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Schmid nach dem Startelf-Debüt für Werder: Glücklich, aber nicht zufrieden

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Romano Schmid feierte im Auswärtsspiel von Werder Bremen gegen RB Leipzig sein Startelf-Debüt.
Romano Schmid feierte im Auswärtsspiel von Werder Bremen gegen RB Leipzig sein Startelf-Debüt. © nordphoto / gumzmedia / Gumz

Leipzig - Es war die große Überraschung vor dem Anpfiff: Romano Schmid feierte während Werder Bremens Auswärtsspiel bei RB Leipzig (0:2) seine Startelf-Premiere. Im Anschluss an die 0:2-Niederlage gab es von Trainer Florian Kohfeldt ein Lob für den jungen Österreicher. Schmid selbst hatte seinen Auftritt allerdings kritisch gesehen.

„Zufrieden kann ich nicht sein“, sagte der 20-Jährige, „denn ich war Teil der Offensive, und vorne haben wir nicht viel geliefert.“ 72 Minuten lang hatte Romano Schmid für den SV Werder Bremen in Leipzig auf dem Platz gestanden, und die ganz großen Impulse waren von ihm tatsächlich nicht ausgegangen. Am Ende brachte er es auf 29 Ballkontakte und eine Laufleistung von 9,11 Kilometern. Die Passquote des Mittelfeldspielers betrug 72 Prozent, seine Zweikampfquote 40 Prozent. „Romano hat es ordentlich bis gut gemacht“, sagte Kohfeldt - und hob hervor: „Es war nicht das leichteste Spiel für ein Startelf-Debüt.“

Werder Bremen: Romano Schmid „der stärkste Defensivspieler unter unseren Offensivspielern“

Erst in der Vorwoche, beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart, hatte Schmid seine ersten zehn Bundesliga-Minuten überhaupt sammeln dürfen. Dass er in Leipzig zur ersten Elf zählte, begründete sein Trainer so: „Er ist der stärkste Defensivspieler unter unseren Offensivspielern.“ Kohfeldt wollte, dass Schmid „viele Wege schließt“ und somit die eigene Abwehr unterstützt, was dem Sommer-Neuzugang phasenweise auch gelungen ist. „Er hatte Situationen, in denen er Bälle gewinnt. Das hatten wir uns erhofft“, sagte Kohfeldt, hatte aber auch „ein paar Abstimmungsprobleme“ gesehen. Hier und da war zu erkennen, dass sich Romano Schmid noch an die Bundesliga gewöhnen muss. Auch der Profi hatte festgestellt, dass nicht alles rund für ihn gelaufen war, was seine grundsätzliche Freude über den ersten Startelf-Einsatz aber nicht trübte: „Ich bin glücklich, dass es geklappt hat. Aber zufrieden bin ich wie gesagt nicht.“ (dco)

Zur letzten Meldung vom 12. Dezember 2020:

Werder-Neuzugang Romano Schmid: Erst mentales Loch, jetzt „den Berg wieder hoch“

Bremen - Leicht waren sie nicht, diese ersten Wochen und Monate für Romano Schmid. Bei Werder Bremen spielte der 20-Jährige, der im Sommer vom Wolfsberger AC gekommen war, sportlich zunächst keine Rolle.

Gegen den VfB Stuttgart endete nun die lange Wartezeit: Romano Schmid feierte sein Bundesliga-Debüt, was eines Tages nur einer von vielen Einsätzen für Werder Bremen gewesen sein soll. „Ich bin überzeugt davon, dass er noch sehr wichtig wird in dieser Saison“, sagt Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz, der Schmid in der schweren Anfangszeit geholfen hat. „Romano kam hierher mit unheimlich viel Selbstvertrauen aus der Vorsaison“, berichtet Fritz über Schmid, den Werder im vergangenen Jahr an den österreichischen Erstligisten Wolfsberg verliehen hatte. In seiner Heimat war der junge Österreicher Stammspieler, sorgte sogar in der Europa League für Aufsehen, um sich dann bei Werder weit hinten anstellen zu müssen.

Werder Bremen mit Romano Schmids Zeit an der Weser sehr zufrieden

„Sicherlich gab es bei Romano auch eine Phase, in der er ein bisschen ins Zweifeln gekommen ist“, sagt Fritz, der zu Beginn seiner Karriere Ähnliches erlebt hat. Als der heute 40-Jährige im Sommer 2002 vom Zweitligisten Karlsruher SC zu Bayer 04 Leverkusen in die Bundesliga wechselte, war er dort zunächst ebenfalls außen vor, ehe ihm der Durchbruch gelang. „Da gerätst du auch mal in ein mentales Loch, aber das gehört im Fußball dazu. Irgendwann geht es den Berg dann wieder hoch“, sagt Fritz, der Schmid aktuell genau an diesem Punkt seiner Entwicklung sieht. „Romano ist ein Fußballer, der für den besonderen Moment sorgen kann. Ich finde, am Wochenende, als er gegen Stuttgart ins Spiel kam, war er sehr belebend. Er hat sich gewehrt, war direkt da. Das ist das, was wir sehen wollen.“ Generell, so betont es Fritz, sei Werder Bremen mit Schmids bisheriger Zeit in Bremen sehr zufrieden.

