mittelfeldmann soll dort als erfahrener Führungsspieler die Talente fördern.

Werder Bremen will Philipp Bargfrede zurückholen: Der Plan

Diese Position hat auf Platz 11, der Heimat der zweiten Mannschaft, schon Tradition. Uwe Harttgen, der 1992 mit Werder Bremen den Europapokal gewann, kehrte 1996 nach einem Abstecher zu Hannover 96 an die Weser zurück und übernahm dann diesen speziellen Job in der Bundesliga-Reserve. Björn Schierenbeck, Sandro Stallbaum, Tobias Duffner, Florian Bruns, Rafael Kazior waren einige seiner Nachfolger. Auch Peter Niemeyer sollte mal zurückkehren, genauso wie Christian Schulz, der diese Rolle inzwischen auch mit 37 Jahren noch bei Hannover 96 einnimmt. Dabei könnte es am 31. Oktober in der Regionalliga Nord zum direkten Duell der beiden Werder-Eigengewächse kommen. Wenn sich denn Philipp Bargfrede tatsächlich für diesen Weg entscheidet.

Ganz einfach ist das für den 31-Jährigen, der mit seiner Familie in Bremen lebt, freilich nicht. Denn die ganz große Profi-Karriere wäre damit beendet, die Bundesliga für ihn Geschichte. Philipp Bargfrede ist schließlich für die U23 vorgesehen, soll nicht mit den Profis trainieren, sondern mit der U23. Ansonsten könnte er seiner neuen Aufgabe gar nicht gerecht werden. Dabei soll er auch selbst lernen – und zwar von Trainer Konrad Fünfstück und dessen Kollegen. Bargfrede besitzt bekanntlich einen Anschlussvertrag bei Werder Bremen für ein zweijähriges Trainee-Programm – entweder im Bereich Trainer oder Manager. Nun könnte er im Trainer-Bereich schon etwas reinschnuppern.

Philipp Bargfrede: Kein Werder Bremen-Comeback in der Bundesliga geplant

Der SV Werder Bremen erhofft sich, dass Philipp Bargfrede ein wichtiger Ansprechpartner für die Talente wird. Schließlich ist der ehemalige U21-Nationalspieler genau den Weg gegangen, von dem die vielen jungen Spieler am Osterdeich träumen. Er hat es von der Jugend bis in die Bundesliga geschafft. Dabei erlebte er auch zahlreiche Rückschläge – vor allem verletzungsbedingt. Mehrfach musste Bargfrede am Knie operiert werden, kehrte aber stets wieder zurück. Und er ist auch drei Monate nach seinem letzten Einsatz in der Relegation gegen Heidenheim immer noch fit, hat individuell für sich gearbeitet und mehrfach bei seinem Heimatverein, dem Oberligisten Heeslinger SC mittrainiert.

Bargfrede soll möglichst schnell bei der U23 des SV Werder Bremen einsteigen, denn dort herrscht ein großes Manko an Erfahrung. Bis auf Ersatzkeeper Ole Springer (28) sind alle Spieler blutjung – zwischen 18 und 21. Eigentlich war Christian Groß (31) zuletzt als Säule im Regionalliga-Team vorgesehen gewesen, doch der Defensiv-Allrounder hat sich im Herbst seiner Karriere bei den Profis festgebissen. Dass Philipp Bargfrede einen ähnlichen Weg geht und doch noch mal auf die große Bühne zurückkehrt, ist nicht vorgesehen. Reden möchten die Beteiligten darüber übrigens noch nicht, weil die Gespräche erst am Anfang seien, hieß es auf Nachfrage der „DeichStube“. (kni) Auch interessant: So könnte die Startelf des SV Werder Bremen beim SC Freiburg aussehen.

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