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Bittencourt-Tor und Videobeweis beim SC Freiburg: Werder Bremen schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf

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Dank Leonardo Bittencourts Treffer schlägt der SV Werder Bremen den SC Freiburg mit 1:0 und setzt ein Lebenszeichen im Abstiegskampf.
Dank Leonardo Bittencourts Treffer schlägt der SV Werder Bremen den SC Freiburg mit 1:0 und setzt ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. © gumzmedia / nordphoto / pool

Freiburg – Der SV Werder Bremen lebt doch noch! Im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga landete der Vorletzte am Samstagnachmittag einen enorm wichtigen 1:0 (1:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg. Durch den fünften Saisonerfolg pirschte sich das Team des in der Kritik stehenden Trainers Florian Kohfeldt bis auf zwei Punkte an den Relegationsplatz heran. Der Spielbericht der *DeichStube.

Allerdings kann Fortuna Düsseldorf am Sonntag mit einem Sieg beim 1. FC Köln wieder davonziehen. Dramatisch war für Werder Bremen die Schlussphase, in der zuerst Philipp Bargfrede mit Gelb-Rot vom Platz flog und wenig später ein Tor des Freiburgers Manuel Gulde nach Einsatz des Videobeweises zurückgenommen wurde (89.). So blieb der Treffer von Leonardo Bittencourt aus der 19. Minute der entscheidende der Partie.

Mit markig-selbstbewussten Worten hatte Werder-Trainer Florian Kohfeldt sich am Tag vor dem Anpfiff zusätzlich unter Druck gesetzt. „Ich bin nach wie vor der Beste für diese Position“ und: „Ich werde es allen zeigen“, hatte er gesagt und sich damit selbst indirekt ein Ultimatum gestellt. Entweder es würde gegen Freiburg funktionieren oder er hätte sich mit seinem Selbstbewusstsein verbraucht. Es war also klar: Die Mannschaft musste auch für den Trainer spielen. Und das tat sie dann auch.

Werder Bremen mit solider erster Halbzeit gegen den SC Freiburg

Die erste Halbzeit gegen den Sport-Club aus Freiburg war sehr solide. Werder unterliefen lange nicht so viele Fehler wie in der bisherigen Rückrunde, das Team begann sogar selbstsicher, gab zunächst den Ton an. Das war so nach dem 1:4-Offenbarungseid vom Montag gegen Bayer Leverkusen nicht zu erwarten gewesen. Die Führung durch Leonardo Bittencourt nach 19 Minuten war nicht mal unverdient. 

Wie es passiert war? So: Marco Friedl, gegen Leverkusen noch gescholten, erkämpfte auf der linken Abwehrseite den Ball, leitete weiter auf Davy Klaassen. Der Niederländer, neben Josh Sargent (bekam den Vorzug vor Davie Selke) einer von zwei Neuen in der Startelf, spielte einen sehr sehenswerten Pass auf Bittencourt, der wiederum aus 20 Metern flach abschloss.

Nach der Führung des SV Werder Bremen wird Freiburg immer stärker

Zuvor hatten einen Freistoß von Vincenzo Grifo (5.) und Roland Sallai (17.) für Gefahr vor dem Bremer Tor gesorgt. Klaassen hatte auf der Gegenseite eine gute Möglichkeit, legte aber zu wenig Überzeugung in seinen Abschluss (8.).