Nun wollen sie dem Talent Zeit und Ruhe für die nächsten Schritte geben. „Von Österreich nach Deutschland ist es ein großer Sprung, weil der Fußball hier schneller ist, physisch stärker. Auch der Trainer hat andere Vorstellungen und Erwartungen“, weiß Fritz - und betont: „Es ist ein Prozess, der Geduld verlangt.“ (csa) Auch interessant: So könnte die Startelf-Aufstellung von Werder Bremen gegen RB Leipzig aussehen. Und hier gibt es Werder Bremen gegen RB Leipzig im Live-Ticker der DeichStube.

Zur letzten Meldung vom 08. Dezember 2020:

Nach langer Wartezeit: Schmid feiert Werder-Debüt - und Kohfeldt gefällt‘s

Bremen – Am Ende waren es zehn Minuten, mehr nicht, aber Romano Schmid dürften sie trotzdem für längere Zeit in Erinnerung bleiben – schließlich feierte der 20-jährige Mittelfeldspieler während des Heimspiels gegen den VfB Stuttgart (1:2) am Sonntag seine Bundesliga-Premiere für den SV Werder Bremen – und bekam nach seinem Kurzeinsatz sogar ein Lob von Trainer Florian Kohfeldt ausgesprochen.

„Ich fand Romano heute sehr positiv“, sagte der Coach, der Schmid in der 80. Minute für Yuya Osako ins Spiel gebracht hatte. Damit ging für den Neuzugang aus Österreich, der in der vergangenen Saison als Leihspieler des SV Werder Bremen in seiner Heimat für den Wolfsberger AC aufgelaufen war, eine lange Wartezeit zu Ende.

Werder Bremen: Florian Kohfeldt glaubt an Romano Schmid – aber das Talent muss noch lernen

Weder im Erstrunden-Pokalspiel in Jena noch während der ersten neun Bundesliga-Spieltage hatte Kohfeldt Romano Schmid bisher berücksichtigt, fünf Mal hatte es der Österreicher gar nicht erst in den Kader geschafft. Da kann durchaus Frust aufkommen, weshalb Kohfeldt regelmäßig den Dialog mit dem Spieler gesucht hat.

„Ich habe in den letzten Wochen und Monaten ganz viele Gespräche mit Romano geführt und habe ihm immer wieder gesagt, dass ich an ihn glaube“, berichtete der Trainer, der Romano Schmid aber auch mit auf den Weg gegeben habe, „dass er noch ein paar Schritte gehen muss“. Das scheint in der Zwischenzeit passiert zu sein, Ergebnis: der erste kurze Bundesliga-Einsatz. In dem hatte Schmid zwar keine Bäume ausgerissen, aber Kohfeldt hielt dennoch fest: „Das war wieder ein sehr guter Schritt von Romano.“ Weitere Einsatzzeiten in den kommenden Wochen nicht ausgeschlossen. (dco)

Zur letzten Meldung vom 9. November 2020:

Kurz vor Bundesliga-Debüt für Werder Bremen - Romano Schmid ist „ungeduldig, aber nicht beleidigt“

Bremen – Wenn Fans des SV Werder Bremen über die Offensivprobleme ihres Clubs reden, dann fällt auch immer wieder ein Name: Romano Schmid. Verbunden mit einer Frage: Warum spielt der nicht? Die DeichStube hat bei Frank Baumann nachgefragt, und der Sportchef hat verraten, dass der 20-jährige Mittelfeldspieler am vergangenen Freitag schon ganz dicht dran gewesen ist an seinem Bundesliga-Debüt.

In der Sommer-Vorbereitung hatte Romano Schmid mit starken Leistungen im Training und in den Testspielen viel Hoffnung verbreitet. Doch dann ließ der Österreicher etwas nach, schaffte es im DFB-Pokal und in der Bundesliga nicht in den 20er-Kader des SV Werder Bremen. Erst am fünften Spieltag nahm ihn Trainer Florian Kohfeldt mit, doch gegen die TSG 1899 Hoffenheim wartete Schmid ebenso vergeblich auf eine Einwechslung wie anschließend in Frankfurt und gegen den 1. FC Köln.

