Bisher liegen dem SV Werder Bremen um Sportchef Frank Baumann keine konkreten Anfragen für Stefanos Kapino vor. An der grundsätzlichen Situation ändert das aber nichts: Nach zwei Jahren auf der Bremer Ersatzbank scharrt der 26-jährige Schlussmann mit den Hufen, will endlich regelmäßig spielen. „Das ist sein Anspruch, und das ist auch klar so besprochen“, sagt Sportchef Frank Baumann gegenüber der DeichStube.
Werder Bremen könne sich laut Baumann zwar vorstellen, mit der bestehenden Torhüter-Konstellation auch in die neue Saison zu gehen. Das dürfte angesichts von Kapinos Plänen aber ausgeschlossen sein. Sollte Pavlenka bleiben, führt für Stefanos Kapino schließlich kein Weg an ihm vorbei. (mwi)
Unterdessen ist in Nabil Bentaleb der Ex-Wunschspieler des SV Werder Bremen wieder auf dem Transfermarkt.
Zur letzten Meldung vom 28. Juli 2020:
Aus Interesse sind Gespräche geworden: Nach Informationen der DeichStube steht Werder Bremens Ersatztorhüter Stefanos Kapino bezüglich eines Vereinswechsels in diesem Sommer in Kontakt mit Hannover 96.
Während der Zweitligist eine neue Nummer eins sucht (Ron-Robert Zieler steht nach einer schwachen Saison in der Kritik), ist Stefanos Kapino mit der Perspektive in Bremen nicht mehr einverstanden. Stammkeeper Jiri Pavlenka wird nach Lage der Dinge nicht verkauft, bleibt also die Nummer eins bei Werder Bremen.
Für Kapino hieße das, noch eine dritte Saison auf der Bremer Ersatzbank zubringen zu müssen. Der Grieche will aber endlich regelmäßig zum Einsatz kommen, und der Club wird ihm offenbar keine großen Steine in den Weg legen. „Kapi will spielen, da muss man ihn auch verstehen“, hatte Werder-Sportchef Frank Baumann zuletzt gegenüber der DeichStube gesagt. Als mögliche Optionen für den 26-Jährigen waren zuletzt neben Hannover 96 auch der Hamburger SV und der SC Freiburg genannt worden.
Nun laufen aber Gespräche zwischen Kapinos Management und dem von 96. Bei den Niedersachsen gelten allerdings auch Michael Esser (Vertrag bei 1899 Hoffenheim ausgelaufen) und Loris Karius (vom FC Liverpool zuletzt an Besiktas Istanbul ausgeliehen) als Kandidaten.
Wer es wird, könnte am Ende auch auf die Finanzen ankommen. Stefanos Kapino, der 2018 für 300.000 Euro von Nottingham Forest nach Bremen gewechselt war, steht bei Werder noch bis 2022 unter Vertrag. Sein Marktwert wird auf 800.000 Euro taxiert. Esser (32/in der Abstiegssaison 2018/19 schon einmal die Nummer eins bei 96) ist ablösefrei, Karius könnte möglicherweise ausgeliehen werden. (csa)
Zur letzten Meldung vom 23. Juli 2020:
Bremen – Wer steht bei Werder Bremen in der kommenden Bundesliga-Saison zwischen den Pfosten? Auf diese Frage gibt es zwar immer noch keine ganz klare Antwort, doch vieles deutet darauf hin, dass es Jiri Pavlenka bleiben wird.
Im Club herrscht offenbar die Tendenz, dass der derzeit mögliche Erlös aus dem Verkauf des Tschechen das sportliche Risiko, das mit seinem Abgang verbunden wäre, nicht aufwiegen würde. Deshalb ist ein Verbleib des 28-Jährigen aktuell sehr wahrscheinlich. Dennoch könnte es in diesem Sommer zu einer großen Torwartrotation bei Werder Bremen kommen – mit Stefanos Kapino, Luca Plogmann, Michael Zetterer und Eduardo Dos Santos Haesler als Beteiligte.
Klar ist, dass das Festhalten an Jiri Pavlenka eine Reaktion bei Ersatzmann Stefanos Kapino auslöst. Der Grieche will Werder Bremen nun verlassen. Zuletzt war berichtet worden, dass um ihn bereits der SC Freiburg sowie die Zweitligisten Hamburger SV und Hannover 96 werben. „Kapi will spielen, da muss man ihn auch verstehen“, sagt Werder-Sportchef Frank Baumann gegenüber der DeichStube zur Situation des Reservekeepers, dem bei seiner Verpflichtung in Aussicht gestellt worden war, Pavlenka beerben zu können. Doch es wird wohl kein Erbe geben. Weil Jiri Pavlenka bleibt.