Nach der Bremer Führung änderte sich das Geschehen im Schwarzwald-Stadion aber nach und nach. Freiburg, bis dahin eher zurückhaltend, agierte schneller, sicherer. Mehrmals kam der Tabellensiebte zum Abschluss, doch entweder packte Werder-Keeper jiri Pavlenka zu oder der Ball zischte vorbei. Und einmal war es eine Grätsche von Theo Gebre Selassie gegen Lucas Höler (in Achim nahe Bremen geboren und deshalb Werder-Fan seit Kindestagen), die Schlimmes verhinderte. Die Szene stand sinnbildlich für die ersten 45 Minute, denn sie sagte aus: Werder hielt dagegen. Ganz so, wie Kohfeldt es versprochen hatte: „Wir lassen nichts dahinplätschern.“

Werder Bremen zeigt sich bei Standardsituationen stark verbessert

Das Verhalten bei eigenen Kontern ließ aber zu wünschen übrig. Siehe Bittencourts mangelnde Übersicht in Minute 30, als er den Moment des schnelles Passes auf Sargent oder Klaassen verpasste. Aber immerhin: Werder führte zur Pause und hatte bis dahin auch sechs Freiburger Standardsituationen schadlos überstanden. Nicht selbstverständlich für ein Team, das bislang 18 Gegentore nach ruhenden Bällen kassiert hat. Freiburg hat dagegen von den jüngsten 17 Toren zwölf nach Standardsituationen erzielt.

Doch bloß weil Werder Bremen diese eine Schwäche vermeintlich abstellte, waren noch lange nicht alle Missstände behoben. Was in Halbzeit zwei immer deutlicher wurde. Mit steigendem Freiburger Druck kehrte Werder mehr und mehr zu den alten Fehlern zurück. Die da waren: Fehlpässe, schnelle Ballverluste, kein Spielaufbau, kaum Entlastung für die Abwehr. Und immer mehr Arbeit für Pavlenka. bei Sallais Versuch aus spitzem Winkel (55.) und vor allem bei Hölers Geschoss aus der Distanz (61.) zeigte der Tscheche seine Klasse.

Mit Videobeweis und Platzverweis: Werder Bremen bringt den Sieg über die Zeit

Kohfeldt reagierte auf die Entwicklung mit zwei Wechseln in der Offensive. Für Torschütze Bittencourt und den wirkungslosen Sargent kamen Fin Bartels und Yuya Osako (63.). Tatsächlich kamen die Gäste nun mal wieder vor das Freiburger Tor, doch es blieb bei Annäherungen, Chancen sprangen nicht dabei heraus. Musste ja auch nicht sein, so lange die Abwehr, die in der gesamten Saison erst einmal ohne Gegentor geblieben war (beim 1:0 in Düsseldorf), aber schon 59 Gegentreffer kassiert hatte, weiter dichthalten würde. Längst hatte sich die Defensive als Fünferkette aufgestellt, in der Bargfrede (kam nach 35 Minuten für den angeschlagenen Kevin Vogt) einen astreinen Ausputzer spielte. 

Und in der Friedl viel von dem vergessen ließ, was ihm zuletzt harsche Kritik eingebracht hatte. Nach 81 Minuten musste der Österreicher aber mit einer Muskelverletzung vom Platz, droht nun ebenso wie Vogt für die Partie am Dienstag gegen Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr) auszufallen. Dann fehlt definitiv Philipp Bargfrede, der drei Minuten vor Schluss wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah. (csa)

Werder Bremen gewinnt gegen den SC Freiburg: Der Live-Ticker zum Nachlesen

17.26 Uhr: Abpfiff! Werder Bremen kann die 1:0-Führung über die Zeit bringen. In einer umkämpften zweiten Halbzeit behaupten sich die Grün-Weißen gegen wilde Sturmangriffe der Freiburger. Und somit gibt es den so wichtigen Dreier als Belohnung!

90. + 6 Min: Und noch einmal Ecke für die Freiburger!

90. + 5 Min: Immer wieder kommen die Freiburger an den Ball. Werder igelt sich hinten ein.

90. + 4 Min: Die Gastgeber suchen die Lücke in der Bremer Hintermannschaft, finden sie aber nicht.

90. + 3 Min: Die Bremer schwimmen ordentlich. Es muss unbedingt ein wenig Entlastung her.

90. + 2 Min: Jetzt wird es noch einmal richtig spannend! Kann Werder die Führung über die Zeit bringen?