Werder Bremen: Romano Schmid stand gegen 1. FC Köln kurz vor Einwechslung und Bundesliga-Debüt

„Aber er war jetzt durchaus dran“, berichtete Baumann, der bei den Spielen des SV Werder Bremen auf der Bank sitzt: „Romano war eine Überlegung bei den Einwechslungen.“ Letztlich beließ es Werder-Trainer Kohfeldt beim 1:1 gegen Köln aber bei drei Wechseln und gab dabei Yuya Osako, Kevin Möwald und Tahith Chong den Vorzug.

Romano Schmid muss sich weiter gedulden. Was bei einem jungen Spieler und nach einem Wechsel aus einer weniger starken Liga, wie der österreichischen Bundesliga nicht ungewöhnlich ist. Aber Schmid, der von Werder Bremen ein Jahr lang an den Wolfsberger AC ausgeliehen war, hat in der vergangenen Saison auch in der Europa League gespielt und dort zum Beispiel gegen Borussia Mönchengladbach auf sich aufmerksam gemacht. Das ist natürlich auch Baumann nicht entgangen.

Werder Bremen-Sportchef Frank Baumann über Romano Schmid: „Seine Zeit wird kommen“

„Romano hat sich bei Wolfsberg ein gutes Standing erarbeitet und davon im Spiel profitiert. Das muss er jetzt auch bei uns machen“, meinte der Sportchef und machte Schmid Mut: „Romano versucht, seine Situation zu verbessern. Er ist ungeduldig, aber nicht beleidigt. Seine Zeit wird kommen.“

Allerdings: Sollten die verletzten Angreifer Niclas Füllkrug und Davie Selke im nächsten Spiel gegen den FC Bayern München am 21. November wieder dabei sein, könnte es für Romano Schmid schon mit einer Kader-Nominierung erneut eng werden. Doch Baumann denkt da langfristiger: „Wir haben immer gesagt, dass es bei Romano etwas dauern kann. Er entwickelt sich Schritt für Schritt weiter – und das ist gut so.“ (kni)

Zur letzten Meldung vom 4. Oktober 2020:

Trainer Florian Kohfeldt über Werder Bremen-Neuzugang Romano Schmid: „Hat zwei Wochen gebraucht, um die erste Enttäuschung zu überwinden“ 

Bremen – Gleich bei seinem Debüt, etwa zwei Monate ist das nun her, da hatte Romano Schmid durchaus eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er das Spielchen beherrscht. Anfang August hatte der 20-Jährige erstmals auf dem Podium im Medienraum des Weserstadions Platz genommen, weil Werder Bremen ihn dort offiziell der Öffentlichkeit als Neuzugang präsentieren wollte – und Schmid schlug dabei genau jenen Ton an, der innerhalb der Fußballbranche als guter Ton gilt.

Selbstbewusst zwar („Ich will immer angreifen und natürlich spielen“), aber eben auch mit der ausreichenden Portion Demut („Wir haben viele gute Spieler in der Mannschaft.“) Die Schlussfolgerung von Romano Schmid lautete damals: „Ich muss meine Leistung bringen, und wenn ich meine Chance bekomme, dann muss ich sie nutzen.“ Was der Österreicher vor zwei Monaten freilich noch nicht wissen konnte: dass er beim SV Werder Bremen auch Mitte Oktober noch auf diese Chance würde warten müssen.

Vier Pflichtspiele hat Werder Bremen in der laufenden Saison nun absolviert – einmal DFB-Pokal, dreimal Bundesliga – und Romano Schmid hat es viermal nicht in den Kader geschafft. Sein Trainer, Florian Kohfeldt, redete bei entsprechenden Nachfragen auch gar nicht lange drumherum. „Er muss sich gegen Leo Bittencourt und Nick Woltemade durchsetzen, um in den Kader zu kommen. Das hat er diese Woche nicht geschafft“, sagte er etwa nach dem 1:4 gegen Hertha BSC. Seinen Start in Bremen dürfte sich Schmid gänzlich anders vorgestellt haben. Nun mehren sich aber die Anzeichen dafür, dass er schon bald erstmals zum Spieltagskader gehören könnte.

Romano Schmid: Wann kommt der Neuzugang beim SV Werder Bremen zum Zug?