Bisher herrschte die Meinung und der Glaube, dass Werder Bremen seinen Stammkeeper in diesem Sommer verkaufen würde. Lange Zeit stand sein Marktwert auch bei zwölf Millionen Euro – eine Summe, die, wenn sie Werder tatsächlich geboten worden wäre, wohl kein langes Zögern mehr produziert hätte. Aber zwölf Millionen waren einmal, aktuell wird Pavlenka mit 6,5 Millionen Euro taxiert. Und der Wertverlust findet nicht nur auf „transfermarkt.de“ statt, sondern auch in der Realität.
Baumann sagt es so: „Es gilt immer, dass wir unsere Spieler möglichst teuer verkaufen wollen. Und da müssen wir uns nichts vormachen: Durch unsere schlechte Saison und die Auswirkungen der Coronavirus-Krise ist das vielleicht nicht mehr möglich.“ Heißt: Werder Bremen hält Pavlenka, hofft insgesamt auf eine bessere Saison, auf eine Erholung des Marktes und damit auf eine Wertsteigerung bei Pavlenka. Ergänzende und wichtige Information dazu: Der Vertrag des Torhüters endet nicht – wie von der DeichStube und anderen Medien berichtet – bereits 2021, sondern läuft noch mindestens ein Jahr länger. Ansonsten wäre das Modell des Wartens und Hoffens gar nicht möglich. Baumann bestätigt: „Die Vertragssituation gibt es her, dass Jiri noch bleibt. Vielleicht ist er auch in fünf Jahren noch bei uns.“
In diesem Sommer erscheint es Werder Bremen jedenfalls nicht sinnvoll, Jiri Pavlenka zu einem dann doch eher mittelmäßigen Preis gehen zu lassen. Das würde unter Umständen mehr Probleme schaffen als lösen. Wobei: Tätig werden müssen die Bremer bei den Torhütern so oder so. Kapino (26 Jahre, Marktwert 800.000 Euro) will sich nicht eine dritte Saison als Pavlenkas Vertreter auf die Bank setzen. Dass er einen Verein sucht, bei dem er regelmäßig zum Einsatz kommt, wird bei Werder akzeptiert. „Es kann schon sein, dass es eine Veränderung bei den Torhütern geben wird. Es wäre nichts Überraschendes, wenn wir einen der beiden verlieren“, meint Baumann.
Nicht auszuschließen allerdings auch dieses Szenario: Werder verkauft Kapino, wenig später flattert dann doch ein Angebot für Pavlenka, das aus wirtschaftlichen Gründen nicht abgelehnt werden kann, ins Haus. Was dann? Dann greift laut Baumann das, was er schon vor einigen Tagen deutlich gemacht hat: „Kein Spieler ist unverkäuflich.“
Doch dieses Angebot gibt es nicht. Auch nicht von Hertha BSC, das angeblich über Pavlenka als Alternative zu Rune Jarstein nachdenkt. Davon weiß Baumann allerdings nichts und gibt auch nicht viel drauf. Dennoch muss die Situation vorbereitet werden, dass Werder Bremen mindestens einen Keeper und zwar wahrscheinlich Stefanos Kapino abgeben wird. Nachfolger? Baumann nennt Michael Zetterer als Option. Der 25-Jährige ist noch für eine weitere Saison an den niederländischen Erstligisten PEC Zwolle ausgeliehen, könnte offenbar aber zurückgeholt werden. Natürlich ist aber auch eine externe Lösung denkbar.
Luca Plogmann ist derweil nicht als Nachrücker eingeplant. Für die aktuelle Nummer drei und U23-Stammkraft ist der Plan ein anderer. Die Leihe in Liga drei oder zwei, die schon im vergangenen Jahr angedacht war, soll nun realisiert werden. „Wir erachten das als sinnvoll für Luca“, erklärt Baumann. Dass der Deutsch-Brasilianer Eduardo Dos Santos Haesler dann in der Hierarchie auf die Position des dritten Keepers aufrücken wird, ist bereits klar. (csa)
Zur letzten Meldung vom 21. Juli 2020
Zuletzt war es der Ersatzkeeper von Werder Bremen, Stefanos Kapino, der in den Blickpunkt geriet. Gleich mehreren Clubs - dem Hamburger SV, Hannover 96 und dem SC Freiburg - wird Interesse an den Diensten des Griechen nachgesagt.