90. + 1 Min: Sechs Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

89. Min: Glück für Werder! Guldes treffer zählt nicht! Im Schiedsrichterkeller wird der mögliche Ausgleich überprüft und aberkannt! Richtige Entscheidung.

88. Min: Bargfrede lässt gegen Höler den Fuß stehen und sieht folgerichtig die zweite Gelbe. Der Bremer muss mit Gelb-Rot vom Feld.

87. Min: Werder versucht die Freiburger von Pavlenka wegzuhalten. Bisher gelingt das ganz ordentlich. Schaffen es die Grün-Weißen über die Ziellinie?

85. Min: Kwon zieht in die Mitte und versucht den Ball ins lange Eck zu schlenzen, trifft ihn aber nicht genau. Glück für Werder!

84. Min: Der Druck wird größer. Freiburg schnürt die Gäste immer weiter in der eigenen Hälfte ein.

82. Min: Freiburg wechselt. Sallai geht runter, Kwon ersetzt ihn.

82. Min: Friedl klärt ganz wichtig gegen Freiburgs Schmid und scheint sich dabei ordentlich weh getan zu haben. Lang macht sich bereit. Für den Österreicher geht es nicht weiter. Michael Lang kommt. Außerdem ersetzt Davie Selke Milot Rashica.

78. Min: Mal wieder Freistoß für den Sportclub. Friedl kann sich gegen Sallai nur mit einem Foul weiterhelfen. Grifo jagt den Ball jedoch in die Ein-Mann-Mauer Rashica.

77. Min: Viele kleine Fouls lassen keinen richtigen Spielfluss aufkommen.

73. Min: Kann Werder die knappe Führung über die Zeit bringen? Osako und Rashica versuchen es mit offensiver Entlastung, doch wirklich gefährlich wird es nie.

71. Min: Nun wechselt auch Christian Streich. Abrashi ersetzt Haberer.

71. Min: Sallai ist mal wieder im Mittelpunkt. Der Freiburger möchte eine Hereingabe von Günter verwechseln. Der Ball rutscht ihm über den Schlappen.

68. Min: Die Partie wird turbulenter. Für Teammanager Büschen gibt es Gelb.

Werder Bremen gegen SC Freiburg im Live-Ticker: Freiburg setzt Werder unter Druck

67. Min: Friedl löffelt den Ball in die Mitte und sucht Klaassen. Der Holländer kann den Ball mit dem Kopf jedoch nicht richtig drücken.

66. Min: Bartels bringt sich direkt mit einem Foul ein. An der Seitenauslinie hält der Bremer gegen Günter rein. Der Freistoß kommt ganz gefährlich. In letzter Sekunde wird vor Höler zur Ecke geklärt.

63. Min: Zeit zum Wechseln: Kohfeldt nutzt die Gelegenheit und bringt zwei frische Spieler. Sargent und Bittencourt haben Feierabend, Osako und Bartels kommen neu ins Match.

61. Min: Weltklasse-Parade von Pavlenka! Werder Nummer eins schnellt zu Boden, um den Fernschuss von Freiburgs Höler zu entschärfen. Klasse Szene von beiden!

61. Min: Aktuell leisten sich die Männer von Florian Kohfeldt zu einfache Ballverluste.

60. Min: Freiburg ist in den letzten Minuten die bessere Mannschaft. Werder muss aufpassen, dass sie nicht die Kontrolle verlieren.

53. Min: Klaassen hat 20 Meter vor dem Kasten genügend Zeit und lässt sich den Versuch nicht nehmen. Den Ball legt er jedoch auf den Kasten.

52. Min: Schmid flankt aus dem Halbfeld in den gegnerischen Strafraum. Doch am Sechzehnereck kann Höler dem Kopfball nicht genug Power verleihen. Den traurigen Versuch fängt Pavlenka.