Zum einen ist da natürlich Schmids guter Auftritt im Testspiel gegen den FC St. Pauli (4:1), als er am vergangenen Mittwoch auf der linken Seite gemeinsam mit Felix Agu für viel Wirbel sorgte. Und zum anderen der inzwischen überwundene Frust nach den Anlaufschwierigkeiten bei Werder Bremen. „Er hat zwei Wochen gebraucht, um die erste Enttäuschung zu überwinden“, erklärte Kohfeldt nach dem St. Pauli-Spiel. Bereits während der Vorbereitung, genauer: während des Testspieldoppelpacks in Lohne, hatte Romano Schmid bemerkt, dass er wohl nicht erste Wahl sein würde. Anders als viele seiner Teamkollegen spielte er in den zwei Partien gegen Groningen und ebenfalls St. Pauli nicht fest in einer Bremer Mannschaft, sondern kam in beiden Spielen zum Einsatz. „Er hatte etwas zu kämpfen, um das zu verarbeiten“, berichtete Kohfeldt nun – und hielt fest: „Inzwischen hat er es super getan.“

Romano Schmid sei jetzt wieder auf dem Niveau, das er während der ersten Wochen der Vorbereitung gehabt habe – heißt: wieder deutlich näher dran am Team. „Er ist mit Sicherheit jemand, der jederzeit ein Kader-Kandidat ist“, sagte Florian Kohfeldt, bremste die Erwartungen dann aber doch wieder etwas aus: „Bei uns ist es aber nun mal so, dass der Konkurrenzkampf in der Breite sehr stark ist. Das sind Nuancen.“ Und deshalb gelte für Schmid das Gleiche, was Kohfeldt kürzlich zu Patrick Erras – noch so ein Neuzugang, der bisher kaum zum Zuge kam – gesagt hatte: „Du kannst in einer Woche nicht im Kader sein und in der nächsten Woche Startelf spielen.“ Eine dieser Varianten hat Schmid inzwischen zur Genüge kennengelernt. Das mit dem Kader würde er nun gerne am 17. Oktober erleben, wenn Werder Bremen beim SC Freiburg gastiert. (dco)

Letzte Meldung vom 23. September 2020:

Neuzugang Romano Schmid bei Werder Bremen im Wartestand - Fritz: „Für ihn ist es von der Belastung her eine Umstellung“

Während des Pokalspiels in Jena gehörte er nicht zum Kader, und eine Woche später, beim Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC, war es genauso: Romano Schmid muss sich beim SV Werder Bremen bisher mit der Rolle des Zuschauers begnügen.

Nach den teilweise guten Auftritten des 20-Jährigen in den Testspielen des Sommers ist das durchaus überraschend, nach Einschätzung von Werder Bremen aber vollkommen normal. „Man sollte den jüngeren Spielern einfach etwas Zeit geben“, sagt der Leiter Profifußball Clemens Fritz – und betont: „Wir sehen in Romano Schmid großes Potenzial. Er hat diese besonderen Momente in seinem Spiel und ist eine Art Straßenfußballer, der ein anderes Element in die Mannschaft bringt.“

Diese Einschätzung von Schmids Qualitäten war es auch, die Werder im Sommer dazu bewogen hat, den offensiven Mittelfeldspieler fest in den eigenen Profikader zu integrieren. Verpflichtet hatten die Bremer das Talent von RB Salzburg bereits im Januar 2019, hatten Romano Schmid dann aber umgehend wieder in seine Heimat Österreich ausgeliehen – zum Wolfsberger AC. Dort machte der U21-Nationalspieler mit guten Leistungen in der Liga sowie in der Europa League auf sich aufmerksam. Der angedachte nächste Schritt soll nun beim SV Werder Bremen erfolgen – und dabei ist offenbar Geduld gefragt.

Werder Bremen: Romano Schmid spielt nicht - „Der Konkurrenzkampf ist hoch“

„Es ist ein Prozess, der einfach etwas dauert. Für ihn ist es von der Belastung her eine Umstellung im Vergleich zu Wolfsberg“, hält Fritz fest und verweist darauf, dass Romano Schmid kurz vor dem Pflichtspielstart in Jena zudem eine gute Woche in Bremen verpasste hatte, weil er für Österreichs Nachwuchsnationalteam nominiert worden war. Da kann man gegenüber den Kollegen schon mal das Nachsehen haben, denn „der Konkurrenzkampf ist hoch bei uns“, sagt Fritz.

In diese Richtung argumentierte auch Cheftrainer Florian Kohfeldt nach dem Hertha-Spiel. „Romano hatte eine gute Trainingswoche. Er muss sich gegen Leo Bittencourt und Nick Woltemade durchsetzen, um in den Kader zu kommen. Das hat er diese Woche nicht geschafft“, berichtete der Coach des SV Werder Bremen. Es sei aber keineswegs auszuschließen, dass Schmid am Samstag, wenn Werder Bremen bei Schalke 04 gastiert, das erste Mal zum Bremer Aufgebot gehört. (dco/csa)

Derweil suchen die Grün-Weißen weiter nach einem Sechser: Ist Arne Maier von Hertha BSC ein Transfer-Kandidat beim SV Werder Bremen? Und: Zoff zwischen Davie Selke und Martin Hinteregger? Der Frankfurt-Profi ätzt gegen den Stürmer des SV Werder Bremen!

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