Und Stammkraft Jiri Pavlenka will niemand? Pustekuchen! Der Schlussmann von Werder Bremen ist laut „Bild“-Zeitung einer von mehreren Namen auf der Liste von Hertha BSC. Die Berliner suchen nach einer neuen Alternative zu Schlussmann Rune Jarstein (35) und sind dabei angeblich auch auf Pavlenka gestoßen. Der Tscheche, 28 Jahre alt und seit drei Spielzeiten die Nummer eins in Bremen, ist demnach einer von drei Kandidaten bei der Hertha. Außerdem sind dort Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt und RB Leipzigs Ersatztorhüter Yvon Mvogo im Gespräch.
Pavlenkas Vertrag bei Werder Bremen läuft noch bis 2021, ohne Vertragsverlängerung ist die aktuelle Transferperiode die letzte Chance, mit dem tschechischen Nationalspieler Kasse zu machen. Und weil die Bremer in diesem Sommer dringend Geld einnehmen müssen, ist ein Pavklenka-Transfer (Marktwert bei 6,5 Millionen Euro) absolut denkbar. Zumal in Stefanos Kapino der Nachfolger längst parat steht - Interesse aus Hamburg, Hannover und Freiburg hin oder her. (csa)
Zur letzten Meldung vom 18. Juli 2020:
Bremen - Der eine ist die klare Nummer eins, der andere der Ersatzmann - diese Hackordnung hat bei Werder Bremen seit nunmehr zwei Jahren Bestand. Jiri Pavlenka steht im Tor, Stefanos Kapino sitzt auf der Bank. In der kommenden Saison wird es sehr wahrscheinlich nicht mehr so sein. Einer der beiden Torhüter dürfte den Verein im Sommer verlassen. Die Frage ist momentan nur: welcher?
Es gab eine Zeit, da schien die Sache klar: Jiri Pavlenka geht im Sommer 2020. Die Hinweise darauf? Mannigfaltig. Seit drei Jahren ist der 28-Jährige inzwischen bei Werder Bremen, dürfte irgendwann also den berühmten nächsten Schritt machen wollen. Werder benötigt zudem dringend Transfer-Einnahmen und hat den Abschied von „zwei, drei Stammspielern“ (Sportchef Frank Baumann) schon mehrfach prophezeit.
Und dann ist da ja auch noch Stefanos Kapino, von Mitspielern und Vorgesetzten hochgeschätzt, der sein Ziel in der Vergangenheit öffentlich so beschrieben hatte: Bei Werder Bremen bleiben, zur Not auch in der 2. Liga, und Pavlenka beerben. Den Sommer 2020 hatten sie im Verein als Zeitpunkt für die Wachablösung im Tor ausgemacht. Und nun? Ist es um Pavlenka auf dem Transfermarkt gespenstisch ruhig, und Kapino taucht plötzlich in der Gerüchteküche auf.
Wie der „Kicker“ in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, soll der Bremer Back-up-Torhüter Begehrlichkeiten geweckt haben. Das Fachmagazin nennt den SC Freiburg, Hannover 96 und den Hamburger SV als Kapino-Interessenten*. Was die Sache für Werder Bremen wiederum kompliziert macht. Zwar dürfte Trainer Florian Kohfeldt überhaupt keine Bauchschmerzen bei dem Gedanken haben, eine weitere Saison mit Jiri Pavlenka als Stammtorhüter zu planen – nur würde eben ein Verkauf der Nummer zwei Kapino längst nicht so lukrativ sein.
Zum Vergleich: Während Pavlenkas Marktwert vom Portal „transfermarkt.de“ aktuell mit 6,5 Millionen Euro beziffert wird, liegt der von Kapino bei 800.000 Euro. Wirtschaftlicher (und zudem sportlich verkraftbar) wäre es für den Verein ohne Frage, wenn sich für Pavlenka (Vertrag bis 2021) ein passenden Abnehmer finden ließen.
Gelingt das am Ende nicht, wird Stefanos Kapino nicht zu halten sein. Dass sich der 26-jährige Grieche, der 2018 von Nottingham Forest zu Werder Bremen kam, eine dritte Saison als Ersatzmann auf die Bank setzt, ist mehr als unwahrscheinlich. „Natürlich hat er den Anspruch zu spielen“, weiß auch Sportchef Frank Baumann - und betont: „Wir sind auf alles vorbereitet.“ (dco) *24hamburg.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.