50. Min: Trotzdem schenken sich die Teams keinen Zentimeter. Um jeden Ball wird gekämpft.

47. Min: Sowohl Werder als auch Freiburg kommen ungeordnet aus der Pause. Viele ungenaue Pässe und einfache Ballverluste prägen das Bild.

46. Min: Und schon rollt der Ball wieder. Diesmal darf Freiburg beginnen.

16.33 Uhr: Die Freiburger stehen schon wieder auf dem Rasen, die Bremer müssten jeden Moment rauskommen.

16.23 Uhr: Während der Halbzeitpause haben wir genügend Zeit, um einen Blick auf die anderen Plätze zu werfen.

Borussia Mönchengladbach 0:1 Bayer 04 Leverkusen

VfL Wolfsburg 0:1 Borussia Dortmund

SC Paderborn 1:1 TSG Hoffenheim

Werder Bremen gegen SC Freiburg im Live-Ticker: Werder führt zur Pause in Freiburg

16.20 Uhr: In den ersten 45 Minuten machen die Grün-Weißen einen ordentlichen Eindruck. Sie lassen kaum Chancen zu und haben sich im Angriff eiskalt gezeigt. Nach perfekter Vorlage von Davy Klaassen, netzte Leonardo Bittencourt zur so wichtigen 1:0-Führung für den SV Werder Bremen ein (19. Min). Freiburg hat danach zwar mehr versucht, aber sich nicht nachhaltig für den Ausgleich beworben. Ärgerlich für die Bremer: Kevin Vogt musste in der 35. Minute verletzt runter - Bargfrede ersetzt ihn. 

16.18 Uhr: Halbzeit! Werder Bremen geht mit der 1:0-Führung in die Pause!

45. + 2 Min: Freiburg schnürt die Gäste in der eigenen Hälfte ein, gefährlich wird es trotzdem nicht. Werder steht hinten bisher relativ sicher.

45. Min: Zwei Minuten gibt es obendrauf.

43. Min: Gute Szene von Pavlenka. Sallai steckt den Ball geschickt zum startenden Höler durch, doch der hat die Rechnung ohne Werders Nummer eins gemacht. Der Tscheche eilt geistesgegenwärtig aus dem Fünfmeterraum und schnappt sich das runde Leder.

42. Min: Bargfrede tritt Schmid auf den Fuß und sieht richtigerweise die Gelbe Karte.

41. Min: Schmid holt für die Gäste immerhin mal wieder eine Ecke heraus. 

40. Min: In der jetzigen Phase spielt sich viel im Mittelfeld an. Die Mannschaften kommen nicht in den Gefahrenbereich. 

37. Min: Höler mit der nächsten Gelegenheit. Aus dem Rückraum zieht der Freiburger Stürmer ab. Sein Versuch geht gut einen Meter neben den Kasten.

Werder Bremen gegen SC Freiburg im Live-Ticker: Kevin Vogt muss verletzt runter

35. Min: Erster Wechsel der Partie. Kevin Vogt muss angeschlagen vom Feld. Bargfrede ersetzt ihn. 

32. Min: Und der Freiburger Stürmer ist es auch, über den der Konter läuft. Eggestein kann im letzten klären.

31. Min: Ecke für die Gäste. Bittencourt zieht den Ball hoch in die Mitte, Höler klärt jedoch per Kopf.

30. Min: In den ersten 30 Minuten macht Bittencourt eine gute Partie.

29. Min: Friedl hat sich seine Gelbe Karte mittlerweile mehr als verdient. Gegen Sallai zieht der Österreicher viel zu sehr am Trikot.

27. Min: Werder muss wieder präsenter werden.

26. Min: Starkes Tackle von Gebre Selassie. Höler bricht durch die Mitte durch, hat die Rechnung aber ohne den Tschechen gemacht, der in letzter Sekunde per Grätsche klärt. 

