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Wintereinbruch beschert dem SV Werder Bremen neue Helden

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Fleißige Helfer sorgen beim SV Werder Bremen dieser Tage dafür, dass der Schnee von den Trainingsplätzen verschwindet.
Fleißige Helfer sorgen beim SV Werder Bremen dieser Tage dafür, dass der Schnee von den Trainingsplätzen verschwindet. © gumzmedia

Bremen – Die Helden des Sonntags? Ganz eindeutig die Busfahrer. Kai Lindemann und Andreas Grassmann hatten den SV Werder Bremen im Schneckentempo, aber sicher von Bielefeld zurück nach Bremen kutschiert. „Die beiden hatten den schwersten Job“, lobte Trainer Florian Kohfeldt nach der fünfeinhalb Stunden dauernden Zuckeltour. Sehr viel länger hielt allerdings auch der Ruhm der Busfahrer nicht an, denn schon am Tag danach traten neue Helden auf den Plan.

Fast zwei Dutzend an der Zahl – und sie waren am Montagvormittag schwer damit beschäftigt, für das Bundesliga-Team des SV Werder Bremen irgendwie Trainingsmöglichkeiten im Freien zu schaffen. Was bei einer Schneedecke von zehn Zentimetern aufwärts rund um das Weserstadion keine leichte Aufgabe war. Aber: um 15.00 Uhr konnte tatsächlich trainiert werden. Das Stadion „Platz 11“ war mit eifriger Schaufelarbeit vom Schnee befreit worden, die Rasenheizung läuft seit Tagen, sodass Trainer Florian Kohfeldt „dank unserer großartigen Greenkeeper und deren Helfern“ auf eine Trainingswoche vor dem Spiel gegen den SC Freiburg hoffen kann, die störungsfreier verlaufen könnte, als es der erste Blick auf das Gelände in der Pauliner Marsch hatte vermuten lassen.

Als Lindemann und Grassmann am Sonntag nach der Fahrt durch das Schneechaos die beiden Teambusse vom Osterdeich auf die Rampe runter zum Weserstadion lenkten, sah Kohfeldt, dass er seine Hoffnung auf eine Trainingseinheit nach der Rückkehr direkt begraben konnte. Bielefelder Verhältnisse waren es zwar nicht, aber auch in Bremen war genug Schnee gefallen, um auf den Plätzen nicht üben zu können. Also: Kein Beinevertreten nach der XXL-Busfahrt. Doch seit Montag geht es wieder. Und Kohfeldt erwartet bei der Vorbereitung auf das Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) „höchstwahrscheinlich exzellente“ Trainingsbedingungen. Die Einschränkung „höchstwahrscheinlich“ gilt auch nur, weil gegen weitere extreme Schneefälle niemand ankommen würde. Doch der Ist-Zustand nach getaner Arbeit des Räumkommandos und die Prognosen für die kommenden Tage lassen Kohfeldt an normale Abläufe bei Werder Bremen glauben.

Werder Bremen mit guten Bedingungen trotz extremer Schneefälle: „Mit der Kälte können wir umgehen“

„Platz 11“, das Stadion der U23 und des Frauen-Bundesligateams, wird für diese Woche zum Haupttrainingsplatz der Bundesliga-Mannschaft. Dort gibt es neben einer gut funktionierenden Rasenheizung auch eine Flutlichtanlage – Werder Bremen ist damit für beinahe jede Wetterlage und jede Tageszeit gerüstet. Und Kohfeldt kann ganz normal sein Programm abspulen: „Der Platz ist in einem guten Zustand. Wir müssen nichts auslassen und müssen auch niemanden schonen.“

Auf das eigentliche Trainingsterrain, die Plätze 4 und 5 am Weserstadion, muss Florian Kohfeldt dagegen noch ein paar Tage verzichten. Sie sind noch nicht geräumt, der ebenfalls mit einer funktionierenden Heizung versehene Platz 4 soll aber als nächstes wieder nutzbar gemacht werden. Auch das geht nur per Handarbeit, denn bis der Schnee auf natürliche Art verschwindet, wird es noch dauern. Die Temperaturen bleiben im Minusbereich – teils auch deutlich. Doch das sei kein großes Problem für die Trainingsarbeit, meint Kohfeldt: „Mit der Kälte können wir umgehen.“ Platz 11 wird, weil einmal vom Weiß befreit, fortan mit großen Planen geschützt. So bleibt der Rasen grün und weich – wie Profis es am liebsten haben. (csa) Auch interessant: Neue Marktwerte bei Werder Bremen - Marco Friedl macht sattes Plus, Milot Rashica bricht weiter ein!

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