26. Min: Die Freiburger werden ein wenig aktiver. Werder muss aufpassen.

25. Min: Sallai hat zu viel Platz und kann ganz ungestört gen Strafraum dribbeln, sein Flachschuss landet sicher in Pavlenkas Armen.

23. Min: Mal wieder ein Freiburger Freistoß aus dem Halbfeld. Diesmal versucht es Günter, doch auch diese Variante bringt nicht wirklich Gefahr. Pavlenka kann nach Kopfball Höler zupacken.

20. Min: Der so wichtige Treffer zum 1:0 aus Bremer Sicht sollte dem Team von Trainer Florian Kohfeldt ein wenig Sicherheit geben.

Werder Bremen gegen SC Freiburg im Live-Ticker: Leonardo Bittencourt besorgt den Führungstreffer!

19. Min: Ausgangspunkt für den Führungstreffer war Friedls Vorstoß, der sich den Ball eigentlich zu weit vorlegt. Klaassen passt auf, schnappt sich die wegspringende Kugel und schickt den startenden Bittencourt steil. Der Bremer lässt sich nicht zweimal bitten und zieht kurz vor dem Strafraum ab und trifft ins lange Eck.

19. Min: Tooooooooor Werder Bremen! Bittencourt trifft zur 1:0-Führung für die Grün-Weißen!

17. Min: Die beste Chance der Partie! Sargent verliert viel zu leicht den Ball und schon rollt der Freiburger Konter. Im Sechzehner legt Ex-Bremer Nils Petersen uneigennützig per Brust ab. Sallai kommt herangestürmt und setzt den Ball per Dropkick knapp neben den Pfosten!

15. Min: Schöner Angriff der Grün-Weißen. Über mehrere Stationen kombinieren sich die Männer von Florian Kohfeldt durch die Hintermannschaft des SC. Bittencourt hebt an der Torauslinie den Kopf und sucht Sargent in der Mitte. Schwolow riecht den Braten und faustet die Hereingabe aus dem Gefahrenbereich. 

13. Min: Freiburg lässt die Gäste machen und guckt sich das Spiel der Bremer an. Bis auf die Klaassen-Chance ist offensiv bisher wenig zu sehen.

11. Min: Grifo zieht das nächste Foul gegen Vogt. Diesmal zieht der Gefoulte das Spielgerät gen zweiten Pfosten. Die Hereingabe ist jedoch viel zu hoch und segelt über die Köpfe aller Beteiligten.

10. Min: In den ersten zehn Minuten zeigen die Gäste mehr Engagement und sind um einen ruhigen Spielaufbau bemüht.

8. Min: Werder kommt über den rechten Flügel, die Hereingabe von Bittencourt wird in den Rückraum geklärt, doch da wartet schon Klaassen, der Schwolow mit seinem Flachschuss vor keine Probleme stellt.

7. Min: In den ersten Minuten ist Werder Bremen nicht so defensiv wie erwartet. Freiburg lässt sich bis zur Mittellinie Zeit mit dem Pressing.

5. Min: Erste Chance der Partie! Grifo zirkelt den ruhenden Ball auf die Torwartecke, doch Pavlenka ist zur Stelle und klärt ohne Probleme zur Seite.

4. Min: Ungeschickter Einsatz von Veljkociv, der Höler gut 20 Meter vor dem eigenen Strafraum zu Fall bringt. Grifo steht für den Freistoß bereit.

3. Min: Eine wirkliche Struktur lässt sich noch nicht erkennen. Erstmals wird es körperlicher: Bittencourt wird von Höfler getroffen. Folgerichtig gibt es Freistoß im Halbfeld.

1. Min: Hektischer Beginn in Freiburg. Beide Mannschaften agieren mit hohen Bällen, die Spieler reiben sich in Kopfballduellen auf.

Werder Bremen gegen SC Freiburg im Live-Ticker: Anpfiff!

1. Minute: Anpfiff - Werder beginnt die Partie!

15.28 Uhr: Bevor hier angepfiffen wird, gibt es noch eine Schweigeminute zu Ehren der Verstorbenen durch COVID-19.

15.21 Uhr: Nicht einmal mehr zehn Minuten bis hier endlich der Ball rollt. 

15.16 Uhr: Die Bremer Profis müssen heute ihre „Jetzt-erst-recht-Mentalität“ zeigen, ansonsten wird es gegen die zweikampfstarken Freiburger schwer. 

15.13 Uhr: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Robert Hartmann, der von seinen Assistenten Robert Kempter und Christian Gittelmann unterstützt wird. Im Keller nimmt heute Guido Winkmann Platz.

15.01 Uhr: Unter der Woche sah sich Werder-Coach Florian Kohfeldt viel Kritik ausgesetzt. Vereinslegende Rune Bratseth hatte Kohfeldt nach der 1:4-Niederlage gegen Leverkusen öffentlich angezählt. Heute kann Kohfeldt beweisen, dass er sehr wohl der richtige Mann für den Trainerposten ist. 

14.56 Uhr: Wenn es um das aufgebotene Spielmaterial geht, sollte Werder durchaus ein Wörtchen um den Sieg mitreden dürfen. Rashicas Tempo, Sargents Abschlussstärke und Bittencourts Technik sollte die Freiburger Abwehr vor das ein oder andere Problem stellen.

14.53 Uhr: Vergleichen wir stattdessen die 39 Spiele zwischen Werder und Freiburg in der Bundesliga dürfen wir Hoffnung schöpfen. Dieses Statistikduell entscheiden die Gäste von der Weser mehr als deutlich. 22-mal gingen die Grün-Weißen als Sieger vom Platz, während sie achtmal die Punkte teilten beziehungsweise sich neunmal geschlagen geben mussten.

14.52 Uhr: Noch ein Wort zu Josh Sargent, dem Petersen-Pendant auf Bremer Seite: Zum zehnten Mal steht er in der aktuellen Saison in der Werder-Startelf. Zuletzt war das beim 2:2 bei Hertha BSC der Fall gewesen. Sargent markierte in Minute 3 das 1:0. Es war sein dritter Saisontreffer. Auffällig: Mit Sargent und Klaassen kehren beide Bremer Torschützen aus dem Hertha-Spiel, dem einzigen Punktgewinn in den letzten sieben Partien, in die Startelf zurück.

Werder Bremen gegen SC Freiburg im Live-Ticker: Was verrät uns die Statistik?

14.50 Uhr: Stichwort Petersen: Der ehemalige Werder-Profi – zwischen 2012 und 2015 absolvierte er 69 Bundesliga-Partien für die Bremer, erzielte 18 Tore – hat in Freiburg sein großes Glück gefunden. In 127 Bundesliga-Partien traf er 52 Mal für die Breisgauer – und insgesamt sieben Mal gegen den SV Werder. Beim 2:2 im Hinspiel war er doppelt erfolgreich.

14.49 Uhr: Diese Statistik lässt aus Bremer Sicht Schlimmstes befürchten: Der SC Freiburg hat bislang 15 Tore nach ruhenden Bällen erzielt – einer der Spitzenwerte in der Liga. Werder ist dagegen mit 18 Gegentoren nach Standardsituationen die anfälligste Truppe. Und erinnern wir uns: Im Hinspiel war es ein Freistoß in der Nachspielzeit, der die Vorlage zum 2:2 durch Nils Petersen lieferte.

14.46 Uhr: Letzte Woche haben die Bremer den Auftakt in die restliche Saison ordentlich in den Sand gesetzt. Mit 1:4 ging man gegen Bayer Leverkusen unter und steht weiterhin unter Zugzwang. Drei Punkte müssen her, komme was wolle.

14.43 Uhr: Ohne Fans fehlt im Schwarzwald-Stadion die Stimmung - keine Fan-Gesänge, keine Songs aus den Boxen. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die Bremer heute auswärts schlagen.

14.40 Uhr: Mit einem Sieg könnten die Gastgeber die magische 40-Punkte packen, während es für Grün-Weiß ums nackte Überleben geht. Mit einem Dreier streckt sich das Team von Florian Kohfedlt immerhin in Richtung Fortuna Düsseldorf, die aktuell auf Tabellenplatz 16 verweilen.

14.40 Uhr: Apropos Bank: Interessant, wer dort alles nicht sitzt. Nuri Sahin und Jojo Eggestein wurden von Coach Kohfeldt für diese Partie aussortiert, mussten in Bremen bleiben. Die Liste der Bremer Ersatzleute: Kapino (Tor), Lang, Langkamp, Bartels, Groß, Bargfrede, Osako, Selke, Woltemade.

14.39 Uhr: In der Viererkette bleibt es auch bei der Formation des vergangenen Spieltags. Heißt: Marco Friedl darf erneut als Vertreter des angeschlagenen Ludwig Augustinsson ran. Michael Lang, die einzig sinnvolle Alternative, bleibt auf der Bank.

14.38 Uhr: Der Verzicht auf Selke ist aber auch die einzige Veränderung mit dem Hauch einer Überraschung. Klaassens Rückkehr war klar, allerdings wäre auch denkbar gewesen, für ihn Maxi Eggestein rauszurotieren. Doch Kohfeldt setzt weiter auf den Mittelfeldmann, der in der laufenden Spielzeit verzweifelt nach der Form der Vorsaison sucht.

14.36 Uhr: Werfen wir wieder einen Blick auf die Gäste: Für Selke ist es übrigens das erste Mal, dass Kohfeldt nicht auf ihn setzt. Zwar verpasste die Hertha-Leihgabe seit dem Wechsel im Winter bereits zwei Partien (eine wegen einer Gelbsperre, eine wegen einer vertraglich fixierten Sperre gegen Hertha), doch ansonsten durfte Selke immer ran. Der Erfolg? Bisher gleich null. Kein Tor, kein Punkt – das ist seine Bilanz aus vier Liga-Einsätzen mit Werder.

14.33 Uhr: Gegen Werder Bremen vertraut SC-Coach Christian Streich Schwolow - Günter, Koch, Gulde - Sallai, Höfler, Haberer, Schmid - Grifo, Petersen, Höler.

Werder Bremen gegen SC Freiburg im Live-Ticker: So spielen die Teams!

14.32 Uhr: Auch die Gastgeber sind mehr als pünktlich:

14.31 Uhr: Die Aufstellungen sind da – und Werder-Trainer Florian Kohfeldt nimmt im Vergleich zur Startelf beim 1:4 gegen Bayer Leverkusen zwei Änderungen vor. Davie Selke muss auf die Bank, für ihn stürmt Josh Sargent. Davy Klaassen kehrt nach abgebrummter Gelbsperre ins Team zurück, für ihn rückt Philipp Bargfrede auf die Bank.

14.30 Uhr: Werder-Trainer Florian Kohfedlt lässt heute folgende Männer starten: Pavlenka - Friedl, Moisander, Veljkovic, Vogt, Gebre Selassie - Maxi Eggestein, Klaassen, Bittencourt, Rashica - Sargent.

14.30 Uhr: Ganz pünktlich präsentiert uns Werder seine erste Elf.

14.26 Uhr: Wie treten die Grün-Weißen heute in der Ferne an? Lange müssen wir uns nicht gedulden - um halb dürften wir mit der Aufstellung rechnen.

14.22 Uhr: Im Schwarzwald-Stadion müssen die Grün-Weißen endlich einmal wieder punkten. Immerhin gab es zuletzt ganze vier Niederlagen nacheinander.

14.19 Uhr: Herzlich willkommen in die Runde! Die Grün-Weißen sind heute in Freiburg zu Gast. Hoffentlich gibt es für die Männer von Florian Kohfeldt drei Punkte!

Vorbericht: Werder Bremen will „nichts dahinplätschern lassen“ - Sieg in Freiburg Pflicht

Wer an den Anfang der tiefgreifenden Werder-Krise zurückreisen will, der landet ganz sicher hier: 2. November 2019, Weserstadion. Der SV Werder Bremen duellierte sich mit dem SC Freiburg und führte bis in die Nachspielzeit mit 2:1 – der erste Sieg nach zuvor vier Niederlagen am Stück war zum Greifen nahe - der Vorbericht der DeichStube.

Bremen - Doch dann traf Nils Petersen zum 2:2 für den SC Freiburg. Der späte Rückschlag, das erneute unglückliche Remis – beides zusammen löste etwas aus im Team des SV Werder Bremen, das von den folgenden 15 Partien zwölf verlor und nur zwei gewann. Am Samstag um 15.30 Uhr ist nun wieder Freiburg der Gegner, diesmal im Breisgau sowie vor einer Geisterkulisse. Und es ist sehr sicher, dass es wieder ein Spiel wird, dem im Nachhinein große Bedeutung zugemessen werden wird. Denn entweder punktet Werder Bremen beim aktuellen Tabellensiebten und macht damit einen Schritt hin zum Ende der Krise oder für Trainer Florian Kohfeldt (37) rückt das Ende seiner so furios begonnenen Amtszeit in Bremen immer näher.

Werder Bremen gegen den SC Freiburg: Ein Endspiel für Florian Kohfeldt?

Florian Kohfeldt weiß, dass ihm vermutlich keine weitere Niederlage im Stile des 1:4 gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Montag zugestanden wird. „Es muss jetzt losgehen“, sagt er vor dem Auftritt beim SC Freiburg und meint damit natürlich Siege, Siege, Siege, die der Tabellenvorletzte braucht, um noch den Abstieg zu verhindern. Aktuell beträgt der Rückstand auf die auf dem Relegationsplatz liegende Fortuna aus Düsseldorf fünf Punkte – allerdings hat Werder Bremen noch das Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt in der Hinterhand.

Um beim SC Freiburg zu punkten bedarf es aber im Vergleich zur Leverkusen-Partie einer gewaltigen Leistungssteigerung. Denn der Sportclub überzeugt während der gesamten Saison und ergatterte am vergangenen Spieltag zum Re-Start der Liga ein 1:1 bei den „Bullen“ von RB Leipzig. Gegen deren Tabellennachbarn Bayer ging Werder Bremen unter. Dennoch sagt Florian Kohfeldt: „Freiburg ist gut drauf und spielt eine gute Saison. Wenn wir aber die individuellen Möglichkeiten vergleichen, ist es nicht aus der Welt, in Freiburg zu gewinnen. Wir müssen es nur als Mannschaft auf den Platz bringen.“ Genau das kann Freiburg aber bedeutend besser als Werder.

Werder Bremen gegen den SC Freiburg: Florian Kohfeldt fordert Wettkampfmodus

Werder Bremen muss für die Startelf-Aufstellung in Freiburg auf den immer noch angeschlagenen Linksverteidiger Ludwig Augustinsson verzichten, dafür rückt der zuletzt gelbgesperrte Davy Klaassen wieder in die Startelf. Auf Nuri Sahin und Johannes Eggestein verzichtet Kohfeldt freiwillig, beide gehören nicht zum Kader, sind in Bremen geblieben. Von den Auserwählten erwartet der Trainer, nach dem blutleeren Auftritt am Montag jetzt endlich „in den Wettkampfmodus zu finden. Wir dürfen nichts dahinplätschern lassen.“ (csa)

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Unterdessen droht der Streit zwischen Werder-Sportchef Frank Baumann und der Bremer Vereinslegende Dieter Burdenski zu eskalieren.

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